Kampf gegen alle Widerstände
Tribut der SündeDer Auftakt zur historischen Tribute-Reihe von Silvia Stolzenburg beginnt im Jahr 1513 in Stuttgart. „Tribut der Sünde“ aus dem Verlag Tinte und Feder erzählt die Geschichte der Franziska Hochperger, ...
Der Auftakt zur historischen Tribute-Reihe von Silvia Stolzenburg beginnt im Jahr 1513 in Stuttgart. „Tribut der Sünde“ aus dem Verlag Tinte und Feder erzählt die Geschichte der Franziska Hochperger, Tochter eines wohlhabenden Weinhändlers, kurz vor Beginn der Bauernaufstände. Grund dafür ist das ausschweifende Leben des Herzogs von Württemberg, unter dem das einfache Volk zu leiden hat.
Franziska will es nicht wahr haben, dass ihr Verlobter und ihr Vater verurteilt wurden. Sie ist überzeugt davon, dass ein mörderisches Komplott Schuld ist daran, dass sie nicht nur die beiden liebsten Menschen, sondern alles Hab und Gut verloren hat. Doch sie gibt sich nicht geschlagen, sondern ist bereit, gegen die Ungerechtigkeit zu kämpfen. Dass das kein leichtes Unterfangen wird in Zeiten, in denen die Frau keinerlei Rechte hatte, das weiß Silvia Stolzenburg mit ihrem außerordentlich spannenden Schreibstil großartig in Szene zu setzen.
Alles, was Franziska unternommen hat, um die Gerechtigkeit ans Licht zu bringen, sich dabei aber immer wieder in große Gefahr gebracht hat, hat mich unglaublich an das Buch gefesselt. Dadurch ist es mir schwergefallen, das Buch zwischendurch mal zur Seite zu legen, weil ich Angst hatte, dadurch den Spannungsbogen, der sich einfach nie gelockert hat, zu unterbrechen. Auch die kurzen Kapitel haben eingeladen, immer noch ein Stück weiterzulesen.
Ein wenig Angst um Franziska wurde mir genommen, nachdem sie Jakobs Hilfe angenommen hatte. Doch diese Erleichterung war nicht von Dauer, denn weniger gefährlich wurde es dadurch nicht.
Die Informationen im Nachwort zu Fakten und Fiktion möchte ich nicht unerwähnt lassen, weil ich sie für gut und wichtig halte. Nun warte ich voller Spannung auf die Fortsetzung und lade gern alle , die spannende historische Romane mögen, dazu ein, sich auf „Tribut der Sünde“ einzulassen.