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Veröffentlicht am 01.05.2020

Trotz etwas eintönigem Hin und Her auch richtig spannend!

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Klappentext
„„Du darfst mich niemals küssen.
Du darfst niemals auch nur daran denken, mich zu küssen.
Versprich mir das!“

Erins Lippen sind gefährlich. Denn sie ist keine normale Studentin am Ivy Hall ...

Klappentext
„„Du darfst mich niemals küssen.
Du darfst niemals auch nur daran denken, mich zu küssen.
Versprich mir das!“

Erins Lippen sind gefährlich. Denn sie ist keine normale Studentin am Ivy Hall College: Sie ist eine Rachegöttin im Dienst von Hades – und dazu verdammt, jungen Männern mit einem Kuss die Seele zu stehlen. Niemals darf sie sich verlieben, das ist Erins wichtigste Regel. Bis sie auf einer Verbindungsparty Arden begegnet und plötzlich alles anders ist. Ardens Nähe, seine Blicke, seine zufälligen Berührungen wecken Gefühle in Erin, die sie nicht empfinden darf. Denn ein einziger Kuss würde sein Schicksal besiegeln …“

Gestaltung
Mit dem samtigweichen Gefühl, das man hat, wenn man dieses Cover anfasst, ist die Gestaltung echt etwas Besonderes. Auch mag ich die goldfarbenen Highlights vor dem schwarzen Hintergrund richtig gerne, weil sie schöne Effekte setzen und Details darstellen, die den Augen schmeicheln. Auch sieht die türkis-blaue Blume, die aus Federn zu bestehen scheint, richtig toll aus. Hier gefällt mir besonders gut, dass man die Blume auch fühlen kann, weil sie leicht erhaben ist.

Meine Meinung
Jippi, eine neue Reihe von Alana Falk! Natürlich konnte ich mir „Gods of Ivy Hall 01 – Cursed Kiss“ nicht entgehen lassen, nachdem mir die andere Romantasy-Dilogie der Autorin so gut gefallen hatte. Mir gefiel an dieser neuen Reihe vor allem, dass die Protagonistin Erin eine Rachegöttin ist, deren Kuss die Seele junger Männer stiehlt. Darum möchte Erin sich auch nicht verlieben…was allerdings doch passiert als sie Arden begegnet. Was soll sie nur tun?

Die Idee der Rachegöttin und des Zwiespalts zwischen dem Verlangen, Arden küssen zu wollen und dem Verbot dieses nicht tun zu können, fand ich interessant. Mir gefiel das Konzept. Auch die Bezüge zur griechischen Mythologie fand ich toll. Was ich mit der Zeit allerdings etwas nervig fand, war das häufige Hin und Her zwischen diesen Momenten, in denen sie ihn küssen möchte und ihrem oft im Anschluss folgenden Zurückschrecken, weil sie es ja nicht darf. Grundsätzlich war diese Gefühlslage nachvollziehbar, aber mit der Zeit etwas anstrengend, weil sie sich immer wiederholte.

Erzählt wird „Gods of Ivy Hall 01 – Cursed Kiss“ abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Erin und Arden. So konnte man beide Figuren kennen lernen, wobei für mich die Perspektiven noch nicht ganz so eindeutig voneinander abgehoben wurden. Beim Lesen musste ich des Öfteren überlegen, wessen Sichtweise ich gerade lese, da ich es anhand der Art zu Erzählen nicht festmachen konnte, weil sich die Erzählstimmen vom Lesegefühl her sehr ähnelten. Mit der Zeit kam ich aber in eine Art Flow, durch welchen ich schneller erkennen konnte, wer gerade erzählt.

Die Handlung empfand ich als gut durchdacht und vor allem das Ende konnte mich richtig überzeugen. Hier gab es eine für mich überraschende Wendung mit der ich nicht gerechnet hatte und die in mir die Neugierde und Spannung auf den nächsten Band, der voraussichtlich im August 2020 erscheint, enorm anwachsen lässt. In „Cursed Kiss“ wird es romantisch, keine Frage, denn es gibt knisternde Szenen zwischen Erin und Arden, aber auch die Spannung kam für mein Empfinden nicht zu kurz!

Fazit
Die Grundidee von „Gods of Ivy Hall 01 – Cursed Kiss“ hat mir richtig gut gefallen, denn eine Protagonistin, die eine Rachegöttin ist, gibt es nicht alle Tage. Außerdem mochte ich die Einbindung der griechischen Mythologie, da ich sowas gerne lese. Etwas anstrengend fand ich das häufige Hin und Her zwischen Momenten, in denen Erin Arden küssen möchte und Momenten, in denen ihr auffällt, dass sie dies nicht darf. Das war für meinen Geschmack etwas zu eintönig. Dennoch konnte die Handlung mich aber auch mit spannungsreichen Momenten überzeugen und einem Ende, das meine Neugierde auf Band zwei anstachelt.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Gods of Ivy Hall 01 – Cursed Kiss
2. Gods of Ivy Hall 02 – Lost Love (erscheint am 1. August 2020)

Veröffentlicht am 01.05.2020

Diese Geschichte hat einen tollen Leseantrieb!

Der Hund, der die Welt rettet
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Klappentext
„„Mein Hund heißt Mister Masch, weil er ein Mischling ist. Eine echte Promenadenmischung. Er stinkt fürchterlich und frisst wirklich alles, was ihm unter die Schnauze kommt. Er ist nicht mal ...

Klappentext
„„Mein Hund heißt Mister Masch, weil er ein Mischling ist. Eine echte Promenadenmischung. Er stinkt fürchterlich und frisst wirklich alles, was ihm unter die Schnauze kommt. Er ist nicht mal besonders clever. Aber ich liebe ihn abgöttisch … und er wird die Welt retten, ob ihr’s glaubt oder nicht."

Scheinbar zufällig freundet sich die elfjährige Georgie, stets in Begleitung ihres Hundes Mister Masch, mit einer exzentrischen Wissenschaftlerin an, die eine spannende Erfindung gemacht hat: eine Virtual-Reality-Brille, durch die man eine völlig realistische 3D-Version der Zukunft sehen kann. Und Georgie darf sie testen! Doch plötzlich bricht in der Stadt eine tödliche Krankheit aus und bedroht alle Hunde. Bald wird auch Georgies geliebter Mister Masch krank! Den beiden bleibt nur eine Wahl: Eine Reise in die Zukunft soll alle Hunde der Erde retten. Und vielleicht sogar die gesamte Menschheit …“

Gestaltung
Wie für die Bücher von Ross Welford typisch, hat auch sein neustes Werk einen bunten Buchschnitt bekommen. Passend zum türkisenen Erdball am unteren Bildrand ist auch das Papier türkis eingefärbt. Cool finde ich den Kontrast, den diese Farbe zu den warmen Rot-, Gelb- und Orangetönen des restlichen Covermotivs bildet. Auch mag ich dieses Bild sehr gerne, weil durch den Hund, die Erde und die Gebäude der Titel und der Grundgedanke des Buches visualisiert wird.

Meine Meinung
Ich habe bisher alle Bücher von Ross Welford gelesen und freute mich besonders auf sein neustes Werk, da es um einen Hund geht. In „Der Hund, der die Welt rettet“ geht es um das Mensch-Hund-Gespann Georgie und Mister Masch. Die beiden lernen eine Wissenschaftlerin kennen, die eine Brille mit der man die Zukunft sehen kann, erfunden hat. Dann bricht eine Krankheit aus, die alle Hunde bedroht und so beschließen Georige und Mister Masch in die Zukunft zu reisen, um nicht nur alle Hunde zu retten, sondern auch die Menschheit…

Wie schon bei seinen anderen Werken vermischt Ross Welford auch in „Der Hund, der die Welt rettet“ Realität und Fiktion miteinander. In diesem Buch sind es wie schon in „Zeitreise mit Hamster“ die Zeitreisen, die der Autor aufgreift. Ich mag Zeitreisegeschichten gerne, bekomme beim Lesen aber auch schnell einen Knoten im Kopf, weil ich manche Zeitreiseereignisse nicht so recht greifen kann.

In diesem Fall hatte ich diese Knoten nicht, dafür fand ich die Zeitreise mit einer Virtual-Reality-Brille irgendwie ziemlich abgefahren. Manchmal auch etwas unglaubwürdig, wobei ich aber auch finde, dass der Autor es gut geschafft hat, die technischen Erklärungen einzubinden und sie logisch erscheinen zulassen. Beim Lesen will man einfach glauben, dass es keine Fiktion ist, sondern nahe des Möglichen und genau das schafft Herr Welford in meinen Augen.

Die Handlung hat mir persönlich Spaß gemacht, weil ich den Spannungsbogen äußerst gelungen fand. So wird durch die Frage, ob es denn Georgie gelingen wird, die Hunde und die Menschheit zu retten, bis zum Schluss offen gehalten. Auch die Rolle von Mister Masch in dem ganzen Konstrukt bleibt lange Zeit ein Geheimnis. So brannte es mir wirklich unter den Fingernägeln, zu erfahren, was es mit diesen Andeutungen auf sich haben könnte. Dabei gibt es aber auch tiefgründige Themen in dem Buch, denn einige Hunde sterben, was ich ziemlich traurig fand. Auch das Thema Freundschaft und Familie wird in dem Buch aufgegriffen, denn Geogies bester Freund Ramzy unterstützt sie. Die beiden sind zwei süße Charaktere, die ich als sehr herzlich empfand.

Fazit
Mit seinem neuen Kinderbuch „Der Hund, der die Welt rettet“ reiht Ross Welford sich in seine bisherigen Kinderbuchwerke ein. Er hat wieder ein schönes Werk geschaffen, das Realität und Fiktion vermischt. Dabei fand ich diesmal die Zeitreisemaschine etwas zu abgefahren, wobei es dem Autor dennoch gelingt, alles zu erklären und als irgendwie doch möglich darzustellen. Am besten fand ich die Handlung und dass ich unbedingt erfahren wollte, ob es Georgie und Co gelingen wird, die Welt zu retten und vor allem welche Rolle der Hund spielen könnte…das ist ein toller Leseantrieb!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 26.04.2020

Ein sehr beeindruckendes Buch

Vor uns das Meer
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Klappentext
„Drei Jugendliche, drei Jahrzehnte, eine Hoffnung: ANKOMMEN. Drei packende und bewegende Fluchtgeschichten von 1939, 1994 und 2015

Wenn das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst und der Unmenschlichkeit ...

Klappentext
„Drei Jugendliche, drei Jahrzehnte, eine Hoffnung: ANKOMMEN. Drei packende und bewegende Fluchtgeschichten von 1939, 1994 und 2015

Wenn das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst und der Unmenschlichkeit wird, ist es kein Zuhause mehr. Josef ist 11, als er 1939 mit seiner Familie aus Deutschland vor den Nazis fliehen muss. Isabel lebt im Jahr 1994 in Kuba und leidet Hunger – auch sie begibt sich auf eine gefährliche Reise in das verheißungsvolle Amerika. Und der 12-jährige Mahmoud verlässt im Jahr 2015 seine zerstörte Heimatstadt Aleppo, um in Deutschland neu anzufangen. Alan Gratz verwebt geschickt und ungemein spannend die Geschichten und Schicksale dreier Kinder aus unterschiedlichen Zeiten. Er erzählt unsentimental und gerade dadurch ergreifend. Ein zeitloses Buch über Vertreibung und Hoffnung, über die Sehnsucht nach Heimat und Ankommen.“

Gestaltung
Das Cover wirkt ziemlich bedrohlich wie ich finde. Dieser Effekt wird meiner Meinung nach vor allem durch die stürmische See, mit den hohen Wellen und den dunklen Wolken erzeugt. Kleine Lichteffekte betonen dabei geradezu die dunklen Wolken und das Wasser. Dabei blickt man auf einen in einem Boot sitzenden Jungen, von dem man das Gesicht nicht sehen kann. Diese Perspektive erzeugt das Gefühl, als würde man mit ihm in einem Boot sitzen…

Meine Meinung
Aktueller denn je ist „Vor uns das Meer“ mit der Flüchtlingsthematik, wobei das Besondere an dieser Geschichte definitiv die Verknüpfung verschiedener Zeitebenen ist. In dem Buch geht es um drei Jugendliche die in unterschiedlichen Jahrzehnten die Flucht aus ihrer Heimat antreten, um ein besseres Leben zu erlangen. Da ist Josef, der zu Beginn des zweiten Weltkrieges vor den Nazis flieht. Jahre später vertreibt der Hunger Isabel aus Kuba. Noch weiter in der Gegenwart, nämlich in 2015, flieht Mahmoud aus Aleppo…

Normalerweise lese ich kaum Geschichten über die Flucht aus einem Land. Aber „Vor uns das Meer“ hat mich durch die drei unterschiedlichen Jugendlichen, die in verschiedenen Jahrzehnten ähnliches durchmachen, total angesprochen. Diesbezüglich wird auch die Geschichte aus den drei Perspektiven von Josef, Isabel und Mahmoud erzählt, wobei dies vor allem durch den Namen des Erzählenden als Kapitelüberschrift deutlich gemacht wird.

Diese Lösung fand ich sehr passend für die Geschichte, da sich so Abwechslung und ein spannendes Konstrukt aus verschiedenen Zeiten ergeben hat. Mir persönlich waren die Erzählwechsel manchmal zwar etwas zu abrupt, denn wenn ich gerade in die Geschichte einer Figur eingetaucht bin, wechselte die Situation wieder, aber dennoch kann ich mir keinen anderen Erzählstil für diese Geschichte vorstellen.

Richtig cool fand ich auch einen Twist am Ende, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Ich möchte diesbezüglich gar nicht genaueres verraten, aber es hat mit den drei Jugendlichen zu tun und ich fand es echt überraschend, da ich mit einer solchen Verbindung nicht gerechnet hatte. Dies hat nochmal einen schönen Schwung in den Schluss gebracht und die Geschichte toll abgerundet.

Auch gefiel mir gut, wie der Autor die Fluchtgeschichten umgesetzt hat, da er die Hürden, Beschwerlichkeiten und Schwierigkeiten der Flucht beschreibt und greifbar macht. Ich hatte beim Lesen des Öfteren eine Gänsehaut, weil ich die Erlebnisse sehr ergreifend fand – gerade auch angesichts der aktuellen Situation und dem Gedanken, dass ich über Geschehnisse lese, die für andere Menschen momentan die Lebenswirklichkeit darstellen. Wirklich beeindruckend, wie dem Autor diese einnehmende Authentizität und Lebensnähe gelungen ist.

Fazit
„Vor uns das Meer“ erzählt die Geschichte dreier Jugendlicher zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Vergangenheit. Zwischen diesen Erzählperspektiven wurde gewechselt, wobei mir die Wechsel manchmal etwas zu abrupt waren, denn wenn ich gerade mitten in der Geschichte einer Figur steckte, musste ich mich wieder auf eine andere einstellen. Dennoch konnte mich das Buch überzeugen, weil die Erlebnisse so echt und nah beschrieben werden, dass sie unter die Haut gehen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 25.04.2020

Sehr aktuelles Thema mit spannendem Konfliktpotenzial

Es war die Nachtigall
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Klappentext
„Ökoaktivisten gegen Jäger, Weltoffenheit gegen Tradition, zwei unversöhnliche Lager und eine große Liebe. Die 16-jährige Marie kämpft mit einer Gruppe von Freunden für den Tierschutz und gegen ...

Klappentext
„Ökoaktivisten gegen Jäger, Weltoffenheit gegen Tradition, zwei unversöhnliche Lager und eine große Liebe. Die 16-jährige Marie kämpft mit einer Gruppe von Freunden für den Tierschutz und gegen den Klimawandel. Sie will etwas verändern. Bei einem Konzert ihrer Lieblingsband trifft sie ausgerechnet auf Ludwig von Brockdorff, einen leidenschaftlichen Jäger. Obwohl beide vom ersten Moment an eine starke Verbindung zueinander spüren, prallen zwei gegensätzliche Welten frontal aufeinander. Können eine selbstbestimmte Umweltaktivistin und ein traditionsbewusster junger Jäger zusammen sein, trotz aller Vorurteile und der Hindernisse, die die gegnerischen Familien und das Umfeld bedeuten?“

Gestaltung
Ich habe mich total in das Cover verliebt, denn ich finde, dass man zuerst nur den Wald mit dem Hirsch und dem Reh sieht. Die Zeichnung der Tannen und der Waldlandschaft erhält durch die Kombination verschiedener Blautöne eine schöne Tiefe und die gelbe Sonne zieht auch nochmal den Blick auf sich. Auf den zweiten Blick sieht man dann den Umriss eines Liebespaares, in den die Waldlandschaft eingebettet ist. Eine richtig tolle Idee! Durch den schlichten blauen Hintergrund wird dies auch nochmal toll betont.

Meine Meinung
Zuerst fiel mir das wunderschöne Cover auf, aber mich interessierte auch die Thematik mit den sehr kontroversen Lagern sehr, sodass ich zu „Es war die Nachtigall“ gegriffen habe. In dem Buch geht es um Marie und Ludwig, die sich ineinander verlieben. Es könnte alles leicht und einfach sein, wäre da nicht die Problematik, dass Marie eine ambitionierte Tier- und Umweltschützerin ist, während Ludwig alte Traditionen bewahrt und gerne jagen geht. Hat die Liebe der beiden eine Chance?

In meinen Augen ist „Es war die Nachtigall“ sehr aktuell, denn mit Protagonistin Marie greift die Geschichte ein gegenwärtiges Thema auf, das in aller Munde ist: Umweltschutz, Klimawandel und der Umgang mit Tieren. Besondere Spannung kommt durch ein eng damit verwobenes und doch irgendwie auch gegensätzliches Lager in die Geschichte, denn mit Ludwig wird die Seite der traditionsbewussten Jäger aufgegriffen. Diese gehen einerseits respektvoll mit dem Jagen um, blühen aber auch vor Leidenschaft.

Diese beiden Lager boten einiges an Spannungspotenzial, wodurch die Geschichte echt interessant wurde, weil die Autorin beide Seiten gut dargestellt hat. Ich zumindest konnte beim Lesen beide Perspektiven gut verstehen und mich auch in die Seite der Jäger, mit denen ich eigentlich nichts am Hut habe, nachvollziehen. Durch die einander entgegenstehenden Meinungen gibt es Konflikte zwischen den Figuren, die der Handlung in meinen Augen genau die richtige Würze gegeben haben.

Gut fand ich auch, dass beide Protagonisten zu Wort kommen und dass sie einander dazu anregen, über ihre eigenen Einstellungen nachzudenken. Für meinen Geschmack war jedoch die Liebe zwischen beiden etwas zu schnell. Ich musste beim Lesen ein wenig an die Liefe auf den ersten Blick denken. Mir persönlich ging das einfach etwas zu schnell, da die Gefühle zwischen beiden auf einmal so groß waren und ich mich wunderte, woher das auf einmal kam.

Fazit
Obwohl mir die Liebesgeschichte etwas zu plötzlich kam und die Gefühle mich nicht so ganz erreichten, fand ich vor allem das Thema von „Es war die Nachtigall“ toll, denn es geht um zwei kontroverse Lager. Auf der einen Seite ist das aktuelle Thema des Klimawandels, welches in Verbindung gebracht wird mit traditionsbewussten Jägern. Dies sorgt für Konflikt- und Spannungspotenzial, wobei ich fand, dass beide Seiten verständlich dargestellt wurden.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 17.04.2020

Trotz kleiner Schwierigkeiten mit dem Schreibstil unfassbar spannend!

Die Magier von Paris
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Klappentext
„„Bald zeigen wir es ihnen“, verspricht er.
„Bald werde ich der Mächtigste von allen sein.“

Schon viele Jahrzehnte lang sind die beiden Magierfamilien Delune und Belleson Rivalen. Warum? ...

Klappentext
„„Bald zeigen wir es ihnen“, verspricht er.
„Bald werde ich der Mächtigste von allen sein.“

Schon viele Jahrzehnte lang sind die beiden Magierfamilien Delune und Belleson Rivalen. Warum? Das wissen Claire und Rafael, die beiden Nachkommen der Clans, nicht. Seit ihre beiden Väter zum gleichen Zeitpunkt einen unerklärlichen Unfall hatten, ist es an den beiden jungen Zauberern, den dauernden Wettstreit fortzuführen. Doch es gibt noch einen dritten Magier in Paris, und der geht einem Plan mit gefährlichen Folgen nach. Um das Schlimmste zu verhindern, müssen Claire und Rafael sich zusammentun.“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir mit der Farbkombination richtig gut. Die Lilatöne harmonieren schön mit dem quietschigen Grün, wobei sich dies gleichzeitig auch toll abhebt und hervorsticht durch den knalligen Farbton. Die Häuserreihen am linken und rechten Bildrand sehen irgendwie unheimlich aus, gleichzeitig sorgt die Straßengasse, an deren Ende man den Eiffelturm sieht, für Helligkeit. Dass der Eiffelturm so angestrahlt und von einem Wirbel umgeben ist, sieht richtig magisch aus. Auch finde ich es schön, dass die beiden Protagonisten am unteren Bildrand zu sehen sind, wobei diese als Schattengestalten dargestellt werden, sodass noch Raum für die eigene Fantasie bleibt.

Meine Meinung
Zuerst ist mir das wunderschöne Cover ins Auge gestochen, wodurch ich auf das Buch aufmerksam wurde. Als ich dann den Klappentext las, war es schnell um mich geschehen. In „Die Magier von Paris“ geht es um zwei seit Jahrzehnten verfeindete Magierfamilien, deren Nachfahren Claire und Rafael den Streit weiterführen sollen. Ohne jedoch, dass die beiden den Grund für den Wettstreit wissen. In den Straßen von Paris gibt es jedoch noch einen dritten Magier und dieser hat einen Plan mit gefährlichen Folgen…darum müssen Claire und Rafael zusammenarbeiten, um schlimmeres zu verhindern…

An „Die Magier von Paris“ gefiel mir die Idee der alten Fehde der Magierfamilien richtig gut. Dieser Einfall ist zwar nichts neues, aber trotzdem hat es mir Spaß gemacht zu verfolgen, wie Claire und Rafael als jüngste Nachfahren eigentlich nicht viel mit dem Zwist der Familien anfangen können, aber einander trotzdem erstmal skeptisch gegenüber treten. Nach und nach werden sie jedoch Freunde – trotz der Ausgangssituation. Diese Freundschaft wird meiner Meinung nach im Buch richtig toll dargestellt!

Schwierigkeiten hatte ich ein wenig mit dem Schreibstil, da die Geschichte im Präsens von einem personalen Erzähler geschildert wird. Es fiel mir irgendwie nicht leicht, mich in der Gegenwartsform zurechtzufinden, weil ich die Sätze etwas sperrig und holprig aufgrund der Kürze empfand. Mit der Zeit gewöhnte ich mich aber daran und kam flüssiger durch den Text. Gut fand ich an dem Schreibstil, dass die Beschreibungen sehr bildlich sind und dass ich mir beim Lesen die Orte und Figuren richtig gut vorstellen konnte.

Die Handlung hat mir ausgesprochen gut gefallen, weil es hier wirklich spannend zugeht. So müssen Claire und Rafael sich einem Magier stellen, der böse Pläne verfolgt. Dabei ist beim Lesen nicht gewiss, ob sie ihn aufhalten können oder nicht. Diese Ungewissheit trieb mich beim Lesen regelrecht an. Ich wollte unbedingt herausfinden, wie der Kampf der Magier ausgehen würde. Auch durch schöne Geheimnisse wird es beim Lesen richtig spannend, da ich es geliebt habe, diesen Rätseln auf die Spur zu kommen! Verpackt wurde alles in das zauberhafte Flair von Paris, wenn das nicht perfekt für ein magisches Abenteuer ist, dann weiß ich auch nicht weiter!

Fazit
„Die Magier von Paris“ ist ein schönes Kinderbuch, bei dem ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen musste, weil er im Präsens gehalten ist. Doch die Beschreibungen sind toll gewählt und sorgen für Bilder im Kopf. Die Handlung ist spannend, weil ich mich beim Lesen fragte, ob es Claire und Rafael gelingen wird, den dritten Magier aufzuhalten und weil es einige Geheimnisse zu lösen gibt. Auch gefiel mir der Zwiespalt zwischen den Magierfamilien, dem die beiden trotzen, da sie dennoch Freunde werden…
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (?)