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Veröffentlicht am 27.04.2020

Es fehlte mir an Eindringlichkeit

Durch die Flammen
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Buchmeinung zu Christine Ambrosius – Durch die Flammen

„Durch die Flammen“ ist ein historischer Roman von Christine Ambrosius, der 2020 im Eigenverlag erschienen ist. Dies ist der zweite Band der Trilogie ...

Buchmeinung zu Christine Ambrosius – Durch die Flammen

„Durch die Flammen“ ist ein historischer Roman von Christine Ambrosius, der 2020 im Eigenverlag erschienen ist. Dies ist der zweite Band der Trilogie um den 30-jährigen Krieg.

Zum Autor:
Christine Ambrosius wuchs im Rheinland und in Südfrankreich auf. Als Betriebswirtin für Tourismus reiste sie für verschiedene Fluggesellschaften und Reiseunternehmen um die Welt und lebte einige Zeit in den Vereinigten Staaten. Aus ihrem Interesse für das Reisen, fremde Kulturen und Historie entstand ihr erster Roman, »Ein Hauch Muskat«.

Klappentext:
Der Abenteurer Lukas dient im Heer des Herrn zu Pappenheim. Mit seinem Kriegskameraden Adam beliefert er die verfeindeten Heere mit Waffen und gerät dabei in die Hände des Feindes.
Er entgeht der bedrohlichen Gefangenschaft, indem er einer Heirat mit der jungen Adligen Alicia von Herford zustimmt. Sein Herz aber gehört der kapriziösen Dienerin Reni, die am Hof der Herzogin von Braunschweig Wolfenbüttel lebt.
Nicht nur bei kriegerischen Auseinandersetzungen ist sein jedoch Leben in Gefahr. Ein heimtückischer Feind wartet im Verborgenen auf seine Stunde, um ihn aus dem Weg zu räumen.

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich zwiegespalten zurückgelassen. Einerseits ist die Geschichte um den Abenteurer Lukas interessant und durchaus spannend erzählt. Andererseits hat sie mich in weiten Teilen nicht wirklich mitgenommen. Vielleicht liegt es schlicht daran, dass mir die Not der meisten Menschen zu jener Zeit nicht eindringlich genug erzählt wurde. Gewalt und Elend werden aus der Sicht eines Mannes geschildert, der weitgehend aus den Kriegshandlungen herausgehalten wird. Die Herzogin von Braunschweig Wolfenbüttel hält ihren schützenden Arm über Lukas. Das Leben am Hof selber unterscheidet sich kaum von dem in Friedenszeiten. Auch als Waffenhändler lebt er danach ein privilegiertes Leben. Die Geschichte um die Zwangsheirat von Lukas mit der jungen Adligen Alicia entwickelt sich auch recht vorhersehbar. Erfrischend sind die Handlungsstränge um Reni, ihre Mutter und dem Pfarrer. Auch die Einbindung des Schwedenkönigs Gustav Adolf ist gelungen.
Der Schreibstil ist angenehm aber zuweilen etwas trocken. Den Figuren hätte etwas mehr Leben gut getan. Die historischen Aspekte sind gut recherchiert und werten den Roman auf.

Fazit:
Ein historischer Roman aus einer spannenden Zeit, bei der mir die Figuren weitgehend fern blieben, obwohl vieles da ist, was einen guten Roman ausmacht. Deshalb bewerte ich das Buch mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2020

Steigert sich im Verlauf deutlich

Mordseeluft
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Buchmeinung zu Emmi Johannsen – Mordseeluft

„Mordseeluft“ ist ein Kriminalroman von Emmi Johannsen, der 2020 bei Bastei Entertainment erschienen ist.

Zum Autor:
Emmi Johannsen ist das Pseudonym von Christine ...

Buchmeinung zu Emmi Johannsen – Mordseeluft

„Mordseeluft“ ist ein Kriminalroman von Emmi Johannsen, der 2020 bei Bastei Entertainment erschienen ist.

Zum Autor:
Emmi Johannsen ist das Pseudonym von Christine Drews. Mit ihren Romanen, Thrillern und Krimis konnte sie bereits etliche Leser im In- und Ausland begeistern. Doch mit Mordseeluft erfüllt sie sich einen besonderen Traum: Inspiriert von ihrer liebsten Urlaubsinsel schreibt sie nun als Emmi Johannsen eine humorvolle Krimireihe um Caro Falk und Jan Ackermann, die gemeinsam auf Borkum Verbrecher jagen.

Klappentext:
Eine perfekt gegarte Leiche in der Strandsauna? Nicht gerade das, was Caro Falk sich von ihrer Kur auf der Insel Borkum erwartet hat. Wattspaziergänge, Robbengucken und jede Menge erholsame Langeweile waren ihr eigentlicher Plan. Trotzdem ist sie empört, als die örtliche Polizei den Fall einfach zu den Akten legen will. Zusammen mit Türsteher Jan und Schwiegervater Hinnerk beginnt Caro notgedrungen selbst zu ermitteln. Und schon bald müssen Polizei und Mörder sich verdammt warm anziehen ...

Meine Meinung:
Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht. Das Buch ist angenehm zu lesen, auch weil die Autorin einen humorvollen Schreibstil bevorzugt. Inselatmosphäre ist sofort spürbar, aber gerade zu Beginn wirkt Caro etwas überzogen dargestellt. Jeder Mann wird ähnlich einem Sexobjekt betrachtet und dann die Furcht vor der Realisierung. Zudem ist ihr Exmann ein Ekelpaket sondergleichen, der Caro zu einem Modepüppchen geformt hat. Im Laufe des Buchs normalisiert sich glücklicherweise diese Darstellung und Caro wird selbstständiger. Caro war mir nicht wirklich sympathisch, aber ihr Schwiegervater Hinnerk und der Inseldetektiv Jan Ackermann sind wahre Sympathieträger. Gerade die Figur Jan mit einer Mischung aus Macho und Frauenversteher ist ein Hingucker. Bei ihm weiß man nie, in welche Rolle er gerade schlüpft. Der Kriminalfall ist komplexer als gedacht und Caro ist hartnäckig. Sie spricht mit ihren Kolleginnen aus der Reha, befragt das Personal und saugt Informationen aus den Inselmenschen Jan und Hinnerk. Ihre anfängliche Antipathie gegenüber Jan wandelt sich zu einer soliden Zusammenarbeit und beide entwickeln Sympathie füreinander. Die Ermittlungen bringen noch die ein oder andere Überraschung, aber gerade Caro geht mir zu risikoreich zu Werke. Die Auflösung ist überraschend aber auf jeden Fall nachvollziehbar.

Fazit:
Die Hauptfigur Caro hat mir gerade zu Beginn Probleme bereitet und die Sympathieträger Hinnerk und Jan können das nur teilweise ausgleichen. Dank des humorvollen und atmosphärischen Schreibstils vergebe ich drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Spannung
Veröffentlicht am 05.04.2020

Gute Ansätze, aber insgesamt überkonstruiert

Pandora
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Buchmeinung zu Liv Amber & Alexander Berg – Pandora

„Pandora“ ist ein Kriminalroman von Liv Amber & Alexander Berg, der 2020 bei Droemer HC erschienen ist.

Zum Autor:
Liv Amber, geboren in Stockholm, ...

Buchmeinung zu Liv Amber & Alexander Berg – Pandora

„Pandora“ ist ein Kriminalroman von Liv Amber & Alexander Berg, der 2020 bei Droemer HC erschienen ist.

Zum Autor:
Liv Amber, geboren in Stockholm, absolvierte Auslandsaufenthalte in Sydney, Auckland und Wien. Sie studierte Jura und Germanistik und arbeitete als Anwältin, bis sie ihre Leidenschaft zum Schreiben zum Beruf machte. Heute lebt sie in Hamburg und Berlin.
Alexander Berg, Medizinprofessor, geboren im Südwesten Deutschlands, Studium Tübingen und Mainz, verschiedene Publikationen zur Psychiatrie im 20. Jahrhundert, Pandora ist sein erster Roman, lebt mit Familie in Berlin.

Klappentext:
1948 kehrt Hans-Joachim Stein in seine von Spaltung und Blockade gebeutelte Heimatstadt Berlin zurück: Als Kommissar will er helfen, Recht und Ordnung wiederherzustellen. Doch alles im vom Krieg zerstörten Berlin ist Stein fremd, und in der neu gegründeten Mordinspektion West schlagen ihm Vorbehalte und Misstrauen entgegen. Dass Steins Vater mittlerweile bei der Polizeidirektion Ost Karriere gemacht hat, macht die Sache auch nicht unbedingt besser.
Der brutale Mord an einem bekannten Schieberkönig wird schließlich zum ersten Fall für Kommissar Stein. Kurz darauf geschieht ein weiterer Mord mit ähnlicher Handschrift – den Steins Vorgesetzter mit allen Mitteln zu vertuschen sucht. Spätestens jetzt hat der Kommissar die Gewissheit, dass der Geist des Nationalsozialismus noch immer allgegenwärtig ist. Das stachelt Stein jedoch erst recht an, der Wahrheit auf den Grund zu gehen.

Meine Meinung:
Viele kurze Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven sorgen für ein hohes Erzähltempo. Die Figuren Stein und Wuttke sind ausführlich beschrieben und wirken trotz einiger negativer Eigenschaften überwiegend sympathisch. Einige andere Figuren, allen voran Kriminalrat Krüger, wirken eher wie Karikaturen. Auch wenn mir Figuren mit dunklen Eigenschaften zusagen, war es mir diesmal zuviel. Für mich wirkten diese Figuren konstruiert. Stein war in England beim Yard tätig und sein Vater ist ein hohes Tier bei der Ostpolizei. Er strebt nach absoluter Gerechtigkeit und möchte alles unter Kontrolle halten. Wuttke nimmt immer noch die Droge Pervitin, die vielen Soldaten während des Krieges verabreicht wurde. Er kämpft mit dunklen Dämonen aus der Kriegszeit, aus der er auch Krüger kennt. Sowohl Wuttke als auch Stein haben Probleme mit in den Fall verstrickten Frauen. Sie haben einen schlechten Start miteinander, kommen sich aber zunehmend näher. Eine große Rolle spielen auch Vorgänge während und kurz nach dem Krieg in psychiatrischen Krankenhäusern. Auch hier spürt der Leser die gute Absicht, auch wenn sie dem Krimi wegen Überdosierung eher schadet.
Bei aller Kritik überzeugt aber der Spannungsbogen, wenn die Krimihandlung ihren Lauf nimmt. Einige historische Ereignisse sind gelungen in die Handlung integriert. An manchen Stellen kommt ein trockener Humor durch und die Schlusspointe hat mir sehr gefallen. Insgesamt sehe ich noch Potential in der Serie, wenn sich die Autoren mehr auf die Krimihandlung konzentrieren.

Fazit:
Ein Krimi mit Stärken und Schwächen, der aber spannend und lesenswert erzählt wird. Manchmal ist er mir aber zu konstruiert. Deshalb vergebe ich drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2020

Angenehme Lektüre für zwischendurch

Lavendel-Gift
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Buchmeinung zu Carine Bernard – Lavendel-Gift

„Lavendel-Gift“ ist ein Kriminalroman von Carine Bernard, der 2019 bei Knaur eBook erschienen ist.

Zum Autor:
Carine Bernard wurde 1964 in Niederösterreich ...

Buchmeinung zu Carine Bernard – Lavendel-Gift

„Lavendel-Gift“ ist ein Kriminalroman von Carine Bernard, der 2019 bei Knaur eBook erschienen ist.

Zum Autor:
Carine Bernard wurde 1964 in Niederösterreich geboren und lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Düsseldorf. Sie hat ein Faible für Frankreich und erkundet Land und Leute am liebsten entlang kleiner Nebenstraßen mit dem Campingbus. Die Provence mit ihren malerischen Dörfern und der vorzüglichen Küche ist dabei schon seit Jahren ihr liebstes Ziel.

Klappentext:
Lilou ist schockiert: Gleich die erste Mord-Ermittlung in ihrer Karriere betrifft sie auch persönlich. Ihr Nachbar Frédéric Benoit wurde eiskalt ermordet. Aber wer würde dem hilflosen alten Mann, für den Lilou oft gekocht hat, etwas antun? Steckt hinter dem Familien-Kochbuch, das Frédéric ihr kurz vor seinem Tod anvertraut hat, vielleicht mehr als eine Sammlung köstlicher Koch-Rezepte?
Lilous Verdacht stößt bei ihrem Vorgesetzten Commissaire Demoireau auf wenig Zustimmung, deshalb verfolgt sie mit Schwung und einer gehörigen Portion Intuition ihre eigenen Spuren. In Simon, dem charmanten Großneffen des Ermordeten, findet sie unvermutet Unterstützung. Doch kann sie ihm wirklich vertrauen? Dem Mörder jedenfalls geht es um weitaus mehr als alte Koch-Rezepte ...

Meine Meinung:
Auch in diesem Buch der Autorin spielt eine junge Frau die Hauptrolle, die Kommissarschülerin Lilou. Der Leser verfolgt die Geschichte aus der Perspektive der jungen Dame, die mit ihrer zugedachten Rolle eher unzufrieden ist. Lilou wirkt von Anfang an sympathisch, auch wenn sie ihre Fähigkeiten nicht hinreichend gewürdigt sieht. Mir hat die Figur ihres Vorgesetzten Demoireau sehr zugesagt, der Lilou mit Aufgaben betraut. Lilou hat ihren eigenen Kopf und ist momentan solo. Ein junger Mann aus Kanada erweckt ihre Aufmerksamkeit, leider spielt er im Mordfall eine Rolle. Die Figuren sind eher grob skizziert, aber allesamt glaubhaft. Provenzalische Atmosphäre wird auch durch örtliche Rezepte vermittelt. Das Buch liest sich leicht und angenehm. Der Kriminalfall ist nicht nur Nebenwerk und die Ermittler haben einiges zu klären. Lilou ermittelt mit viel Eifer und Überzeugung, aber es bleibt meist an der Oberfläche.

Fazit:
Ein angenehm lesbarer Krimi mit Flair, Atmosphäre und einer sympathischen Hauptfigur, mehr aber auch nicht. Deshalb vergebe ich drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Luc Verlain konnte mich nicht überzeugen

Winteraustern
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Buchmeinung zu Alexander Oetker – Winteraustern

„Winteraustern“ ist ein Kriminalroman von Alexander Oetker, der 2019 bei Hoffmann und Campe erschienen ist. Dies ist der drittr Fall für Luc Verlain.

Zum ...

Buchmeinung zu Alexander Oetker – Winteraustern

„Winteraustern“ ist ein Kriminalroman von Alexander Oetker, der 2019 bei Hoffmann und Campe erschienen ist. Dies ist der drittr Fall für Luc Verlain.

Zum Autor:
Alexander Oetker war langjähriger Frankreichkorrespondent für RTL und n-tv und ist profunder Kenner von Politik und Gesellschaft der Grande Nation. Geboren 1982 in Berlin, arbeitete er u.a. für die Berliner Zeitung, das Bayerische Fernsehen und den MDR. Seit 2012 ist er politischer Korrespondent für die Mediengruppe RTL Deutschland in Berlin, berichtet aber immer wieder aus Frankreich.

Klappentext:
Winterzeit am Bassin d’Arcachon, das bedeutet für die Austernzüchter Hochkonjunktur. Allerdings auch für die Austerndiebe, denen man mit immer drastischeren Methoden begegnet. Und so mündet das, was eine besinnliche Bootsfahrt werden sollte, für Luc Verlain in einen Mordfall, der es in sich hat.
Zusammen mit seinem Vater, einem ehemaligen Austernzüchter, hatte Luc eigentlich nur noch einmal dessen einstige Wirkungsstätte befahren wollen, als sie plötzlich auf die übel zugerichteten Leichen zweier junger Männer stoßen. Handelt es sich um Austernzüchter, die den Austernmogul der Region um einen Teil seines Festtags-Umsatzes bringen wollten? Oder wollte ein anderer Austerndieb von seinem Treiben ablenken?
Die Ermittlungen von Luc und seiner Partnerin Anouk führen tief hinein in eine von Profitgier und Konkurrenzdenken korrumpierte Branche.

Meine Meinung:
Dieses Buch beeindruckt weniger durch die Krimihandlung als durch die Beschreibung der sozialen Situation der kleinen Austernfischer und der sozialen Brennpunkte in den Wohnsilos der Vorstädte. Die Hauptfigur Luc Verlain, Sohn eines Austernfischers, ist aus Paris ist seine Heimatregion zurückgekehrt, um in der Nähe seines kranken Vaters zu sein. Luc ist ein komplexer Charakter mit Eccken und Kanten, den ich aber nicht sympathisch fand. Er agiert meist wie ein Superbulle und wie ein Mann, den die Frauen mögen. Er tritt oft sehr dominant auf, liebt seine Kollegin Anouk und seinen Vater. Er ist bestens vernetzt und doch gibt es Schatten auf seiner Weste. Er ist sehr eifersüchtig und sein Verhältnis zu seinem baskischen Kollegen ist noch immer gestört. Die Figur der Anouk ist noch etwas tiefer gestaltet, aber die übrigen Figuren wirken wenig komplex und klischeebehaftet. Gerade der Gegensatz kleine Fischer kontra Austernbaron übertreibt dies. Die Handlung ist ohne Zweifel spannend erzählt, mit temporeichen Action-Szenen angereichert und bietet ein paar überraschende Ideen. Doch insgesamt wirkte es auf mich zu sehr konstruiert. Gut gefallen haben mir die Szenen, in denen der Berichterstatter und politische Journalist die Oberhand gewinnt. Dazu kommen atmosphärisch starke Schilderungen der Region und ihrer Bewohner.

Fazit:
Trotz einiger Ansätze konnte mich dieses Buch nur teilweise überzeugen, insbesondere die Hauptfigur Luc Verlain wirkte konstruiert und zu mächtig. So vergebe ich drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

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