Eine mutige Heldin
Das Mädchen, das ein Stück Welt retteteDie 16-jährige Stefania lebt in einer kleinen polnischen Stadt Przemysl. Sie arbeitet im Geschäft der jüdischen Familie Diamant. Sie mag ihre Arbeit und sie mag die herzliche Familie. Izio, der jüngste ...
Die 16-jährige Stefania lebt in einer kleinen polnischen Stadt Przemysl. Sie arbeitet im Geschäft der jüdischen Familie Diamant. Sie mag ihre Arbeit und sie mag die herzliche Familie. Izio, der jüngste Sohn der Diamants und Stefania, von allen Fusia genannt verlieben sich ineinander. Sie träumen von einer gemeinsamen Zukunft als Frau und Mann.
Der zweite Weltkrieg beginnt und die Deutschen marschieren in Polen ein. Es kommt der schreckliche Tag, an dem die Familie Diamant abgeholt wird und ins Ghetto deportiert wird. Fusia holt ihre jüngste Schwester zu sich. Ihre Mutter muss im Arbeitslager arbeiten und übernimmt die Verantwortung. Die beiden Schwestern versorgen, so gut es geht, die Diamants mit dem Nötigsten. Die Lage im Ghetto wird immer schrecklicher. Für das junge Mädchen bricht eine Welt zusammen, als Izio und seine Eltern ermordet werden. Max, dem älteren Bruder von Izio gelingt im letzten Moment die Flucht.
Fusia trifft eine Lebensgefährliche Entscheidung, sie versteckt Max und 12 weitere Juden auf dem Dachboden.
Ich muss immer noch schwer schlucken, wenn ich an diese junge, mutige und tapfere Heldin denke! Fusia, die ihr eigenes Leben auf`s Spiel gesetzt hat, um anderen zu helfen.
Der Roman "Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete" von Sharon Cameron beruht auf der wahren Lebensgeschichte von STEFANIA PODGÖRSKA.
Ich bin dankbar, dass ich dieses Buch gelesen habe. Wi
r dürfen nie vergessen, was grausames damals passiert ist.
"Traurigkeit kann zu Grausamkeit werden" Seite 47
In einer tollen, verständlichen und flüssigen Sprache schreibt die Autorin über unglaubliche Unmenschlichkeiten. Die Geschichte über die Zeit der 13 Juden auf dem Dachboden ist so bewegend und herzergreifend geschrieben mit großer Empathie.
"Aber das war es nicht, was ich im Gesicht des SS-Mannes sah. Was ich sah, war die Lust am Hassen" Seite 70
Grausame Bilder haben sich in meinem Kopf abgespielt. Mut und Angst gehen Hand in Hand.
Sharon Cameron hat die Lebensgeschichte sehr, sehr gut umgesetzt. Im Nachwort geht sie auf viele Hintergründe der Personen ein. Interessant fand ich ihre Recherchearbeit.
Fazit:
5/5 Sternen Ein Buch, welches unbedingt gelesen werden sollte.