Cover-Bild Boy Nobody (Boy Nobody 1)
Band 1 der Reihe "Boy Nobody"
(2)
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: arsEdition
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 03.08.2013
  • ISBN: 9783760799933
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Allen Zadoff

Boy Nobody (Boy Nobody 1)

Ich bin dein Freund. Ich bin dein Mörder.
Petra Post (Übersetzer), Andrea von Struve (Übersetzer)

Mit 12 Jahren wurde er rekrutiert, um tödliche Missionen zu "erledigen". Mit 16 ist BOY NOBODY einer der Besten. Weil er keine Fehler macht. Weil er eiskalt ist. Weil er seine Zielobjekte schnell und effektiv aus dem Weg räumt. Seine aktuelle Mission ändert jedoch alles: Denn die Zielperson ist ganz und gar nicht, was sie scheint. Und sie kommt ihm gefährlich nahe. Zu nahe. Aber BOY NOBODY wird auch diesen Auftrag erfolgreich zu Ende bringen. Weil er einer der Besten ist. Weil er keine Fehler macht. Weil er eiskalt ist. Oder etwa nicht …?

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2020

Ich wurde positiv überrascht!

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Er ist jung, er ist effizient, er ist kalt - er ist ein Auftragsmörder. Boy Nobody - so nennt er sich selbst, denn einen Namen hat er nicht - erledigt seine Aufträge stets schnell und ohne große Komplikationen, ...

Er ist jung, er ist effizient, er ist kalt - er ist ein Auftragsmörder. Boy Nobody - so nennt er sich selbst, denn einen Namen hat er nicht - erledigt seine Aufträge stets schnell und ohne große Komplikationen, er schleicht sich über die Kinder seiner Zielobjekte an diese heran und mordet ohne großes Aufsehen zu erregen - doch dieses mal soll alles anders kommen. Er beginnt sich zu verlieben, lernt Gefühle kennen die er so noch nicht kannte und die ihm auf seiner Mission so einige Probleme bereiten.

Das Cover von Boy Nobody hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt und war auch der Grund, weshalb ich das Buch gelesen habe. Dass es sich um ein Jugendbuch handelt, wusste ich vorher nicht und stelle im Nachhinein fest, dass es auch gut von Erwachsenen Thriller Fans gelesen werden kann. Boy Nobody ist wenig blutig, dafür umso spannender.

Allan Zadoffs Schreibstil liest sich angenehm und flüssig, die Kapitel sind kurz und man denkt sich nach jedem einzelnen "Ach, eins geht schon noch", was bei mir dazu geführt hat, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Über weite Strecken ist der Schreibstil eher distanziert, relativ kurze Sätzen prägen das Bild - nur an den Stellen, an denen Ben (so nennt er sich während seiner aktuellen Mission) langsam seine eigenen Gefühle kennen lernt wird Zadoff emotionaler, was ich als mehr als gelungen empfinde.

Der Protagonist ist perfekt entworfen, man kann seine inneren Konflikte mitfühlen und steht sofort auf seiner Seite - man will, dass Boy Nobody seinen Auftrag erfolgreich abschließt, auch wenn das bedeutet, dass unschuldige Menschen ihr Leben lassen, noch lieber natürlich, dass er einen Gewaltfreien Ausweg findet, aber keinesfalls dass er scheitert. Auch die anderen Handelnden sind liebevoll gezeichnet, kein Charakter wirkt zweidimensional und platt.

Am Ende von Teil eins bleiben einige Fragen offen, die hoffentlich in folgenden Teilen geklärt werden. Dafür gibt es auch das einzige Sternchen Abzug (eigentlich ist es nur ein halbes) - gegen offene Fragen habe ich prinzipiell nichts, hier waren es mir nur einen Tick zu viele. Ich hatte am Ende des Buches nicht wirklich das Gefühl, schlauer zu sein als am Anfang, was meiner Lesefreunde aber keinen Abbruch getan hat. Ich freue mich auf Teil 2 - und hoffentlich auf einige Antworten.

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Veröffentlicht am 22.09.2019

Spannend - aber ein bisschen kalt

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Zunächst zu Boy Nobody. Er hat eigentlich eine Namen, nämlich den aus seinem früheren Leben, aber der wird kaum erwähnt und der Leser erfährt ihn erst ziemlich spät. Auf den ersten fünfzig Seiten wusste ...

Zunächst zu Boy Nobody. Er hat eigentlich eine Namen, nämlich den aus seinem früheren Leben, aber der wird kaum erwähnt und der Leser erfährt ihn erst ziemlich spät. Auf den ersten fünfzig Seiten wusste ich nicht einmal, als wer man sich angesprochen fühlen sollte. Er wurde trainiert, keine Gefühle zu haben, darum hat mir das ein wenig gefehlt. Dafür gab es in seinen inneren Kampf, Gefühle, die herauszubrechen versuchten, die er aber ignorierte, so gut er konnte. Man konnte auch seinen Charakter nicht wirklich erkennen, weil er immer den gespielt hat, der er sein wollte. Er wurde immer zu der Person, die sein Gegenüber am besten beeindrucken kann.

Ich weiß noch immer nicht, ob mich das Ehrfurcht oder Mitleid ihm gegenüber fühlen lässt. Beides, vermutlich. Jedenfalls fand ich ihn ziemlich interessant und mochte ihn auch sehr gerne.

Auch andere Charaktere, zum Beispiel Sam und Erica, gefielen mir. Sam anfangs, weil sie nicht so leicht zu haben war, wirklich intelligent und weil sie wusste, was sie wollte. Am Ende hat sie mich aber wirklich enttäuscht, wozu ich aber nicht mehr sagen möchte um nicht zu spoilern. Erica war anders, ein wenig schlampig, hat sich manchmal echt daneben benommen, aber sie kam mir eher verzweifelt als dumm vor. Deswegen mochte ich auch sie.

Die Geschichte fand ich ziemlich gut. Es war spannend und die Kämpfe waren gut beschrieben. Das Ende hat mich überrascht, es ist ganz anders gekommen als ich gedacht habe. Ich dachte, es wäre ein Einzelband und war schon ziemlich geschockt, weil das Ende so offen war. Aber zum Glück ist es eine Reihe :)

Der Schreibstil lässt Boy Nobody wirklich kalt erscheinen, man erkennt trotz seinem lässigen Verhalten sein Innerstes. Er ist bemüht gefühlsleer und der Schreibstil macht das noch deutlicher. Das ist auf jeden Fall gut gelungen!


Fazit:
Mir gefiel Boy Nobody ziemlich gut, der Schreibstil lässt ihn so kalt wirken, wie er sein soll und es hört nicht auf, spannend zu sein.
Ich bin nach dem offenen Ende schon sehr gespannt auf die Fortsetzung!