Willkommen zurück bei den Huntern! Voller Action, besonderen Charkteren und einer einzigartigen Atmosphäre
Midnight Chronicles - BlutmagieZuerst einmal ein großes Dankeschön an die Jury und den Lyx-Verlag, dass ich Mitlesen durfte!
Inhalt:
Einst waren sie unzertrennlich: Die toughe, zielstrebige Cain, die unbedingt Leiterin des Hunterquartiers ...
Zuerst einmal ein großes Dankeschön an die Jury und den Lyx-Verlag, dass ich Mitlesen durfte!
Inhalt:
Einst waren sie unzertrennlich: Die toughe, zielstrebige Cain, die unbedingt Leiterin des Hunterquartiers in Edinburgh werden möchte und Warden, ihr Kampfpartner, der mit ihr sämtliche Blutsauger vernichtet. Jetzt - einige Jahre später - reden die Beiden kein Wort mehr miteinander. Doch dann kommt Warden zurück nach Edinburgh und bevor sie sich versehen, sind sie gezwungen gemeinsam nach Isaac, dem Anführer der Vampire, zu suchen. Dabei wird schnell klar, dass da noch einiges zwischen ihnen unter der Oberfläche brodelt...Aber können sie das Geschehene wirklich hinter sich lassen? Und welche Geheimnisse hat der Vampirkönig?
Meine Meinung:
Den ersten Band der Midnight Cronicles mochte ich ausgesprochen gerne: Roxy und Shaw waren tolle Charaktere und auch, wenn ich mir an manchen Stellen noch mehr Spannung gewünscht hätte, habe ich die Atmosphäre und die Welt einfach nur geliebt. Deshalb habe ich dem zweiten Band nur so entgegengefiebert.
Und eins muss man den Autorinnen wirklich lassen: Innerhalb von wenigen Seiten hatten sie es geschafft mit dem lockeren, humorvollen und gleichzeitig detaillierten Schreibstil die typische Atmosphäre der Hunterwelt aufzubauen und mich in die Geschichte "hin einzusaugen".
Cain ist eine Protagonistin, die ich sehr erfrischend fand. Sie ist intelligent, mutig und weiß, was sie will - diese Dinge strebt sie dann zielstrebig und mit all ihrem Herzblut an. So kämpft sie zum Beispiel dafür, dass Frauen in der Hunterwelt öfter in führenden Positionen eingesetzt werden. Ich mochte die Mischung aus diesem nach außen hin fast schon perfektem Bild und ihrer weichen, empathisches und verletzlichen Seite sehr gerne.
Mit Warden bin ich das ganze Buch über nicht zu hundert Prozent klar genkommen. Meiner Meinung nach sind seine Gefühle gut nachvollziehbar, aber trotzdem hat er auf mich einen Großteil des Buches eher angespannt, bitter und vielleicht auch etwas arrogant gewirkt.
In Kombination waren die beiden aber wirklich schön zu lesen, egal, ob es die Wortgefechte oder dann auch in einer der beeindruckenden Kampfszenen war.
Auf den ersten ca. hundertfünfzig Seiten haben wir genügend Zeit Cain und Warden kennenzulernen, denn der Roman beginnt eher ruhig. Durch Rückblenden bekommt man Einblick in die Vergangenheit der Protagonisten und sieht gleichzeitig, wie viel sich im Vergleich zur Gegenwart geändert hat. An sich finde ich es schön, dass sich die Hunter so schon bald sehr vertraut angefühlt haben, andererseits hat mir schon etwas die Spannung gefehlt. So habe ich mich öfters mal gefragt, wann denn nun etwas passiert, was die Geschichte wirklich weiterbringt. Irgendwo liegt das vielleicht auch an der Länge der Reihe – die Spannung muss natürlich die ganze Zeit gehalten werden, viele Geheimnisse müssen noch gewahrt bleiben.
Trotzdem hätte für mich einfach etwas mehr passieren müssen.
Im letzten Drittel des Buches geschieht dann auf einmal wahnsinnig viel. Eine unerwartete Wendung jagt die nächste, ich konnte „The Midnightcronicles“ praktisch nicht mehr aus der Hand legen. Gut gefallen haben mir auch die Kampfszenen, welche zwar genau, aber absolut nicht langweilig beschrieben wurden. Insgesamt liebe ich außerdem die Atmosphäre des Buches, die mich dann auch über die etwas ungünstig verteilte Handlung getragen hat.
Einige alte Bekannte aus dem ersten Band treffen wir ebenfalls wieder – so spielen auch Romy und Shaw eine kleine Rolle und Kevin, der Todesbote und gleichzeitig Humor bringende Charakter, darf sogar noch mehr Raum als im ersten Band einnehmen 😊
Die Nebenpersonen aus Edinburgh dagegen haben mich etwas enttäuscht. Gerade Cains beste Freundin Ella war für mich leider sehr blass.
Jetzt habe ich doch einige Kritikpunkte geäußert, dabei habe ich den Roman wirklich verschlungen und tauche immer wieder gerne in die Welt der Hunter ein. Ich freue mich im nächsten Band mitzuerleben, wie es mit allen weitergeht – spannend wird es bestimmt, den der Roman endet mit einem gemeinen Cliffhanger.
FAZIT:
Es war wirklich schön wieder in die Welt der Hunter einzutauchen und ich habe es sehr genossen Cain und Warden auf ihrem Weg zu begleiten. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Spannung etwas ausgeglichener auf den den Roman verteilt gewesen wäre.
4, 5 von 5 Sternen