Cover-Bild Das Erbe der Altendiecks
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 24.03.2020
  • ISBN: 9783499276088
Hendrik Lambertus

Das Erbe der Altendiecks

Eine Uhrmacher-Saga

Die Geschichte einer Familie.
Die Chronik einer Stadt.
Das Bild einer Epoche.

Bremen im 18. Jahrhundert: Die Altendiecks sind eine der angesehensten Handwerksfamilien der Stadt. In ihrer Werkstatt entstehen kunstvolle Uhren für Ratsherren, Kaufleute und Seekapitäne. Doch nicht einmal Uhrmacher können den Lauf der Zeit aufhalten – oder die Katastrophen, die sie mit sich bringt. Johann Altendieck wird die Familie beinahe in den Abgrund stürzen, seine Tochter Gesche wird grausame Entscheidungen treffen müssen, sein Enkel Nicolaus wird einen Krieg erleben, der den ganzen Kontinent zerreißt. In diesen dunklen Zeiten können sie nur eins tun: sich an dem festhalten, was bleibt. Liebe. Hoffnung. Und die Familie.

Ein beeindruckender historischer Roman, der fast hundert Jahre Geschichte einer norddeutschen Uhrmacher-Dynastie erzählt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2020

Eine Familiendynastie - Bremen im Wandel der Zeit

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* ...somit zeigt sich an diesem Werk des Herrn Altendieck, was ein bremischer Handwerksmeister zu leisten vermag, der von Sorgfalt und Tugendhaftigkeit geleitet wird und von Müßiggang und anderem verderblichen ...

* ...somit zeigt sich an diesem Werk des Herrn Altendieck, was ein bremischer Handwerksmeister zu leisten vermag, der von Sorgfalt und Tugendhaftigkeit geleitet wird und von Müßiggang und anderem verderblichen Laster Abstand hält. *
"Das Erbe der Altendiecks" umfasst 4 Generationen einer Uhrmacherfamilie aus Bremen. Er startet 1766 mit Johann, dessen Vater Nicolaus mit akribischem Fleiß die Werkstatt gegründet hat und endet 1848 mit seinem Ururenkel Ernst-Theodor und Familie. Die Generationen dazwischen bestehen aus taffen Frauen mit großen Träumen, wie Gesche auf ihrer Suche nach Erfolg, Anerkennung und Liebe; und Männern, die harte Entscheidungen treffen und sich dem Familienunternehmen unterordnen. Es geht um Familie, Liebe, Rivalität, Krieg und Aufstände. Und das ist die andere Seite der Geschichte, im weiteren Verlauf wird zeitweise ein großer Teil von Politik und Kriegsgeschehen bestimmt, was die Uhrmachermeisterei ein wenig in den Hintergrund drückt.
Hendrik Lambertus erzählt seinen perfekt recherchierten historischen Roman mit leichter Hand und schnörkellosem, flüssigen Schreibstil.
Die 4 Zeitsprünge zwischen den Generationen beginnen jeweils mit einem Stammbaum zur Orientierung. Sie straffen die umfangreichen Jahre und lockern die Geschichte auf, andererseits bleiben dadurch einige Charaktere ein wenig auf Distanz und manche interessante Randfigur verschwindet sang und klanglos wieder. Mir persönlich hat oft ein wenig Familienleben gefehlt, man bekommt z.B. mit das geheiratet wird, aber nicht wie die Paare sich zusammenraufen, neue Ideen umsetzen usw.
Die Charaktere können dennoch überzeugen. Sie sind authentisch und toll ausgearbeitet. Oftmals spürt man ihren Antrieb und auch ihre Zerrissenheit. Die Familie mit den rauchgrauen Augen bringt eine Reihe sehr unterschiedlicher Persönlichkeiten hervor, denen das Familienunternehmen nicht immer nur Glück bringt.
Besonders gut gefallen hat mir, dass der Autor die historischen Begebenheiten, insbesondere auch die Entwicklung Bremens mit einbringt. Auch im Bereich des Uhrmacherhandwerks spürt man die akribische Recherche. Das macht es unheimlich interessant und ich hätte so manches Mal gern noch mehr davon gelesen.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

100 Jahre Uhrmacherdynastie

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"Das Leben der Altendiecks" von Hendrik Lambertus gibt uns Einblick in eine Uhrendynastie mit Höhen und Tiefen.

Im Jahre 1766 bewirbt sich der Uhrmachermeister Johann Altendieck um den Auftrag, eine neue ...

"Das Leben der Altendiecks" von Hendrik Lambertus gibt uns Einblick in eine Uhrendynastie mit Höhen und Tiefen.

Im Jahre 1766 bewirbt sich der Uhrmachermeister Johann Altendieck um den Auftrag, eine neue größere Uhr im Bremer Rathaus zu bauen. Er bekommt den Auftrag und könnte somit zu großer Ehre kommen. Doch es kommt alles anders. Seine jüngste Tochter Gesche zeigt sehr großes Interesse an der Zunft und lernt von ihrem Großvater das Präziese. Doch als Frau darf sie keine Meisterin werden und muß sich mit der Frau des Uhrmachers begnügen. Dennoch hällt sie über all die Jahre das Zepter in der Hand.

Der Roman ist in vier Teile aufgeteilt, der am Anfang mit dem Stammbaum der Familie versehen ist, somit findet man sich sehr gut mit den Protagonisten zurecht. Am Ende des Buches sind in einem ausführlichem Glossar die Historischen Personen aufgeführt.

Als Hauptprotagonistin steht Gesche im Mittelpunkt und begleitet uns durch jedes Kapitel. Als stille Herrin regiert sie in der Familie und muss harte Schicksalsschläge hinnehmen. Verschiedene Charaktere lernen wir kennen und alle sind authentisch dargestellt. Die Schreibweise ist flüssig und das Buch läßt sich trotz seiner 600 Seiten fliessend lesen. Allerdings haben mir manchmal die grossen Zeitsprünge nicht gefallen, ich hätte mir das eine oder andere Kapitel etwas ausführlicher gewünscht. Mir hätten die Kriegsberichte und Aufstände mit einer kurzen Erwähnung gereicht und mir wäre es lieber gewesen doch noch mehr über die einzelnen Generationen zu erfahren. Alles in Allem aber war die Zeitgeschichte über die Uhrendynastie sehr informativ und unterhaltsam. Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen und empfehle es sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Eine Familie im Wandel der Zeit

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Inhalt übernommen:

Bremen im 18. Jahrhundert: Die Altendiecks sind eine der angesehensten Handwerksfamilien der Stadt. In ihrer Werkstatt entstehen kunstvolle Uhren für Ratsherren, Kaufleute und Seekapitäne. ...

Inhalt übernommen:

Bremen im 18. Jahrhundert: Die Altendiecks sind eine der angesehensten Handwerksfamilien der Stadt. In ihrer Werkstatt entstehen kunstvolle Uhren für Ratsherren, Kaufleute und Seekapitäne. Doch nicht einmal Uhrmacher können den Lauf der Zeit aufhalten – oder die Katastrophen, die sie mit sich bringt. Johann Altendieck wird die Familie beinahe in den Abgrund stürzen, seine Tochter Gesche wird grausame Entscheidungen treffen müssen, sein Enkel Nicolaus wird einen Krieg erleben, der den ganzen Kontinent zerreißt. In diesen dunklen Zeiten können sie nur eins tun: sich an dem festhalten, was bleibt. Liebe. Hoffnung. Und die Familie.


Meine Meinung:

Im Mittelpunkt steht eine Uhrmacherfamilie, die man in diesem Buch über einen Zeitraum von fast 100 Jahren begleitet. Dabei ist es Gesche,die wir als Kind kennenlernen,welche sich zu einer willensstarken Frau entwickelt,die die Geschicke der Familie lenkt und unermüdlich für ihren Zusammenhalt kämpft.
Sowohl im privaten Bereich, als auch im geschäftlichen Feld erleidet sie viele Niederlagen.
Während es sich bei den Altendiecks um eine fiktive Familie handelt, lernen wir in ihrem Umfeld auch real existierende Persönlichkeiten kennen und erfahren viel über die Geschichte der Stadt Bremen.
Viele Themen,welche die Gesellschaft bewegten,wie Feminismus, Homosexualität, Malerei werden geschickt in die Geschichte eingebunden. Natürlich spielt auch der Krieg eine ziemlich große Rolle.
Die Geschichte ist in vier Abschnitte unterteilt, die jeweils einen größeren Zeitsprung beinhalteteten.Jedem Abschnitt war ein Stammbaum vor angestellt, was die Orientierung sehr erleichterte.
Das sehr umfangreiche Buch hat mich, durch den sehr angenehmen und spannenden Schreibstil,durchgehend gut unterhalten. Ich habe es in relativ kurzer Zeit gelesen.
Als kleinen Kritikpunkt möchte ich folgendes anmerken. Durch die großen Zeitsprünge blieben viele Ereignisse unerwähnt, die ich gerne etwas näher erläutert bekommen hätte.

Fazit:

Trotz dieses kleinen Kritikpunktes spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 26.04.2020

Die Stunde

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Einmal im Leben greift der Uhrmachermeister Johann Christian Altendieck die Gelegenheit beim Schopf. Er ergattert im Jahr 1766 den Auftrag, im Saal des Bremer Rathauses eine große Uhr zu bauen. Ein großes ...

Einmal im Leben greift der Uhrmachermeister Johann Christian Altendieck die Gelegenheit beim Schopf. Er ergattert im Jahr 1766 den Auftrag, im Saal des Bremer Rathauses eine große Uhr zu bauen. Ein großes Werk, dass schwierig zu vollbringen ist. Altendieck ist zuversichtlich, dass er es schaffen wird. Sein Großvater bringt inzwischen seiner kleinen Enkelin Gesche viel von seinem Handwerk bei. Das Mädchen hat die nötige Geduld und auch den technischen Verstand. Allerdings wird sie als Frau niemals das Uhrmacherhandwerk ausüben können. Was ihr bleibt, ist ein Leben als Frau des Meisters. Ob Gesche sich an die Vorgaben ihrer Zeit halten wird?

Über mehrere Generationen kann das Schicksal der Familie Altendieck verfolgt werden. Die verschiedenen Familienmitglieder mit ihren Eigenheiten und Begabungen. Im Mittelpunkt steht dabei Gesche, die der Familie mit ihrem energischen und doch sympathischen Wesen ihren Stempel aufdrückt. Gesche hat einen Forscherdrang und ein Selbstbewusstsein, mit dem sie auch in die heutige Zeit gepasst hätte. Doch wie im wirklichen Leben geht es auch im Leben der Altendiecks nicht immer glatt. Dennoch bleiben sie ihrem Handwerk verhaftet, auch wenn sie manchmal lieber ihrer wahrend Berufung gefolgt wären.

Dieser historische Roman befasst sich mit einem interessanten Thema und ist in der freien Hansestadt Bremen angesiedelt. Wenn man die Stadt aus der heutigen Zeit kennt, freut man sich, wenn man einige Orte wieder erkennt, auch wenn man sich an die Uhr im Rathaussaal nicht unbedingt erinnert. Dennoch hat der Autor mit seiner Familiengeschichte auch einiges der Geschichte von Bremen verknüpft und macht seinen Roman somit zu einem interessanten Lehrstück und gleichzeitig zu einer packenden Erzählung einer Familie. Sogar, wenn man es nicht als ganz so glücklich empfindet, wenn Romane so viele Jahre umspannen, hat der Autor seine Historie doch so hervorragend abgerundet, dass man nach der Lektüre nichts missen möchte. Auf gelungene Weise bringt der Autor seine Begeisterung für Stadt und Handwerk zum Ausdruck und vermag es damit durchaus mitzureißen.

Veröffentlicht am 23.04.2020

Die Uhrmacher

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Die Geschichte der Familie Altendieck beginnt im Jahr 1766 in Bremen. Wir begleiten die Familie fast ein ganzes Jahrhundert. Sie sind eine Uhrmacherfamilie mit viel Liebe zu Detail. Wir begleiten immer ...

Die Geschichte der Familie Altendieck beginnt im Jahr 1766 in Bremen. Wir begleiten die Familie fast ein ganzes Jahrhundert. Sie sind eine Uhrmacherfamilie mit viel Liebe zu Detail. Wir begleiten immer wieder eine neue Generation der Altendiecks und erleben dabei auch gleichzeitig, was die Stadt Bremen bewegt. Wir erleben starke Charaktere die niemals aufgeben und für ihre Träume alles tun würden. Wir begegnen Menschen die ihre Familie lieben und zusammen halten. Wir lieben und leiden mit ihnen und lernen dabei noch etwas über die Kunst der Uhrmacher...

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Die Geschichte ist spannend erzählt und ich konnte wunderbar in längst vergangene Zeiten abtauchen. Die Charaktere haben mich eingeladen mit ihnen ihre Geschichte zu erleben und der Autor hat es geschafft das alte Bremen vor meinem inneren Auge zum Leben zu erwecken.

Die Aufgliederung der Geschichte in die verschiedenen Generationen hat mir sehr gut gefallen. Man hat immer wieder neue Menschen kennengelernt und war trotzdem die ganze Zeit bei den Altendiecks zu Hause.

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