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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2020

Ich hatte wohl etwas anderes erwartet...

Der Oleandermann
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Zum Buch: Dr. Dr. German Städter, ein Chemiker, verliert plötzlich alles. Seine Ehe ist ruiniert, Marlene möchte eine vorübergehende Trennung von ihm. Obwohl er eine bahnbrechende Formel gefunden hat, ...

Zum Buch: Dr. Dr. German Städter, ein Chemiker, verliert plötzlich alles. Seine Ehe ist ruiniert, Marlene möchte eine vorübergehende Trennung von ihm. Obwohl er eine bahnbrechende Formel gefunden hat, wird ihm von seinem Chef gekündigt – eigentlich hatte German eine Beförderung erwartet. Als dann sein Vater stirbt, bekommt er auch noch die Nachricht, dass seine Mutter schon vor einigen Jahren starb. Niemand hatte es für nötig befunden, ihm das mitzuteilen. German nimmt sein Erbteil und macht sich auf den Weg nach Italien und von da an beginnt die Abwärtsspirale…

Meine Meinung: Leider bin ich mit German nicht so richtig warmgeworden… Für mich wirkte die Geschichte reichlich überzogen und weit hergeholt. Auch habe ich viele Handlungen von ihm überhaupt nicht verstanden. Nur eines: dass German ein absoluter Soziopath und völlig emotionslos handelt. Nur ob er immer schon so war oder er erst durch die Umstände, die ihm im Laufe seines Lebens immer widerfahren sind, das muss der Leser für sich beantworten. Hier gibt es sicherlich auch geteilte Meinungen.
Obwohl sich der Prolog, den man anfangs nicht versteht, am Ende aufklärt, konnte mich die Geschichte insgesamt nicht überzeugen. Vielleicht hatte ich mir einfach mehr Thrill erhofft…

Mein Fazit: Dieses Buch wird sicherlich seine Liebhaber finden, aber mir hat es nicht so gut gefallen. Von mir gibt es daher 3 solide Sterne.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Unterhaltsam, aber für mich kein Thriller...

Paradise City
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Zum Buch: Frankfurt in der nahen Zukunft. Das Leben wird durch Algorithmen gesteuert, alles überwacht, damit es den Menschen an nichts mangelt. Auch die Gesundheit wird durch das System KOS gesteuert, ...

Zum Buch: Frankfurt in der nahen Zukunft. Das Leben wird durch Algorithmen gesteuert, alles überwacht, damit es den Menschen an nichts mangelt. Auch die Gesundheit wird durch das System KOS gesteuert, damit auftauchende Krankheiten gleich im Keim erstickt werden können. Liina arbeitet für eine Presseagentur, die sich „Wahrheitspresse“ nennt, denn die allgemeine Presse wird von der Regierung zensiert. Als plötzlich mehrere Personen in Liinas Umfeld seltsame „Unfälle“ haben, fängt sie mit einem kleinen Kreis Eingeweihter an, zu recherchieren…

Meine Meinung: Die Idee ist ganz gut, auch ganz gut umgesetzt, allerdings fehlt mir hier für den Begriff „Thriller“ eindeutig ein wenig Spannung. Diese kommt eigentlich erst am Ende auf. Trotzdem wurde ich gut unterhalten, denn die Thematik macht einem deutlich, wohin wir auch steuern. Denn so ganz realitätsfern ist diese Zukunftsvision gar nicht mehr. Das Buch regt zum Nachdenken an, ob es in naher Zukunft nicht wirklich so sein könnte.
Die Charaktere sind gut dargestellt, besonders der Charakter von Liina. Sie ist natürlich die Hauptprotagonistin und steht deshalb auch im Vordergrund. Ich mochte sie, weil sie viel hinterfragt und sich oft auch dem System entzogen hat.
Durch die Rückblenden ins Liinas Vergangenheit versteht man die ganze Entwicklung des Systems.

Mein Fazit: Ich wurde gut unterhalten, auch wenn ich das Buch nicht ins Genre „Thriller“ einsortieren würde. Eine angenehme Lektüre, vielleicht auch jetzt passend als Urlaubslektüre, da das Buch schön handlich ist. Ich vergebe solide 3 von 5 Sterne für das Buch.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen...

Mind Games
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Zum Buch: Die Psychologin Dr. Augusta Bloom und ihr Kompagnon, der ehemalige Geheimdienstler Marcus Jameson werden von der Polizei zu Hilfe gerufen. Jemand verschickt Einladungskarten zu einem Spiel an ...

Zum Buch: Die Psychologin Dr. Augusta Bloom und ihr Kompagnon, der ehemalige Geheimdienstler Marcus Jameson werden von der Polizei zu Hilfe gerufen. Jemand verschickt Einladungskarten zu einem Spiel an scheinbar wahllos ausgesuchte Personen, die daraufhin plötzlich verschwinden. Was eint die Spieler? Dr. Bloom hat einen Verdacht, der sich als sehr gefährlich herausstellt, wenn es wahr sein sollte…

Meine Meinung: Obwohl der Schreibstil flüssig zu lesen ist, bin ich nur schwer in die Geschichte hineingekommen. Das gesamte erste Drittel zieht sich sehr in die Länge. Das erste Kapitel beginnt sehr vielversprechend, um dann rasant abzufallen. Leider dauert es dann eine gefühlte Ewigkeit, bis es wieder spannend wird… Die Story an sich ist nicht schlecht, aber war mir persönlich für einen Psychothriller zu langweilig. Das Ende hat mich dann aber wieder einigermaßen entschädigt, durchgehalten zu haben!

Die Charaktere der beiden Ermittler hat die Autorin aber ganz gut dargestellt. Die ehrgeizige, aber verschlossene Augusta, die außer Jameson keine engeren Kontakte zu anderen pflegt. Dazu im krassen Gegensatz Marcus Jameson, der offen, herzlich und humorvoll ist. Die beiden funktionieren zusammen aber ganz gut. Leider bleiben die Charaktere der Spieler sehr blass und auch tauchen sie nicht so stark im Buch auf, das hat schon gefehlt, um der Geschichte noch mehr Tiefe zu verleihen.

Mein Fazit: Ich hatte mir so viel von dem Buch versprochen, das wurde leider so nicht erfüllt. Dennoch war es ein netter Zeitvertreib, aber für mich kein absoluter Pageturner, den man nicht zur Seite legen kann. Schade eigentlich, denn die Reihe mit den Ermittlern hätte durchaus Potential.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Der lange Weg zur Ernährungsumstellung...

How Not to Diet
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Zum Buch: Dr. Michael Greger ist Arzt und ein renommierter Ernährungsexperte. In diesem Buch nimmt er alle möglichen Studien zum Thema Ernährung auf und vereint sie in leicht verständlichen Worten, um ...

Zum Buch: Dr. Michael Greger ist Arzt und ein renommierter Ernährungsexperte. In diesem Buch nimmt er alle möglichen Studien zum Thema Ernährung auf und vereint sie in leicht verständlichen Worten, um damit die Menschen zu einem gesünderen Lebensstil zu bringen. Der Erlös aus seinen Büchern wird komplett für wohltätige Zwecke gespendet.

Meine Meinung: Ich finde, der Titel irritiert hier etwas. Aufgrund des Titels erwartet der Leser eine einfache Möglichkeit, abzunehmen, ohne Diät halten zu müssen. Das klingt alles sehr einfach. Was aber Dr. Greger tatsächlich in seinem Buch macht, ist den Leser mitzunehmen auf eine Reise durch sämtliche Ernährungsstudien, die es seit Jahren zu allen möglichen Ernährungsthemen so gibt. Und am Ende der Reise ist man angelangt am Ziel der „pflanzenbasierten Ernährung“. Denn wenn man alle Tipps und Hinweise von Dr. Greger aufnimmt, muss der Leser in Zukunft halt sämtliche Fleisch- und Fischprodukte sowie Eier und Milchprodukte von seinem Ernährungsplan streichen. Die Alternative ist sehr viel Obst und Gemüse und Hülsenfrüchte. Gewisse Kräuter und Wasser können auch helfen.

Meiner Meinung nach wird hier nicht viel Neues erzählt, es wird nur aufgrund der Studien wissenschaftlich gefestigt. Der Schreibstil des Autors liest sich flüssig und auch manchmal humorig. Aber das ist halt trotzdem keine „leichte Kost“.

Durch die vielen Studien ist das Buch etwas langatmig. Viele Studien berufen sich auf amerikanische Verhältnisse, das kann man vielleicht nicht globalisieren und direkt auf uns stülpen. Aber dennoch gibt es viele interessante Ansätze. Und auch einige Tipps, die gut zu übernehmen sind und sich lohnen, sie auszuprobieren. Dafür hätte es aber nicht solch einen Wälzer gebraucht.

Und darum richtet sich meine Empfehlung für dieses Buch auch nur an sehr interessierte Leser, die wissen möchten, warum sich gewisse Ernährungsumstellungen lohnen. Der schnelle Weg, um abzunehmen, ist dieses Buch auf keinen Fall!

Mein Fazit: Es war eine lange, aber trotzdem interessante Reise für mich in die Welt der Ernährungswissenschaften, von der ich einige Erkenntnisse für mich mal versuche, umzusetzen. Aber der schnelle, einfache Weg, um Gewicht zu verlieren, ist es nicht gerade. Also, eine Revolution ist auch dieses Buch nicht.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Düstere Vision vom Leben nach dem Tod...

Tot
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Zum Buch: Der depressive Rick hat die Nase voll und bereitet seinem Leben mit einer Kugel in den Kopf ein Ende. Was dann jedoch folgt, hat nichts von Erlösung, sondern er findet sich in einer Art Zwischenwelt ...

Zum Buch: Der depressive Rick hat die Nase voll und bereitet seinem Leben mit einer Kugel in den Kopf ein Ende. Was dann jedoch folgt, hat nichts von Erlösung, sondern er findet sich in einer Art Zwischenwelt wieder, die alles andere als schön ist… Er lernt weitere Menschen kennen, die sich auch nicht mit dem System arrangieren konnten und geht mit ihnen durch die Hölle…

Meine Meinung: Rick wird in eine Zwischenwelt katapultiert, in der gemordet und gelogen wird, die ganze Umgebung ist dunkel und furchteinflößend. Der Schreibstil ist hier sehr echt, das fördert wirklich eine morbide Stimmung zutage. Man begegnet anderen „verirrten“ Seelen, die auch irgendwie versuchen, das Ganze zu überstehen. Ein richtiges Ende gibt es eigentlich nicht. Man merkt hier auch wieder einmal, dass Angehörige von Selbstmördern unheimlich leiden müssen. Die Figur von Ricks Freundin Nadja hat mich auch sehr berührt und ich habe mit ihr gelitten.
Der Autor, der sehr offen mit seiner eigenen Depression umgeht, verarbeitet in diesem Roman seine eigene Geschichte, seine Ängste und Vorstellungen. Dadurch ist mir dieses Buch irgendwie zu Herzen gegangen, obwohl ich manchmal wirklich pausieren musste beim Lesen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Buch eigentlich richtig schlimm finde. Das spiegelt so gar nicht meinen Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod wieder und ich fand das Buch zu düster. Dennoch ist es sehr authentisch und ich bin froh, es gelesen zu haben! An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an den Autor, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!

Mein Fazit: Wie man vielleicht merkt, lässt mich dieses Buch sehr zwiegespalten zurück. Einerseits hat es mich im Herzen berührt und andererseits auch abgestoßen durch die vielen morbiden Gestalten. Aber lesenswert ist das Buch trotzdem und ich gebe eine Empfehlung an starke Leser aus, die mit so viel Tod umgehen können!

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