Was für eine wahnsinnig gute Idee. Stell dir vor, du spielst ein Spiel. Ein online Computergame namens „Superhelden“. Du musst gewisse Aufgaben lösen und dich durch Labyrinthe kämpfen, um den Titel „Superheld“ zu erlangen. Und jetzt stell dir vor, dass dieses Spiel eine Prüfung ist. Eine Prüfung, wo die schlausten jugendlichen Köpfe der Welt gefunden werden sollen. Der Spielehersteller möchte diese Jugendlichen auch in der realen Welt zu Superhelden ausbilden. Du wirst auf die Insel Pala gebracht. Wie würdest du reagieren? Würdest du dich auf das Abenteuer einlassen und dich zum Agenten ausbilden lassen, oder entscheidest du dich dagegen? Aber noch wichtiger ist: Hast du überhaupt eine Wahl?! Finde es heraus.
Das Buch hat circa 300 Seiten, weswegen meine Rezension dieses Mal etwas kürzer ausfällt.
1.Kriterium: Die Idee des Buches.
Genau solche Themen liebe ich: wenn die Realität sich mit fiktionalen Situationen vermischt. Ein Computerspiel wird Realität, das kann sowohl gefährlich als auch sehr interessant werden. Der Autor hat sich für beides entschieden, und seine Idee wirklich toll umgesetzt. Er baute viele Geheimnisse und Ungereimtheiten ein, außerdem viel Fantasie und tolle Kulissen. Die Insel Pala zum Beispiel finde ich faszinierend dargestellt.
Mir gefällt die Idee sehr gut, dass die schlausten Jugendlichen der Welt zusammenkommen. Jeder hat seine eigene Fähigkeit in der er gut ist und sie ergänzen sich gegenseitig. Natürlich ist es in gewisser Weise auch grausam, aber da verrate ich nicht mehr. ;)
2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.
Die Geschichte ist in drei Teile gegliedert mit weiteren Kapitel.
Das Buch beginnt wie schon erwartet mit dem Computerspiel. Als sie dann auf die Insel kommen, wird das Buch immer düsterer. Als Leser ahnt man nicht, was da noch alles hinter der Geschichte versteckt ist und welche Geheimnisse einen erwarten.
Das Buch ist relativ kurz, für die Geschehnisse aber eine angemessene Länge. Natürlich ist es nur so kurz, weil ja noch weitere Teile kommen. Das Buch hat einen guten Abschluss, und man kann es beruhigt zur Seite legen, ohne durchzudrehen, da ja der nächste Band nicht lange auf sich warten lässt. (Jetzt kann man Band 2 auch schon kaufen. ;) )
3. Kriterium: Die Charaktere.
Wie schon erwähnt lernt man in diesem Buch sehr viele Charaktere kennen, manche von ihnen sogar genauer. Die Hauptpersonen werden detailliert beschrieben und man hat ein genaues Bild von ihnen vor Augen. Auf ihre Gefühle wird hier weniger eingegangen, was mich aber auch gar nicht gestört hat. Man merkt einfach, dass es ihnen nicht passt wie es gerade ist und kann sich auch denken warum. Für dieses Buch das Beste. Ich fand es sehr gut, dass sich der Autor mehr auf die Handlung konzentriert hat.
Die Jugendlichen kommen von verschiedenen Teilen der Erde und treffen sich in Amerika. Das macht die Sache, in welcher Sprache sie miteinander sprechen, etwas kompliziert. Gestört hat mich, dass sehr viele englische Ausdrücke eingebaut wurden, wenn sie zum Beispiel miteinander gesprochen haben. Wenn es ganze englische Sätze gewesen wären, um es mal so zu formulieren, hätte es mich gar nicht so genervt. Es wurde aber im Satz von englisch auf deutsch gewechselt. Ein Beispiel um zu verstehen was ich genau damit meine: „Way too go, Hugo“, kicherte Iris aufgeregt. „Du bist der Größte!“ Grundsätzlich überhaupt kein Problem, wenn sich das jedoch durch das ganze Buch zieht fand ich das doch etwas komisch. Ich weiß, viele von euch werden jetzt sagen, dass ihnen das sehr gut gefällt. Ist auch gut so! ;)
Die Jugendlichen sind mir alle sehr sympathisch, weil jeder auf seine Weise toll ist. Die Konflikte zwischen ihnen sind interessant zu beobachten und die kleinen Flirts gehören einfach mit dazu.
4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.
Ich hab das Buch rasend schnell ausgelesen, weil es sehr sehr flüssig geschrieben ist und die Spannung nie wirklich nachgelassen hat. Von Zeit zu Zeit wurden Geheimnisse gelüftet, was das Lesevergnügen gesteigert hat. Es passierte außerdem alles ziemlich schnell: sie kommt auf die Insel, und muss sich gleich einigen Prüfungen unterziehen. Mich erinnert das Buch teilweise auch an „Die Bestimmung“ oder „Panem“ oder auch „Maze Runner“. Alle diese Bücher handeln von Jugendlichen, die um ihr Überleben kämpfe müssen. So auch in diesem Buch! Ich liebe diese Art von Bücher und verschlinge sie in nur wenigen Stunden.
Also an alle, die die oben genannten Bücher genauso spannend wie ich fanden, wird auch diese Reihe lieben!
5. Kriterium: Die Schreibweise.
Wie schon erwähnt, habe ich das Buch sehr schnell gelesen. Die Sprache ist sehr einfach und man rattert nur so über die Seiten hinweg. Außerdem ist das Buch sehr dünn, es hat circa 300 Seiten und man kann es wirklich in einem Tag lesen. Es ist unkompliziert, spannend und ich bin ganz in die Welt von Pala eingetaucht.
DasBuch hat die fünf Weltentaucher wirklich verdient, denn es war sehr unterhaltsam und hat so richtig Spaß gemacht. Schade, dass ich das Buch schon gelesen habe, denn es wäre perfekt für den Strand gewesen. Aber ich hab ja noch Teil zwei übrig. Der liegt schon hier bei mir im Regal und wartet nur darauf von mir verschlungen zu werden. Da ich aber erst im September in den Urlaub fliege, werde ich es wohl vorher noch lesen müssen denn so lange halte ich es nicht mehr aus. ;)