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Veröffentlicht am 28.04.2020

Generationswechsel

Mortal Engines - Der Grüne Sturm
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Meinung

Anchorage hat sich in seiner neuen Heimat niedergelassen und steht seit langem still. Wren, die Tochter von Tom und Hester, träumt in den Tag hinein und wünscht sich nichts sehnlicher als ein ...

Meinung

Anchorage hat sich in seiner neuen Heimat niedergelassen und steht seit langem still. Wren, die Tochter von Tom und Hester, träumt in den Tag hinein und wünscht sich nichts sehnlicher als ein Abenteuer zu erleben. Ihre Eltern haben ihr von ihren Abenteuern erzählt und so reizt es Wren in die große weite Welt hinaus zu gehen. Doch es ergibt sich einfach keine Chance dafür, bis eines Tages eine Gruppe von verlorenen Jungs am Strand erscheinen. Diese sind auf der Suche nach dem Zinnbuch. Wren zögert nicht lange und verhandelt. So beginnt Wrens Abenteuer, wenn auch auf andere Art und Weise wie erhofft. Tom und Hester sind ihr natürlich auf den Fersen, denn sie wollen um jeden Preis ihr einziges Kind beschützen.

Für mich ist der dritte Band der schwächste Band. Die beiden Bände vorher fand ich um einiges besser. Tom und Hester sind auch in diesem Buch wieder dabei. Doch leider stehen sie hier nicht im Vordergrund, sondern ihre Tochter Wren. Leider konnte ich mit Wren nicht so warm werden. Sie war mir in vielen Punkten zu stur und zu naiv. Ich fand auch ihre Art sehr nervig. Ich konnte einfach nicht mit ihr warm werden. Liegt vielleicht auch daran, dass Wren in der Pubertät ist. Denn das Buch spielt gut 15 Jahre nach dem zweiten Band.

Ein weiterer Punkt, der mich wirklich gestört hat, ist das Geheimnis zum Buch. Leider wird es bis zum Schluss nicht wirklich gelüftet. Man bleibt mit bloßen Vermutungen zurück. Darüber hinaus stört mich auch etwas der Titel des Buches. Der Grüne Sturm ist hier auch eher im Hintergrund und spielt eine Nebengeschichte. Es geht Hauptsächlich um Wren und die Befreiung von ihr. Es ist eher ein Familiendrama. Ich habe das Gefühl, dass Wren hier in die Geschichte hineingeholt wird und der Fokus sich jetzt auf sie legen soll – schon fast wie ein Generationswechsel. Das finde ich wirklich schade, denn Tom und Hester haben die Geschichte erst zum gemacht, was sie ist. Leider verändert sich Hester in diesem Band auch in eine völlig falsche Richtung. Ich habe das Gefühl, dass Hester wieder am Anfang ist. Das finde ich wirklich schade, denn sie hat eine wirklich tolle Entwicklung in den letzten beiden Bänden hingelegt, die mich überzeugen konnte.

Ansonsten liest sich das Buch wie auch die beiden Vorgänger sehr flüssig. Der Schreibstil ist auch wieder toll. Ich mag auch wieder die Settings von Anchorage bis hin zu Brighton. Allein Brighton mit Wolke Sieben ist wieder eine tolle fantasievolle Stadt. Philip Reeve setzt bei jeder neuen Stadt wieder einen drauf. Das finde ich wirklich faszinierend. Immer wenn ich denke, dass es nicht noch krasser und toller werden kann, schafft der Autor es, mich immer wieder aufs Neue zu überraschen.

Auch die actiongeladene Szenen zum Schluss im Krieg bzw. Kampf fand ich wieder spannend und überraschend. Die Dummen überleben einfach immer… Ich finde es immer wieder überraschend wie sich die Wendungen im Buch gestalten. Viele Wendungen kann ich einfach nicht vorhersehen.

Ich finde es auch schön, dass Anna Fang wieder dabei ist. Sie entwickelt sich auch von Buch zu Buch. In die verschiedensten Richtungen. Als Stalker ist sie mir etwas suspekt. Ich bin schon sehr gespannt wie sie sich im vierten Band entwickeln wird. Darauf freue ich mich schon sehr.

Ich liebe die Mortal Engines Welt, doch leider kann dieser Band mich nicht wirklich überzeugen. Für mich war es schon ein kleiner Lückenfüller. Ich hoffe, dass Band 4 das Ruder wieder rum reißen kann. Dennoch finde ich das Setting immer wieder toll und faszinierend. Ich bin bei den Büchern immer in dieser fantasievollen Welt gefangen, die ich einfach nicht loslassen kann.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Schöne Geschichte für Zwischendurch

Das Flüstern des Waldes (Die Keloria-Saga 1)
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Parallel zu unserer Welt befindet sich eine verborgene Welt namens Keloria, die voller magischer Geschöpfe ist. Einzig und allein trennt uns ein magisches Tor voneinander, welches sich nur zur Dämmerung ...

Parallel zu unserer Welt befindet sich eine verborgene Welt namens Keloria, die voller magischer Geschöpfe ist. Einzig und allein trennt uns ein magisches Tor voneinander, welches sich nur zur Dämmerung offenbart und die Pforten für beide Welten öffnet. Das Tor öffnet sich nur für einen einzigen Grund: Die geheimen Einwohner wollen den farblosen Menschen ihre Farben übermitteln, damit diese bspw. Liebe oder Hoffnung empfinden können. Doch eines Tages bricht ein Einhorn aus und läuft in die Menschenwelt über. Ciaran, der Torwächter, muss handeln und läuft dem Wesen hinterher, um es wieder einzufangen und nach Hause zu bringen. Doch bei diesem Versuch läuft im Jessi, ein Menschenmädchen, über den Weg. Und als wenn ihm das nicht schon genug Ärger einbringt, landet Jessi sogar in seiner Welt. Doch Jessis Dasein birgt Gefahren für sie und die Anderen. Der Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Ich habe dieses Buch als Hörbuch gehört und fand es ok. Mir persönlich haben die Erzählstimmen nicht gefallen, sodass ich es teilweise wirklich anstrengend fand zuzuhören. Wobei mir die Geschichte im Großen und Ganzen ganz gut gefallen hat.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Jessi und Ciaran geschrieben und gesprochen. Ich fand das zum Teil sehr hilfreich, um eben das Geschehen besser verfolgen zu können. Denn Jessi und Ciaran sind von Grund an verschieden. So bekommt man einen besseren Einblick in beide Welten und konnte sich auch besser in die Personen hineinversetzen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Das merkt man besonders auch im Hörbuch. Denn die Minuten und Stunden vergehen schnell. Wahrscheinlich empfindet man es so, da die Kapitel nicht sonderlich lang sind und der Wechsel zwischen den beiden Protagonisten recht schnell vonstattengeht.

Besonders schön fand ich die Geschichte von Jessi und ihre Entwicklung in dem Buch. Ein weiteres Highlight ist ganz klar das Einhorn, welches eine größere Rolle einnimmt und nicht nur den Einstieg ins Buch darstellt.

Ein weiterer Aspekt, der mir gut gefallen hat, sind die Farben. Die Farben spiegeln Stimmungen wieder. Jeder Bewohner von Keloria hat eine Farbe, aber nicht einfach nur eine Farbe, sondern die Farben werden in Facetten dargestellt, sodass keiner einfach nur Blau ist.

Jedoch konnte mich das Hörbuch leider nicht so wirklich mitreißen. Bedingt durch den Erzählstil kam für mich keine Spannungskurve auf. Es plätscherte irgendwie vor sich hin. Ich denke, dass wenn ich das Buch gelesen hätte, es mir deutlich besser gefallen hätte. Denn die Geschichte ist wirklich toll und vor allem bringt sie sehr viel Potential mit sich. Ich werden den zweiten Band definitiv lesen und nicht hören.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Komische Wendung

Blackwood
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Meinung

Nach dem schrecklichen Unfall ihrer Mutter, zieht Gesine zu ihrer Tante nach Blackwood. Da sie von Österreich nach Irland zieht, muss sie sich erst einmal eingewöhnen und auch den Verlust ihrer ...

Meinung

Nach dem schrecklichen Unfall ihrer Mutter, zieht Gesine zu ihrer Tante nach Blackwood. Da sie von Österreich nach Irland zieht, muss sie sich erst einmal eingewöhnen und auch den Verlust ihrer Mutter verkraften. Doch auch die ungewöhnlichen Lebensweisen machen ihr zu schaffen. So glauben die Iren an Übernatürliches. Doch als sie einen Brief von sich selbst aus der Zukunft erhält, fängt sie an das Übernatürliche zu glauben.

Das Buch wird aus Gesines Perspektive erzählt und somit aus der Ich-Perspektive einer Fünfzehnjährigen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig wie es auch für ein Jugendbuch zu erwarten ist. Das Buch glänzt auch mit Witz und Humor, sowie tollen Charakteren. Auch das Cover ist ein absoluter Hingucker.

Achtung, hier folgt ein Absatz, der Spoiler enthält! Das Buch hat mir eher mittelmäßig gefallen, da es mir zu wenig detailliert war. Es wird die ganze Zeit von Magie gesprochen und dass man der Magie und dem Schicksal nicht entkommen kann. Aber als dann die Magie endlich offenbart wird, war ich sehr enttäuscht. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass ein simpler Schreibtisch einen solchen Einfluss haben kann. Bei Magie habe ich mir irgendwie etwas anderes erhofft. Zumal ich mir den Einfluss auf ihre Mutter über diese Distanz echt keinen Reim machen kann. Die Grundlage mit Irland und den Fabelwesen und der Magie war da, aber irgendwie nahm es dann eine Wendung an, mit der ich so nicht gerechnet hatte und die mich wirklich etwas enttäuscht hat. Denn auch das Ende war sehr dürftig. Ab ins Meer und gut ist. Zerstören ist irgendwie etwas anderes für mich. Vor allem geht Holz nicht einfach kaputt im Meer. Das dauert seine Zeit. Und er hätte ja auch angeschwemmt werden könne usw. Das war wirklich etwas, was mich gestört hat.

Ich habe mir zur Geschichte einfach auch viel mehr Hintergrundwissen gewünscht. Ich weiß gar nicht, woher der Schreibtisch kommt. Wie die Familie überhaupt in Kontakt damit gekommen ist. Ob nicht eventuell auch Oma und Opa usw. in Berührung damit gekommen sind.

Was mich auch gestört hat, war die Schleichwerbung mit Marygold und Kerrygold. Da hätte man auch einen anderen Namen wählen können.

Ansonsten fand ich das Buch aber angenehm zu lesen und auch die Liebesgeschichte zwischen Gesine und Arian fand ich ganz nett und schön beschrieben. Die zwei passen einfach perfekt zusammen.

Darüber hinaus fand ich die Charaktere aus Blackwood sehr amüsant und unterhaltsam. Es gab viele Situationen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Familiendragodie mit Happy End

Nur ein Wort von dir entfernt
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Meinung



Jess und Lily sind zwei Schwestern, die sich bereits in Kindertagen entzweit haben. Bis heute haben die beiden keinen Kontakt. Jess ist regelrecht traumatisiert von den Ereignissen in ihrer ...

Meinung



Jess und Lily sind zwei Schwestern, die sich bereits in Kindertagen entzweit haben. Bis heute haben die beiden keinen Kontakt. Jess ist regelrecht traumatisiert von den Ereignissen in ihrer Kindheit, sodass sie bis heute mit Niemanden über die Vorkommnisse gesprochen hat. Selbst ihre Mutter Audrey tappt im Dunklen und weiß nicht, warum sich ihre beiden Töchter so entzweit haben. Doch als Audrey an Krebs erkrankt möchte sie bevor sie stirbt ihre beiden Kinder wieder vereinen.



Das Buch wird aus der Sicht der drei Frauen geschrieben, die jeweils ihre Sicht der Dinge beschreiben. Dabei gibt es immer wieder Zeitrücksprünge in die Vergangenheit, sodass man auch die Ereignisse von damals verstehen kann. Der Schreibstil ist leicht und einfühlsam, sodass man auf eine emotionale Reise in dem Buch geht.



Besonders gut hat mir gefallen, dass trotz des gemeinsamen Ereignisses, jede Frau ihr eigenes Leben mit ihren eigenen Problemen hat, sodass es sehr abwechslungsreich ist. Jedoch werden diese Geschichten, die nebenher laufen zum Schluss ziemlich vernachlässigt. Besonders die Geschichte rund um Daniel wird nicht zu Ende erzählt. Man erfährt auch zum Schluss nicht was aus den Phoebe und Mia wird, diese haben schließlich ihren Eltern ganz schön viel an den Kopf geworfen. Es bleibt vollkommen offen, was aus diesen Geschichten geworden ist. Obwohl sie in dem Buch mehr als nur einmal thematisiert werden.



Ich fand die eigentliche Geschichte sehr gefühlvoll erzählt. Diese Familiengeschichte hat mich jedoch sehr traurig gestimmt. Sie zeigt, dass es immer besser ist, die Dinge direkt anzusprechen. Denn nur so können Missverständnisse erst gar nicht entstehen. Aber diese Geschichte zeigt auch, dass es nie zu spät ist reinen Tisch zu machen.



Leider gab es aber auch einen Punkt, der mir überhaupt nicht gefallen hat und das war die letzte Szene mit der Medikamenteneinnahme in Bezug auf Audrey. Ich fand das einfach total unpassend irgendwie. Leider hat mir auch die Herleitung viel zu lange gedauert. Die Geschichte war zwar schön erzählt und man hat auch immer häppchenweise die Informationen erhalten, aber es hat schlichtweg mir zu lange gedauert. Der Part in New York war dann so schnell erzählt, dass ich finde, dass es der Geschichte überhaupt nicht gerecht wird.

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Schöne Geschichte für Zwischendurch

Hope Again
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Meinung

In diesem Band geht es um Everly und Nolan. Sie die Studentin und er ihr Dozent. Die beiden sind aber nicht nur Studentin und Dozent, sondern sie lesen auch gemeinsam Dawns Bücher, um Dawn Tipps ...

Meinung

In diesem Band geht es um Everly und Nolan. Sie die Studentin und er ihr Dozent. Die beiden sind aber nicht nur Studentin und Dozent, sondern sie lesen auch gemeinsam Dawns Bücher, um Dawn Tipps und Hinweise zu geben, damit diese ihre Bücher noch besser schreiben kann. So gehen die Gespräche der Beiden auch schon einmal über das berufliche hinaus. Everly verliebt sich immer mehr in Nolan und lässt ihn auch Stück für Stück in ihre Vergangenheit blicken.

Dieses Buch habe ich wieder als Hörbuch gehört und fand es wieder super angenehm zu hören. Der Schreibstil von Mona ist einfach super. Sie schreibt flüssig und leicht. Ich konnte die Geschichte wieder super neben der Arbeit hören und auch auf dem Hin- und Rückweg.

Nach dem letzten Band bin ich froh, dass dieser Band wieder etwas besser war. Ich mochte auch die Thematik in dem Buch. Aber dazu möchte ich an dieser Stelle nichts schreiben, da sonst die Katze aus dem Sack wäre.

Mir hat etwas mehr die Problematik der Studentin-Dozent-Beziehung gefehlt. Das war mir etwas zu leicht angerissen. Dieser Teil hätte deutlich mehr Potential gehabt und hätte auch nochmal zusätzlichen Schwung in die Geschichte gebracht. Denn im Grunde gab es kein Problem, da es nicht öffentlich wurde.

Ich mochte das Hin und Her der Beiden total gerne. Sie waren beide zwischen dem Verbotenen und dem was richtig ist, hin- und hergerissen. Verstand und Liebe harmonisieren nicht immer, wie der ein oder andere vielleicht weiß. Aber das Verbotene hat nun mal seinen ganz besonderen Reiz.

Ein weiterer Punkt, der mir sehr gut gefallen hat, ist, dass endlich ein paar neue Gesichter in den Kreis dazugekommen sind. Auch wenn das bedeutet, dass die alten Charaktere etwas mehr in den Hintergrund geraten.

Die Mutter-Tochter-Geschichte konnte ich irgendwie nicht so ganz nachvollziehen. Sie ging mir auch schon etwas auf die Nerven. Vor allem wenn man bedenkt, was die beiden alles gemeinsam schon durchgemacht und geschafft haben, dann sollte doch Ehrlichkeit kein Problem sein.

Ich bin schon auf den nächsten Band gespannt und hoffe, dass wieder mehr alte Gesichter dabei sind wie Allie oder Kaden. Das nächste Buch werde ich wahrscheinlich auch mal lesen.

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