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Veröffentlicht am 04.05.2020

Zwei Handlungsstränge über taffe Frauen in zwei Jahrhunderten

Das Versprechen der Islandschwestern
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Margarete und ihre Schwester Helga entfliehen 1949 der zerbombten Stadt Lübeck. Sie gehen für ein Jahr als Landarbeiterinnen nach Island.
Das rauhe Land, die fremde Sprache und die schwere Arbeit fordern ...

Margarete und ihre Schwester Helga entfliehen 1949 der zerbombten Stadt Lübeck. Sie gehen für ein Jahr als Landarbeiterinnen nach Island.
Das rauhe Land, die fremde Sprache und die schwere Arbeit fordern einiges von den beiden jungen Frauen.

Margarete wird nach dem Jahr Island wieder verlassen und macht sich fast 70 Jahre später mit ihrer Enkelin und Urenkelin erneut auf den Weg dorthin um 2017 den 90 ten Geburtstag ihrer Schwester, mit der sie so lange keinen Kontakt hatte, zu feiern.

Das Cover zeigt schon was wir zu erwarten haben. Zwei junge Frauen, nach der Nachkriegsmode gekleidet und frisiert auf dem Weg mit dem Schiff zu einer schroffen Insel. Der Himmel ist wolkenverhangen.
Ich habe daraufhin nicht nur eitel Sonnenschein in dem Roman erwartet und so war es auch.

Die jungen Frauen können unterschiedlicher nicht sein. Da ist zum einen die draufgängerische Margarete, die ihre eher stille und zurückhaltende Schwester Helga zu diesem Abenteuer überredet. Ihr gefällt es in Island gleich gut und sie lernt auch schnell die Sprache. Zum Glück sind die beiden Bauernhöfe auf denen sie untergekommen sind nicht weit auseinander, so dass sie sich eigentlich ein paar Mal in der Woche sehen können und auch ihre karge Freizeit miteinander verbringen können.

Es wird geschildert wie hart das Leben in Island auf dem Lande zu dieser Zeit war und auch das so manche Sitten und Gebräuche doch denen in Deutschland so ganz und gar nicht entsprechen. Auch das Essen ist ein anderes und die beiden müssen sich mitunter erst daran gewöhnen.
Wie gut das sie aber nicht wie in Deutschland damals gang und gäbe Hunger leiden müssen.

Der zweite Handlungsstrang mit dem sich der erste in kurzen Intervallen abwechselt handelt von Oma Grete, ihrer Enkelin Pia und deren Tochter Leonie.
Man weiß schnell das es sich bei der Oma um jene Margarete handelt, die damals mit ihrer Schwester nach Island ging. Verwundert ist man, weil sie eigentlich die war die Island so toll fand, während Helga immer davon träumte nach dem Jahr wieder nach Hause zu fahren.

Durch die Reisen in die Vergangenheit wird dann aufgeklärt warum sich alles so entwickelt hat und warum die Schwestern 70 Jahre fast keinen Kontakt mehr hatten.

Mir haben die beiden Geschichten gut gefallen, wobei ich sagen muss, das die Geschichte in der Vergangenheit doch noch die Interessantere für mich war. Die Gegenwart ist wie aus einem Heimatroman. Sehr idyllisch und man merkt gleich wie der Hase läuft.
Aber das tat meinem Hörvergnügen keinen Abbruch. Hin und wieder liebe ich solch eher vorhersehbare Geschichten. Da muss ich nicht so viel Denken und so arg aufpassen. Selbst wenn man gedanklich mal abschweift findet man den Einstieg gleich wieder.

Mich hat das Hörbuch gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Sehr viel Wissenswertes aneinander gereiht

Ich weiß was - Albert E. erklärt: die Naturwunder der Welt
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Albert E. stellt den Kindern viele Naturwunder der Erde vor. Da geht es um Wüsten in Afrika und im ewigen Eis, hohe Berge, tiefe Schluchten, Höhlen und vieles mehr.

Das Cover ist für Kinder ansprechend. ...

Albert E. stellt den Kindern viele Naturwunder der Erde vor. Da geht es um Wüsten in Afrika und im ewigen Eis, hohe Berge, tiefe Schluchten, Höhlen und vieles mehr.

Das Cover ist für Kinder ansprechend. Es sieht wie ein Comic aus und oben in der Ecke erscheint Albert E. neben dem Sign Ich weiß was.

Da ich solche Wissenshörspiele liebe und die Serie noch nicht kannte habe ich es mir einmal ausgeliehen.
Ich muss sagen es ist nicht schlecht, aber Abenteuer und Wissen, oder aber auch die Serie mit dem Fragezeichen und Ausrufezeichen, glaube von Was ist was gefallen mir noch deutlich besser.

Zu Beginn dachte ich noch: Oh jemineh, was soll denn das. Da hat man Albert E. sprechen lassen und der meinte es so cool wie möglich zu machen, aber seine Witzigkeit wirkte sehr gekünstelt und nicht wirklich lustig. Ich war froh als der Sprecher dann mit normaler Stimme die Naturwunder erklärte.
Es waren derer viele und ich konnte sie mir beim besten Willen nicht alle merken, aber die Infos darüber fand ich gut. Allerdings konnte ich auch keinen roten Faden darin erkennen, aber vielleicht gibt es auf dieser Welt einfach viel zu viel Bestaunenswertes.
Schön fand ich, dass er auch Naturwunder hier in Deutschland aufzeigte, die man sicherlich auch mal bei einem Trip durch die Heimat erkunden könnte.
Alles in allem ein gutes Hörbuch, aber nichts Herausragendes.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Ein wirklich zauberhafter Sommer

Der Zauberladen von Applecross
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Finley ist Schulschwänzer. Er liebt es im Frühling ,wenn es endlich wieder schön ist , draußen am Fluss zu angeln, oder duch die Felder zu stromern, statt die Schulbank zu drücken.
Dumm nur, das es auffliegt ...

Finley ist Schulschwänzer. Er liebt es im Frühling ,wenn es endlich wieder schön ist , draußen am Fluss zu angeln, oder duch die Felder zu stromern, statt die Schulbank zu drücken.
Dumm nur, das es auffliegt und sein Vater ihn zur Strafe arbeiten schickt. Nachdem der Briefträger sich verletzt hat übernimmt Finley dessen Job und gerät bei einer Briefzustellung ins Abenteuer seines Lebens.

Das Cover des Downloads mit seinem Zauberladen zog mich sofort in seinen Bann und als ich den Klappentext gelesen hatte wusste ich das ich gerne herausfinden wollte was es mit dem Zauberladen auf sich hat.

Finley ist ein pfiffiger kleiner Kerl und immer zu Streichen aufgelegt. Blöd, dass er es mit dem Schwänzen der Schule übertrieben hatte und somit nach den Sommerferien die Klasse wiederholen muss.
Seine Fähigkeiten sind vielschichtig, aber in der Regel nicht in beruflicher Sicht. Da hat er dann noch Glück, dass er den Briefträger vertreten kann. Somit ist er, wie beim Schwänzen, an der frischen Luft und sein Freund der Hund darf auch mit ihm zusammen sein.
Als er eines Tages einen Brief für eine ihm unbekannte Adresse zustellen soll nimmt das Schicksal seinen Lauf.
In der Bucht steht plötzlich ein Haus, das er vorher noch nicht wahrgenommen hat und alles darum ist mystisch . Die Liliys sind die Besitzer dieses Hauses und er freundet sich mit Aby an.

Sein Bruder ist auch eher ein trotteliger Typ und so freundet er sich mit Aby an. Die hat sehr viele interessante Infos für ihn was die Geschichte sehr spannend macht.
Der Spannungsbogen ist an manchen Stellen stark gespannt und man will unbedingt wissen wie es weiter geht. Schön das die Abenteuer die Finley erlebt zwar für die jungen Hörer sehr spannend sind, aber nicht zu gruselig. Das gefällt mir sehr gut an dem Roman.
Auch der Sprecher gibt den Charakteren gute Stimmen und bringt die spannenden Stellen super rüber. An machen Stellen hat er mir Gänsehaut auf die Haut gesprochen.
Mir hat der Roman auf jeden Fall gut gefallen und hat mich gut unterhalten

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Molly und das Hypnosebuch

Molly Moon
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Molly Moon ist ein kleines Waisenkind in einem Kinderheim in England. Leider hat sie bis auf Rocky und den kleinen Mops Petula keine Freunde dort. Auch von den Erwachsenen wird sie gemobbt. Das alles ändert ...

Molly Moon ist ein kleines Waisenkind in einem Kinderheim in England. Leider hat sie bis auf Rocky und den kleinen Mops Petula keine Freunde dort. Auch von den Erwachsenen wird sie gemobbt. Das alles ändert sich aber als sie an ein Hypnosebuch gerät und alle hypnotisiert und ihre Welt sich dadurch deutlich verbessert. Das Abenteuer beginnt. Aber es gibt auch den unheimlichen Mr. Nockman der schon viel länger hinter dem Hypnosebuch her ist um es für seine Gaunereien zu nutzen. Wird es Molly gelingen gegen Nockman anzukommen?

Das Cover sieht richtig wie ein Kinderbuchcover aus. Nur die Protagonistin ist auf dem sonnengelben Cover zu sehen. Das Wichtigste eben. Mich hat es sofort angesprochen.

Molly ist ein cleveres, kleines Mädchen, das es bisher im Leben nicht einfach hatte.
Wie gut das ihr das Hypnosebuch in die Hände fällt und sie so ihrem Leben eine andere Wendung geben kann.
Da Rocky etwa zur selben Zeit von einem Ehepaar aus den USA adoptiert wurde macht sie sich auf die Suche nach ihm. Hierzu nimmt sie ihren Mops Petula mit.
Sie ahnt nicht das es noch jemanden gibt, der von der Existenz des Buches weiß.

Rocky ist ein wahrer Freund. Er hat gute Ideen und überlegt mit Bedacht was er als nächstes tun könnte. Eine gute Stütze für Molly.

Mr. Nockman ist durchtrieben und beherrschend. Ein fürchterlicher Mann, der ein Kind schon in Unruhe versetzen kann. Durch ihn wird es sehr abenteuerlich in dieser Geschichte.

Wie gut das die Kinder, mit dem Hypnosebuch, so gute Lösungsideen entwickelten. An vielen Stellen des Hörbuchs kann man herzhaft lachen über das was Molly so treibt. Sie ist sehr erfinderisch in ihrem Tun und hat oft sehr kreative Lösungswege gefunden.

Ein schönes Kinderbuch mit der rechten Mischung aus Spaß und Spannung.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

bezauberndes Elfenmärchen für Kinder

Elfenzauber (1)
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Lena hört in Oma´s Garten jemanden der ihren Namen ruft und folgt den Stimmen ins Elfenland.
Dort erfährt sie ,dass man eigentlich gar nicht nach ihr gerufen hat, sondern nach der Königin. Diese sollte ...

Lena hört in Oma´s Garten jemanden der ihren Namen ruft und folgt den Stimmen ins Elfenland.
Dort erfährt sie ,dass man eigentlich gar nicht nach ihr gerufen hat, sondern nach der Königin. Diese sollte nach 50 Jahren den Zauber erneuern. Helena die amtierende Königin kennt nämlich den Zaubergesang nicht und Walda, die böse Kusine der Königin hat versucht zu verhindern das Lena´s Oma, die eigentliche Königin, vergisst was ihre Bestimmung ist.
Wird Lena das Ruder noch rumreißen können und mit Hilfe des Armbands Oma´s Erinnerung wieder zurück bringen?

Das Cover zeigt schön das goldene Armband, das der einstigen Königin, die der Liebe wegen ins Menschenland ging, die Erinnerung an das Elfenland wach halten.

Lena kann es gar nicht fassen, das ihre Oma , nachdem sie über eine Katze gestolpert war und sich das Handgelenk verstaucht hatte, so elend und schwach fühlte und selbst nicht mehr wusste das sie eigentlich noch ein goldenes Armband besaß.
Lena machte sich auf die Suche nach dem goldenen Armband, dabei hörte sie stimmen und kam ins Elfenland.
Mutig von dem kleinen Mädchen, denn hier muss sie es mit der bösen Walda aufnehmen und versuchen ihrer Oma doch noch die Erinnerung an das Elfenland zu bringen.

Vieles ist ähnlich wie beim kleinen Volk, aber eben einfacher erzählt, für jüngere Kinder.
Die Handlung ist einfach erzählt, aber spannend genug für kleine Elfenliebhaberinnen im Grundschulalter.

Schön fand ich auch die kleinen instrumentalen Unterbrechungen, die wie Elfenmusik anmutete.

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