„Alice Geschichte ist spannend, magisch, witzig und fesselnd.“
Worum es in der Geschichte geht:
Alice fällt wegen besonderer Umstände durch's Schuljahr und muss deshalb ihren Sommer auf einer Privatschule – Chesterfiled – verbringen. Was Alice nicht weiß ist, dass ...
Worum es in der Geschichte geht:
Alice fällt wegen besonderer Umstände durch's Schuljahr und muss deshalb ihren Sommer auf einer Privatschule – Chesterfiled – verbringen. Was Alice nicht weiß ist, dass jeder ihrer Mitschüler verflucht ist, den Sommer damit zu verbringen ein Spiel zu spielen und zu versuchen gegen die angrenzende Privatschule St. Burrington zu gewinnen. Es geht um Leben oder Tod, und Alice gerät mitten hinein. Nun muss auch sie ihre Rolle spielen, ob sie will oder nicht. Wenn der Fluch dich hat, dann gibt es dein entkommen.
Mein erster Eindruck zum Buch:
Das Cover von „Night of Crowns“ ist mir das erste mal auf Instagram begegnet und ich war sofort hin und weg. Mal ehrlich es ist ein Schmuckstück. Es ist wunderschön, mystisch und die Darstellung des Mädchen auf dem Schachbrett passt perfekt zur Geschichte. Auch das Innere des Buches ist sehr liebevoll gestaltet z. B. finden sich Erklärungen zu den Spielfiguren und zu den Spielregeln, am Ende des Buches sind die verschiedenen Spielfiguren mit Namen aufgeführt, das hat mir zu Anfang beider Orientierung geholfen, weil es dann doch einige Protagonisten sind, die man im Laufe der Erzählung kennen lernt.
Schreibstil und Lesefluß
Ich bin so begeistert von Stella Tack's Schreibstil, er ist frech, witzig, anschaulich, lebendig und mitreißend.
Mich hat sie damit total in die Geschichte hineingezogen und nicht mehr losgelassen.
Sie hat eine unglaubliche durchdringende Art Situationen beschreiben und die Atmosphäre zu transportieren, bei mir hat sie damit echtes Kopfkino erreicht. Ich konnte mir die Umgebung und die Charaktere sehr genau vorstellen und richtig abtauchen.
Und das Beste daran, es ist locker, einfach geschrieben und dennoch effektiv – kein Wort zu viel, kein Wort zu wenig. Einmal angefangen zu lesen ist es schwer das Buch beiseite zu legen.
Besonders die Dialoge zwischen Alice und Curse fand ich sehr witzig.
Was mir aufgefallen ist waren die vielen Druckfehler, bei 10 habe ich aufgehört zu zählen. Mal war es ein falsches Wort, mal ein Wort zu wenig, dann hat ein Buchstabe gefehlt – vielleicht bin ich da aber auch ein bisschen zu penibel. Letztendlich hat es den traumhaften Schreibstil und meinen Lesefluss nicht gestört.
Zur Geschichte:
Der Einstieg in die Geschichte war super. Ab der ersten Seite war ich von allem gefesselt. Die Idee, das Setting und die Charaktere sind liebevoll bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und fantastisch umgesetzt.
Die Handlung ist strukturiert, super durchdacht, beschrieben und rüber gebracht.
Erzählt wird aus Alice Perspektive in der Ich-From, das mag ich immer sehr gerne.
Gleich im 1ten Drittel habe ich ein sehr gutes Gefühl für die Handlung und die Protagonisten bekommen, so dass ich mich komplett auf die Geschichte einlassen konnte.
Stella Tack lässt keine Fragen offen und nichts unerklärt. Die Spielregeln sind verständlich erklärt und auch hier bleiben keine Fragen oder Ungereimtheiten offen.
Die Handlung wird von Kapitel zu Kapitel immer spannender und mysteriöser und macht immer neugieriger. Aber es wird nach und nach auch aufgeklärt wie der Fluch zustande kam und welche Rolle Alice tatsächlich darin spielt.
Ein bisschen Lovestory muss sein und die kommt auch hier nicht zu kurz, wobei sie aber nicht den Großteil der Geschichte einnimmt.
Und das Ende, ja das ist heftig, dramatisch und auch traurig, aber wie alles andere perfekt.
Die Charaktere:
An dieser Stelle kann ich nicht auf alle einzelnen eingehen, das wäre zu viel, denn es sind einige die man im Buch kennenlernt.
Zusammengefasst sind sie alle sehr gut ausgearbeitet, lebendig beschrieben und greifbar, so dass ich manche mehr, manche weniger oder gar nicht mochte – das ist immer ein gutes Zeichen.
Jeder von ihnen ist auf seine Art einzigartig und hat besondere Fähigkeiten, Stärken, Schwächen und Macken, die sie lebendig machen.
Alice mag ich sehr. Sie hat mitunter den schwersten Stand in der Gruppe und hat sich während der Geschichte sehr positiv entwickelt und gelernt für sich einzustehen und die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.
Am meisten mochte ich Isolde, weil sie so liebe und freundlich zu Alice ist. Isolde will für alle nur das Beste und hat ein riesengroßes Herz.
Curse, tja ist eben Curse. Trocken, sarkastisch und herrlich überheblich. Ein Traumkater :D
Die Mischung Curse und Alice war genial und hat der ganzen Geschichte einen gewissen Witz verpasst, den ich nicht missen wollte.
Vincent und Jackson könnten nicht unterschiedlicher sein und die arme Alice gerät gleich an beide. Beide haben nur das Beste für ihr Team im Sinn und benutzen Alice wie einen Spielball. Wobei Jackson dabei wohl noch die besseren Absichten hat. Vincent habe ich von Anfang an nicht über den Weg getraut und mein Gefühl hat sich im Verlauf der Geschichte auch bestätigt.
Meine Meinung:
„Night of Corwns“ ist fantastisch. Es ist spannend, witzig und mitreißend geschrieben. Die Geschichte ist magisch und geheimnisvoll, genauso wie Alice, Vincent und Jackson. Ich habe mich absolut in die Story hineingezogen gefühlt und jedes Wort aufgesaugt. Ich wollte überhaupt nicht das es endet, ich hätte noch ewig weiter lesen können. Von Anfang bis Ende ist die Handlung – für mich - einzigartig und grandios durchdacht. Es stimmt alles und greift nach und nach ineinander. Das Ende ist dramatisch und traurig und hat mich überrascht. Hoffentlich ist bald Dezember, ich will wissen wie das Spiel weiter geht.