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Veröffentlicht am 29.04.2020

Ein echtes Wohlfühlbuch

Kirschkuchen am Meer
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Die Werwölfe sind an die Öffentlichkeit getreten und die Menschen wissen nun von ihrer Existenz. Das macht die Lage aber nicht einfacher, im Gegenteil. Bran, der Marrok aller Werwölfe, muss nun dafür sorgen, ...

Die Werwölfe sind an die Öffentlichkeit getreten und die Menschen wissen nun von ihrer Existenz. Das macht die Lage aber nicht einfacher, im Gegenteil. Bran, der Marrok aller Werwölfe, muss nun dafür sorgen, dass die Werwölfe nicht als böse Monster angesehen werden. Dafür schickt er seinen Sohn Charles, um Schadensbegrenzung zu betreiben, wenn mal wieder ein Wolf aus der Reihe tanzt und angefressene Leichen hinterlässt. Aber Charles ist schon seit langem nicht mehr zufrieden mit seiner Aufgabe und hat deswegen nichts dagegen, als sein Vater ihn zusammen mit seiner Gefährtin Anna nach Boston schickt. Hier treibt seit geraumer Zeit ein Serienkiller sein Unwesen und zu seinen Opfern gehören auch Werwölfe. Eigentlich sollen Charles und Anna das FBI nur bei seinen Ermittlungen beraten, aber dann wird die Tochter eines mächtigen Feenlords entführt und der Spürsinn der Werwölfe wird dringend benötigt, um das Mädchen rechtzeitig zu finden.

"Fluch des Wolfes" ist der dritte Teil der Urban Fantasy Reihe von Patricia Briggs. Auch hier stehen Charles, den Sohn des Marrok Bran Cornick, und seine Gefährtin Anna im Mittelpunkt. Als Omega-Wölfin hat sie stets eine beruhigende Wirkung auf andere Werwölfe und für Charles kam sie vor ein paar Jahren genau zum richtigen Zeitpunkt. Seitdem sind die beiden unzertrennlich.
Die Alpha & Omega-Reihe ist ein Ableger der Mercy-Thompson-Serie. Die Geschichten um Charles und Anna sind meiner Meinung nach düsterer und manchmal fehlt mir ein wenig der Humor, den es oft bei Mercy gibt, besonders bei den Neckereien zwischen Mercy und Adam.
Trotzdem lese ich auch diese Reihe gerne und auch Anna und Charles sind mir auf ihre Art sympathisch. Allerdings werden manche Diskussionen ein bisschen in die Länge gezogen, dann durch spannende Szenen aber wieder wett gemacht.
Bis fast zum Schluss bleibt die Frage nach dem Täter offen, aber zwischendurch hatte ich so eine Ahnung. Am Ende gibt es dann eine Entwicklung, die sowohl bei den Mercy-Thompson-Romanen als sicher auch in dieser Reihe ihre Auswirkungen haben wird.

Es ist ein guter Mix aus Krimi, Mystery und etwas Romantik, manchmal auch Horror. Der Autorin gelingt es, die übernatürlichen Wesen so in das normale Leben einzubauen, dass es tatsächlich realistisch wirkt.

Man kann diesen Teil auch einzeln lesen. Aber ich würde trotzdem Teil 1 und 2 vorher empfehlen, da man sonst die Entwicklung von Charles und besonders Anna nicht wirklich mitbekommt.

Es gibt Zeiten im Leben, braucht man einfach einen Wohlfühlroman, wie z. B. in der aktuellen Situation. Und genau so ein Wohlfühlroman ist "Kirschkuchen am Meer" von Anne Barns. Mit Maries Geschichte kann man wunderbar abschalten und einfach mal die Realität für einige Stunden vergessen. Und sie macht einem Hoffnung, dass man es schaffen kann, wenn man etwas wirklich will.
Ich mag den anschaulichen und lebendigen Schreibstil, man fühlt sich direkt an die Nordsee versetzt. Ich war selbst schon öfter in Hooksiel und konnte die kleinen Straßen direkt vor mir sehen. Auch Herz und Humor kommen nicht zu kurz.
Auch Juist spielt wieder eine Rolle und es gibt ein Wiedersehen mit einigen Charakteren aus früheren Büchern.

Und auch leckere Rezepte erwarten den Leser wieder am Ende des Buches. Den Käsekuchen werde ich mit Sicherheit bald mal ausprobieren.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Die Ruhrpott Saga Teil 1

Ein Traum vom Glück
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Essen 1951. Katharina ist der Kriegshölle in Berlin entkommen und lebt nun nach ihrer Flucht bei ihrer Schwiegermutter. Ihr Mann ist verschollen. Katharina ist sich sicher, dass er tot ist, aber davon ...

Essen 1951. Katharina ist der Kriegshölle in Berlin entkommen und lebt nun nach ihrer Flucht bei ihrer Schwiegermutter. Ihr Mann ist verschollen. Katharina ist sich sicher, dass er tot ist, aber davon will seine Mutter Mine nichts hören. Sie ist überzeugt, dass Karl noch lebt und weigert sich, ihn für tot erklären zu lassen.

"Ein Mann geht dir von der Seite, ein Kind vom Herzen."

Die Lebenssituation ist nicht einfach für Katharina, die für ihre beiden Töchter und auch sich ein besseres Leben möchte. Als Schneiderin hält sie sich mit Näharbeiten über Wasser, träumt aber von einem eigenen Geschäft.
Dann steht eines Abends Mines Enkel Johannes vor der Tür, zurück aus der russischen Kriegsgefangenschaft, wo er sechs Jahre verbracht hat. Traumatisiert, aber froh, wieder bei seiner Familie zu sein, findet er langsam zurück ins Leben und zwischen ihm und Katharina entwickelt sich eine Beziehung, die eigentlich nicht sein darf. Johannes ist zwar kein Blutsverwandter, aber Katharina ist immer noch mit seinem Onkel verheiratet und Mine ist jetzt mehr denn je davon überzeugt, dass Karl nach Hause kommen wird. Haben Johannes und Katharina da überhaupt eine Chance?

Als ich von "Ein Traum vom Glück" ein Werbeplakat sah, war mir klar: Das muss ich lesen! Ich bin zwar nicht direkt im Ruhrpott aufgewachsen, aber schon nahe dran und mein Vater und auch viele Verwandte und Bekannte waren ebenfalls "auf'm Pütt". Viele Situationen aus dem Buch kamen mir dann auch bekannt vor, obwohl ich zwanzig Jahre später geboren wurde. So zum Beispiel die Kohlenlieferung und das "Schüppen" in den Keller. Auch die Sprache bzw. der Dialekt von Mine und den anderen Essenern bereitete mir keine Probleme. Das Glossar am Ende des Buches ist auf jeden Fall hilfreich, wenn man sich mit dem Ruhrpott-Platt nicht auskennt, aber ich brauchte es nicht.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, man kann sich in eine andere Zeit fallen lassen, auch wenn diese nicht wirklich schön war. Andererseits atmete Deutschland damals gerade wieder ein bisschen auf, die Besatzungszeit war so gut wie vorbei, man konnte wieder einkaufen, was und wo man wollte (vorausgesetzt man konnte es sich leisten) und die Menschen genossen einfach die neue Freiheit und hofften auf bessere Zeiten.
Eva Völler gelingt es, ein authentisches Bild zu zeichnen und diese Zeit lebendig werden zu lassen. Die Charaktere sind glaubwürdig, besonders durch den Ruhrpott-Slang.

Der Roman hat viele gute Zutaten, die ihn zu einem perfekten Schmöker machen: ein bisschen Geschichte und Nostalgisches, ein bisschen Drama, ein bisschen Romantik und auch Humor.
Eine Leseempfehlung für alle, die das Ruhrgebiet kennen und lieben und auch für die, die einfach mal wieder ein schönes Buch lesen möchten.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Eine wunderbare Weihnachtsgeschichte

Für immer Weihnachten
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Frankfurt im Dezember 1951. Eva hat ihren Mann im Krieg verloren. Ein Jahr zuvor hat sie kurz vor Weihnachten erfahren, dass er in Kriegsgefangenschaft gestorben ist. Nun steht sie mit ihrer kleinen Tochter ...

Frankfurt im Dezember 1951. Eva hat ihren Mann im Krieg verloren. Ein Jahr zuvor hat sie kurz vor Weihnachten erfahren, dass er in Kriegsgefangenschaft gestorben ist. Nun steht sie mit ihrer kleinen Tochter Lotte, die ihren Vater nie kennengelernt hat, alleine da. Als sie Paul kennenlernt, hofft sie auf einen Neuanfang. Aber auch ihn lassen die Erlebnisse des Krieges nicht los und er weigert sich, Weihnachten zu feiern. Kurz vor den Feiertagen eskaliert die Situation und als Paul Lotte schlägt, weil das Mädchen einen kleinen Esel mit nach Hause bringt, verlässt Eva mit ihr die Wohnung. Aber wo soll sie hin, einen Tag vor Heiligabend? Aber dann geschieht doch noch ein Weihnachtswunder, an dem der kleine Esel Hermann nicht ganz unschuldig ist.

Die perfekte Geschichte für die Zeit kurz vor Weihnachten. Die knapp 170 Seiten lassen einen in eine frühere Zeit eintauchen. Die Zeit nach dem Krieg in Deutschland ist schwierig, auch wenn das Land nach und nach wieder aufgebaut wird. Weihnachten bringt da ein Stück Hoffnung und eine Art Flucht aus dem trostlosen Alltag. Man möchte die Zeit einfach nur mit den Menschen verbringen, die einem wichtig sind, denn viele sind im Krieg geblieben und kommen nie mehr heim. Ein leckeres Essen an Heiligabend, danach Kekse und gemütlich zusammensitzen. Geschenke sind nicht wichtig.
Ein Hauch von Märchen steckt ebenfalls in der Geschichte und vielleicht auch ein kleiner Einfluss von Dickens "Weihnachtsgeschichte". Zumindest musste ich beim Leierkastenmann irgendwie an die Geister der Weihnacht denken.

Sehr schön weihnachtlich ist auch das Buch an sich, das Cover ist liebevoll gestaltet mit einem festen Einband. Auch wieder eine Bestätigung für mich, dass "echte" Bücher einem einfach viel mehr geben, als ein E-Book.

Linda Winterberg ist übrigens ein Pseudonym der Autorin Nicole Steyer.

Fazit: Eine absolute Leseempfehlung für gemütliche, besinnliche Lesestunden in der Weihnachtszeit...aber natürlich auch im ganzen Jahr. Man sollte allerdings Taschentücher in der Nähe haben.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Der Fluch eines alten Herrenhauses

Die vergessenen Stimmen von Chastle House
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Dione Dearing ist 27 Jahre alt und ein international gefeierter Popstar. Ihr ganzes Leben wird durch ihre Mutter, die ihre Karriere und ihre Termine bis ins kleinste festgelegt hat, bestimmt. Als Dione ...

Dione Dearing ist 27 Jahre alt und ein international gefeierter Popstar. Ihr ganzes Leben wird durch ihre Mutter, die ihre Karriere und ihre Termine bis ins kleinste festgelegt hat, bestimmt. Als Dione erkennt, dass sie selbst überhaupt keine eigenen Entscheidungen trifft und nichts über sich und ihre Vergangenheit weiß, kommt der Besuch eines Notars genau zum richtigen Zeitpunkt. Er teilt ihr mit, dass sie ein altes Herrenhaus, Chastle House, im englischen Lake Distrikt, geerbt hat. Dione nutzt die Chance und reist nach England, um auf dem Jahrhunderte alten Familienbesitz endlich mehr über ihre Familie und ihre Herkunft zu erfahren. Sie verändert ihr Äußeres radikal und lernt als "Diana" auch den Farmer Aiden kennen, der keine Ahnung hat, wer sie wirklich ist. Dione verliebt sich in Chastle House und das einfache Leben dort. Aber kann sie wirklich ihr bisheriges Leben einfach so aufgeben? Und was ist mit dem Familienfluch, der angeblich auf allen Frauen, angefangen bei ihrer Ur-Großmutter Katherine, lastet?

Dies ist mein zweites Buch von Felicity Whitmore und es hat mir wieder sehr gut gefallen. Man kann richtig in die Geschichte eintauchen. Genau genommen sind es drei Geschichten. In der Gegenwart geht es um Dione, die zwar alles im Leben hat, aber trotzdem nicht glücklich ist. Was sie aber erst erkennt, als sie nach England kommt und in Chastle House endlich frei und selbstbestimmt leben kann. Ihre Mutter Monica betrachtet sie nur als Investitionsobjekt, mit dem sie Geld machen kann. Sie hält ihre Tochter absichtlich an der kurzen Leine, trifft alle Entscheidungen für sie und schmiert ihr das dann auch noch aufs Brot.
In der Vergangenheit lernen wir Katherine und Henry kennen, Vorfahren von Dione. Auch diese Kapitel haben mir gut gefallen. Man erfährt viel über die damalige Zeit und die Stellung der Frau in der englischen Gesellschaft. Die Autorin beschreibt es nachvollziehbar, dass jemand wie Katherine unter diesen strengen Regeln leidet, keine Luft bekommt und sich dagegen auflehnt.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts geht es dann um Harriet, Hatty, Katherines und Henrys Enkelin. Auch sie hat Schwierigkeiten mit den Konventionen der Gesellschaft. Und sie versteht vieles in ihrer Familie nicht. Erst als ihr Großvater ihr seine und Katherines Geschichte erzählt, kann sie vieles im Verhalten ihrer Mutter nachvollziehen.

Der zentrale Schauplatz aller Geschichten ist das alte englische Herrenhaus Chastle House, um das sich viele Gerüchte ranken. Ganz besonders der Fluch, der angeblich alle Frauen der Familie vor ihrem 37. Lebensjahr trifft. Ob man nun an so etwas glaubt oder nicht, spannend zu lesen ist es auf jeden Fall.

Wer Familiengeschichten, die auf zwei oder mehreren Zeitebenen spielen, mag, der liegt hier genau richtig. Ein Buch, in das man gleich zu Beginn eintauchen kann.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Der wahre Dracula

Die Blutchronik
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Osmanisches Reich 1448. Als Vlad Draculua endlich aus der Gefangenschaft des Sultans entlassen wird, ist sein einziges Ziel Rache. Für die Morde an seinem Vater und seinem älteren Bruder Mircea und für ...

Osmanisches Reich 1448. Als Vlad Draculua endlich aus der Gefangenschaft des Sultans entlassen wird, ist sein einziges Ziel Rache. Für die Morde an seinem Vater und seinem älteren Bruder Mircea und für alles, was er während seiner Geiselhaft in Edirne erdulden musste. Und er will den Thron zurück erobern und rechtmäßiger Fürst der Walachei werden. Aber nicht nur die alten Feinde seiner Familie machen ihm die Krone streitig, auch sein Bruder Radu, den er in der Geiselhaft von Mehmet II. zurücklassen musste, wendet sich gegen ihn und wird dabei von den Osmanen unterstützt.
Doch obwohl er in der Gunst des Papstes steht, muss er mit ansehen, wie Polen, Ungarn und das Osmanische Reich immer wieder die Hand nach der Walachei ausstrecken. Vlad ist jedoch fest entschlossen, das Erbe seines Vaters anzutreten. Und die Jahre in der Gefangenschaft der Osmanen haben ihn zu einem brutalen, hartherzigen und oft rücksichtslosen Herrscher gemacht, der von Rachedurst getrieben ist. Über die Jahre gibt es Siege und Niederlagen und immer wieder muss Vlad mit ansehen, wie seine Heimat und sein Erbe zum Faustpfand im Kampf zwischen Islam und Christentum wird.

"Die Blutchronik" ist die Fortsetzung von "Das dunkle Herz der Welt", wo es zunächst um die Geschichte von Vlad II. ging und wir später auch schon den jungen Vlad Draculea, seinen Sohn, kennengelernt haben, der zusammen mit seinem Bruder Radu von seinem Vater als Geisel an den Hof von Sultan Murad geschickt wurde.
Aber dieser historische Roman ist auch viel mehr. Über einen Zeitraum von fast 30 Jahren wird die Geschichte Europas zur damaligen Zeit erzählt. Man hat den Eindruck, dass ständig irgendwo Krieg herrschte. Die Osmanen versuchten am laufenden Band, in andere Länder einzufallen und sie zu erobern. Dagegen wehrten sich vehement Ungarn, Polen sowie auch die kleine Walachei, die anscheinend immer irgendwie dazwischen "hing" und ständig in Gefahr war, überrannt zu werden. Es wurden Allianzen geschlossen, die auch durch politische Hochzeiten unterstrichen wurden. Auch Kinder wurden miteinander verheiratet, wenn es dem Wohl eines Landes diente. Und Vlad Draculea hatte natürlich auch persönliche Gründe, gegen die Osmanen zu kämpfen, nach allem was sie ihm und seinem Bruder in der Geiselhaft angetan hatten.

Ich muss sagen, ich habe lange keinen so fesselnden historischen Roman mehr gelesen. Vor allen Dingen merkt man ihm die gute Recherchearbeit der Autorin an. Im Nachwort schreibt sie auch, dass sie viele Quellen studierte, aber die Informationen nur dann als gesichert ansah, wenn sie mindestens drei Übereinstimmungen fand. Ich stelle mir das ungeheuder spannend vor.
Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er ist lebendig und lässt die damalige Zeit vor dem Auge des Lesers auferstehen. Die grünen und geheimnisvollen Wälder der Walachei, die Karpaten, die Burgen und Schlösser und auch die Paläste der Osmanen.

Neben Vlad gibt es ein Wiedersehen mit einigen Charakteren aus "Das dunkle Herz der Welt" wie z. B. Vlads Vertrautem und Berater Roxolan. Smaranda, der ehemaligen Zofe seiner Mutter und Janos Hunyadi, dem früheren Freund von Vlads Vater.
Der Autorin gelingt es sehr gut, dem angeblich blutrünstigen Monster Vlad Draculea eine menschliche Seite zu geben. Weiß man, was er alles erlebt hat und erdulden musste, kann man besser verstehen, wie er zu der historischen Figur Dracula werden konnte. Politische Entscheidungen und die Krone seines Vaters waren wichtiger als alles andere, Schwächen konnte man sich nicht leisten, da diese seine Feinde sofort ausnutzen würden.

Die rund 680 Seiten flogen nur so dahin und ich war fast enttäuscht, als ich das Buch beendet hatte. Ich kann es jedem Leser gut recherchierter und trotzdem unterhaltsam geschriebener historischer Romane empfehlen. Und man erfährt auch noch sehr viel über die Geschichte Europas

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