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Veröffentlicht am 26.10.2016

Alt werden ist nicht einfach.

Wir werden zusammen alt
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Die Geschichte spielt in der Seniorenresidenz Les Bégonias in Paris. Die Bewohner dort geben täglich immer ihr bestes - Emotionen von zuckersüß bis ganz schön garstig sind auf der Tagesordnung. Außerdem ...

Die Geschichte spielt in der Seniorenresidenz Les Bégonias in Paris. Die Bewohner dort geben täglich immer ihr bestes - Emotionen von zuckersüß bis ganz schön garstig sind auf der Tagesordnung. Außerdem sind die Gebrechen des Alters bzw. die Krankheiten wie Demenz und Alzheimer auch nicht zu unterschätzen - diese machen auch den Pflegerinnen dort den Alltag nicht immer leicht... So verliebt sich Thèrése im Heim - besser spät als nie... Kapitän Dreyfus gibt den Damen (die natürlich "Madame So und so " heißen ;) ) dort Anweisungen, der Sohn einer Bewohnerin hat eine Affäre mit einer Pflegerin...

Schon ein paar Tage lag das Buch bei mir, ehe ich es lesen konnte. Das bisherige Buch war noch nicht ausgelesen, ich war nicht in Stimmung für dieses Buch. Nun habe ich es endlich ausgelesen. Die Geschichte spielt in Frankreich, was man natürlich auch an den Namen merkt. Madame, Monsieur, ... ich habe mir damit teilweise sehr schwer getan, u.a. merkt man sich "Müller, Meier, Schmitt" etc. doch irgendwie besser als einen schweren französischen Nachnamen... außerdem kommen im Buch doch auch einige Personen vor, so sind es ca. zehn verschiedene Personen, die immer wieder auftauchen, deren Leben bzw. Lebensabend geschildert wird.

Die Geschichten an sich sind teilweise so schlimm wie das Leben selbst, ich möchte hier gar nicht näher drauf eingehen, um nichts zu verraten. Natürlich wird auch von guten, schönen Zeiten und Tagen erzählt, dennoch behält man die schlimmen Dinge wohl leider mehr im Kopf. Auch die Krankheiten der Bewohner sind alles andere als angenehm. Ist ein wenig Gebrechlichkeit noch harmlos, so merkt Monsieur Destroismaisons bei seiner Frau die volle Bandbreite der Alzheimer-Erkrankung. Sie erkennt ihn nicht als ihren Mann an, er, der ihr immer treu geblieben ist, sie schien das ganze leider nicht so ernst zu nehmen in jüngeren Jahren. So ist das Buch auch ziemlich ergreifend, wenn man sieht, wie er mit seiner Frau umgeht, wie die Krankheit sie zeichnet - aber auch ihn mitnimmt.

Generell fand ich das Buch sehr gut geschrieben, es ist eben speziell, ein französisches Buch halt, würde ich mal so sagen. Ich bin gut unterhalten worden, natürlich gibt es auch mal den ein oder anderen Witz im Buch, meist durch den Kapitän Dreyfus (er möchte so genannt werden, er überspielt die Demenz damit teilweise).

Ein nachdenkliches Buch, welches gelegentlich auch zum Schmunzeln anregt, manches im Buch hatte ich mir ein bißchen anders vorgestellt, jedoch ist es in solchen "Seniorenresidenzen" leider nicht immer wirklich harmonisch, was ich persönlich auch schon bei Besuchen erfahren habe.

Ich kann dieses Buch jedem, der sich mit dieser Thematik grundsätzlich ein wenig auseinandersetzen möchte, ans Herz legen. Ich kann hier 4 von 5 Sternen vergeben, einen ziehe ich ab, da ich mir mit den Namen sehr schwer getan habe.

Veröffentlicht am 26.10.2016

Demenz. Schlaganfall.

Am Ende
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Elli ist mit dem seit einem Schlaganfall pflegebedürftigen Paul verheiratet. Da er seit dem Schlaganfall nicht mehr richtig reden kann, ist sie fast die einzige Person, die ihn noch richtig verstehen kann. ...

Elli ist mit dem seit einem Schlaganfall pflegebedürftigen Paul verheiratet. Da er seit dem Schlaganfall nicht mehr richtig reden kann, ist sie fast die einzige Person, die ihn noch richtig verstehen kann. Seine Tochter Ines (aus erster Ehe) kümmert sich um die beiden und versucht zu helfen, da sie jedoch auch Haushalt, Familie und Arbeit als Lehrerin hat, kann sie auch nicht ständig für die beiden da sein. Zumal Elli Ines nicht so gerne mag, da sie sich bevormundet vorkommt. So kommt ab und an noch Frau Feigel und hilft dem älteren Ehepaar (um die 80 Jahre alt) und macht den Haushalt. Jedoch ist die Haushaltshilfe auch nicht unbedingt eine wirklich große Hilfe, denn sie lässt sich viel von Elli sagen statt einfach die Dinge zu machen. Paul war ein großer Journalist, hatte immer großes politisches Interesse, war interessiert am gesamten Weltgeschehen, ihm macht es sehr zu schaffen, dass er dies nun nicht mehr so tun kann. Denn auch Elli kann nicht mehr so, wie sie will. Die Augen funktionieren nicht mehr so gut, entsprechend kann sie ihm nicht aus der Zeitung vorlesen. Und auch ihre Gedanken schweifen sehr oft ab, sie bildet sich immer mal wieder Dinge ein, die so nicht sind. ...

Aus dem Klappentext des Buches erfährt man über die eigentliche Geschichte des Buches nicht wirklich viel. Mit großem Einfühlungsvermögen und sensibler Hellsicht dringt Herrad Schenk in die innere terra incognita des alten Menschen vor., heißt es da. Noch keine Rede von der Geschichte um Elli und Paul, die dreimal pro Woche von "Essen auf Rädern" beliefert werden. Das Buch erzählt die schrecklich verwirrende Geschichte um die Ehe der beiden, das gemeinsame Kind Annie, welches Elli als spätgebärende Mutter zur Welt gebracht hat, mit dem aber wohl etwas passiert ist. Darauf wird man schon gleich zu Anfang des Buches hingewiesen, was genau passiert ist, stellt sich jedoch erst viel später heraus. Denn die Geschichte, erzählt von Elli, ist sehr wirr. Mal erzählt Elli vom Jetzt, wo sie trotz ihres doch schon hohen Alters noch den Balkon mit Blumen und Pflanzen begrünen möchte, dazu eigentlich aber nicht unbedingt in der Lage ist, da sie zum einen doch auch recht vergesslich und unordentlich ist (Blumenerde auf dem Küchenboden), später erzählt Elli dann vom Kennenlernen mit Paul, von ihrer Mutter, die wohl auch nie sonderlich stolz auf ihre Tochter war, sondern mit der sie ein Unglücksfall verbindet bzw. gewissermaßen viel mehr trennt.

Diese Zeitsprünge im Kopf von Elli machen es einem sehr schwer am Ball zu bleiben, genau zu wissen, was gerade los ist, in welcher Zeit sie sich befindet, was wieso nun passiert ist.

"Ein anrührendes Buch, voller Wut und Wehmut." Elke Heidenrich Da hat sie wohl recht. Wobei man gewissermaßen fast etwas böse auf Elli sein könnte, die einfach keine Hilfe von Ines bzw. Frau Feigel annehmen will. Aber es ist wohl einfach so, im Alter möchte man sich von niemandem etwas hineinreden lassen, ich kann dies aus eigener Erfahrung bei meinen Großeltern sagen. Da sollte eine Haushaltshilfe weiterhelfen, damit mein Opa entlastet werden konnte, meine Oma fand es jedoch netter, mit der Dame etwas zu plaudern und sie so zu überzeugen, dass manche Dinge heute einfach nicht möglich wären. (Ich möchte hier keine genaueren Beispiele anbringen, da mir das einfach zu persönlich ist.) Zwar war es bei uns zwar nicht so wie im Buch, was die Unordnung bzw. den Dreck angeht, aber es zeigen sich genaue Parallelen auf. Denn auch die Verwirrtheit im Kopf von Elli ist mir nur zu gut bekannt, da auch wir die Begegnung mit der Demenz (so würde ich Ellis "Zustand" deuten) machen dürfen. Da wird plötzlich nur noch von früheren Begegnungen erzählt, die die eigene berufliche Ausbildung betreffen, nicht einmal mehr von den eigenen Kindern wird erzählt, was ich sehr schade finde, woran sich aber nichts ändern lässt.

Eine schlimme Sache ist die Demenz, wie ich finde. Sie verwirrt Menschen, die sich deshalb dann nicht mehr genau orientieren können und bringt so einiges durcheinander, ein eigenständiges Leben ist dann meiner Ansicht nach nur noch im Anfangsstadium möglich, wenn eine zweite, "geistig nicht verwirrte" Person mit ihm Haushalt wohnt.

Für mich war es interessant das Buch zu lesen. Einen Einblick zu haben, wie man sich im Alter wohl fühlen könnte, "dank" der zahlreichen Gebrechen, die man so erleidet. Denn auch mit Demenz und Schlaganfall haben wir in der eigenen Familie schon genug Erfahrung sammeln "dürfen". Von Paul bekommt man im Buch nicht wirklich viel mit, er ist körperlich nicht mehr wirklich flexibel bzw. kann kaum mehr laufen, sich kaum mehr selbst verständigen. Elli schildert dies dann und wann auch immer wieder. Einzig diese wirklich verwirrenden Gedanken in Ellis Kopf, die dann ja die verschiedenen Zeitsprünge aufweisen, finde ich wirklich schwierig. Man muss sehr aufpassen, in welcher Zeit sie sich gerade befindet, um weiter am Ball bleiben zu können. Entsprechend ist es für mich kein Buch gewesen, dass ich eben einfach mal so schnell durchgelesen habe, sondern es hat wirklich Zeit beansprucht. Dank der knapp 200 Seiten mag dies für manchen nicht glaubhaft klingen, wer sich aber ernsthaft mit dem Buch und der Thematik beschäftigt, für den ist dies mehr als verständlich.

Ensprechend vergebe ich 4 von 5 Sternen und spreche für alle, die sich auch mal mit dieser Thematik beschäftigen wollen, eineEmpfehlung aus.

Veröffentlicht am 11.11.2022

Einblicke in verschiedenste Tierwelten

Meine ersten Wörter
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In diesem extragroßen Bild-Wörterbuch kann man die Tiere auf der ganzen Welt kennenlernen und entdecken. So sind die Lebensräume der unterschiedlichen Tiere mit wimmeligen Bildern dargestellt, außerdem ...

In diesem extragroßen Bild-Wörterbuch kann man die Tiere auf der ganzen Welt kennenlernen und entdecken. So sind die Lebensräume der unterschiedlichen Tiere mit wimmeligen Bildern dargestellt, außerdem die Tiere mit Bezeichnung abgebildet.

Dieses große Buch ist bei uns schon vor längerer Zeit eingezogen, kurz nachdem wir @haba_deutschland mal wieder einen Besuch in Oberfranken abgestattet haben. Die Darstellung der kunterbunten Tierwelt hat mich sehr angesprochen. Die Altersempfehlung für dieses Buch liegt bei 18 Monaten.

Man kann im Buch die unterschiedlichsten Lebensräume entdecken, von den Tieren im Polargebiet über die Tiere im Dschungel, der Savanne oder auch im Meer bzw. auch im Garten. (das waren noch nicht alle Seiten, es gibt noch weitere Lebensräume, die auf Doppelseiten jeweils vorgestellt werden.) Auf der linken Seite sind Tiere, die es auf der rechten wimmeligen Bildseite zu entdecken gilt, vorgestellt und mit Bezeichnung genannt. In der Szene kann man dann erkennen, was die Tiere gerade alles tun, Eier ausbrüten, Fische fressen, mit Menschen agieren, etc.

Die Bilder gefallen uns ziemlich gut, man kann recht gut erkennen, um welche Tiere es sich dabei handelt. Farbenfroh sind die Seiten gestaltet und auch viele Sachen abgebildet, dennoch bleibt es übersichtlicher als ein klassisches Wimmelbuch, was auch völlig in Ordnung ist. Die Altersempfehlung ab 18 Monaten ist in Ordnung, man kann es aber auch schon vorher und natürlich auch darüber hinaus weiterhin anschauen.

Die Lebensräume, die hier abgebildet sind, sind meiner Ansicht nach zutreffend und für Kinder gut zu begreifen. Was mir dabei nicht so gut gefallen hat, dass Tiere auf den Bildern zu sehen sind, die man aber in der Übersicht links – und auch auf anderen Seiten vorher bzw. später nicht findet. Dies ist z.B. bei den Pinguinen der Fall, generell sind Pinguine aufgeführt, speziell noch die Königspinguine benannt, aber weitere Pinguine (?) zu sehen, die nicht namentlich genannt werden. Schade! Dies ist mir mindestens noch einmal bei Haustieren aufgefallen, da war es dann der Papagei. (Der ja besser zuordenbar ist.)

Uns gefällt dieses Buch grundsätzlich gut, Kinder können hier toll die Vielfalt der Tiere und deren Lebensräume kennenlerne. Schade finde ich es dann aber, dass eben nicht alle Tiere je Seite benannt sind. (Hund und Katze auch nicht immer, diese sind aber m.A.n. geläufiger als Pinguine.)

Von uns gibt es hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Zahlen sind berechenbar. Menschen nicht.

Das Einmaleins des Glücks
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Mit Zahlen kann Germaine absolut gut umgehen, sie liebt Sudokus, Wahrscheinlichkeitsberechnungen machen ihr Spaß. Nun muss sie einen neuen Job antreten, ausgerechnet bei der Stadt in der Seniorenberatung. ...

Mit Zahlen kann Germaine absolut gut umgehen, sie liebt Sudokus, Wahrscheinlichkeitsberechnungen machen ihr Spaß. Nun muss sie einen neuen Job antreten, ausgerechnet bei der Stadt in der Seniorenberatung. Ihre wenig emotionale und zielgerichtete Art kommt bei den Senioren gar nicht gut an, umso mehr bei der Bürgermeisterin, die einen Spezialauftrag für sie parat hat. So geht es bald nicht mehr um die eigentliche Seniorenberatung, sondern um den Abriss eines Zentrums für Senioren.

Die Geschichte des Buches klang für mich durchaus ansprechend und interessant, ich selbst kann ja auch ganz gut mit Zahlen umgehen, allerdings nicht in dieser Art und Weise, wie dies im Buch über Germaine geschildert ist.

Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen. Klar, gut verständlich und durchaus unterhaltsam. Manchmal wirklich sehr lustig (Seite 210: „… war es die reinste Hölle, die Neuigkeiten so lange für mich zu behalten. Ich platzte fast vor Aufregung, es war ein Gefühl wie Vorfreude-Inkontinenz.“) und gekonnt, das hat mir echt richtig gut gefallen. Auch die handgezeichneten Statistiken, von denen man zu Beginn im Buch mehr, mit der Zeit leider weniger findet, sind definitiv gelungen und unterhaltsam.

Umso enttäuschter wurde ich mit der Zeit beim Lesen. Die Geschichte ist wirklich interessant und spannend, man möchte Germaine, die durchaus autistisch rüberkommt, aber manchmal helfen… wie sie auf dem Schlauch steht, etc. Hier war es für mich leider so, dass es sich in die Länge zog – man hätte sich hier meiner Ansicht nach gut 50 Seiten sparen können. Auch war für mich mit fortschreitenden Seitenzahlen nichts mehr vom wirklich tollen Humor, der mir zu Beginn des Buches so gut gefallen hat. Klar, passt auch nicht zu jeder Situation, aber dennoch schade.

Interessant fand ich den Aspekt der Sudoku-Meisterschaften, auf sowas wäre ich selbst nie gekommen… Wieder etwas Neues kennengelernt, wohingegen ich Sudokus selbst gerne gelegentlich mache.

War das Buch zu Beginn noch sehr unterhaltsam und lustig, wurde es zunehmend spannender aber leider auch langatmiger. Leider hat es mich dann ziemlich enttäuscht, es war einfach nicht besonders interessant.

Ich schwanke hier zwischen 3 von 4 Sternen von 5 möglichen Sternen, von mir gibt es entsprechend 3,5 Sterne, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Warum Insekten helfen können Tötungsdelikte aufzuklären.

Wenn Insekten über Leichen gehen
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Um Todesfälle genauer aufklären zu können, benötigt es nicht nur die Polizei, den Arzt am Leichenfundort und Beamte der Spurensicherung. Immer wieder ist es auch sehr hilfreich, wenn forensische Entomologen ...

Um Todesfälle genauer aufklären zu können, benötigt es nicht nur die Polizei, den Arzt am Leichenfundort und Beamte der Spurensicherung. Immer wieder ist es auch sehr hilfreich, wenn forensische Entomologen wie Marcus Schwarz mit hinzugeholt werden, denn er kann anhand verschiedenster Insekten bzw. deren Entwicklungsstadien helfen, den Todeszeitpunkt besser zu bestimmen, ja gar einzugrenzen. In diesem Buch gibt er Einblicke in seine Arbeit, stellt aber auch verschiedenste Insekten genauer vor.

Mit dem Thema der forensischen Entomologie habe ich mich schon öfter und auch schon länger beschäftigt, vor allem bisher Bücher von Dr. Mark Benecke gelesen bzw. auch schon mal Vorträge von ihm besucht. Umso gespannter war ich nun auf die Schilderungen von Marcus Schwarz.

Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen, ein angenehmer und gut zu lesender Stil, der natürlich gelegentlich fachliche Begriffe mit sich bringt, die aber auch erläutert werden. Insofern lässt sich das Buch gut lesen.

Relativ zu Beginn schildert Schwarz auch direkt einen Fall, in dem seine Hilfe benötigt wurde. Entsprechend hatte ich damit gerechnet, dass sich dies so durch das Buch zieht, dass viel von seiner Arbeit im Einsatz berichtet wird. Dem war aber leider nicht immer so, denn dazwischen erfährt man auch viel über die unterschiedlichsten Insekten, von Fliegen und Käfern. Unterbrochen wird dies durch Fallschilderungen, wohingegen ich den fachlichen Teil über Insekten dennoch als sehr ausführlich empfunden habe.

Interessant war es, die verschiedenen Insekten mit ihrem lateinischen Namen auch immer mal wieder abgebildet zu sehen. Das hat die Beschreibungen noch gut veranschaulicht.

Für mich war es ein interessantes Buch, das fachlich recht in die Tiefe geht, zumindest habe ich das so empfunden. Gerne lese ich auch über die genaueren Hintergründe, warum etwas genau wie ist, hier war es mir aber ab und an einfach ein Ticken zuviel an Informationen – für mich als Laien. (die mit diesem Thema selbst beruflich so überhaupt nichts am Hut hat…) Die geschilderten Fälle, mit denen man einen tollen und informativen Einblick in die Arbeit des forensischen Entomologen Marcus Schwarz bekommt, haben mir gut gefallen, wenngleich der Hintergrund dafür natürlich nie wirklich schön ist (Tod in Vereinsamung, Mord, etc.).

Alles in allem eine unterhaltsame, interessante und spannende Lektüre, die fachlich sehr in die Tiefe geht. Hier muss man am Thema schon ziemlich interessiert sein und auch für die naturwissenschaftliche Seite viel Interesse mitbringen. Von mir gibt es hier 3,5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

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