Cover-Bild Das Lächeln der Fortuna
Band 1 der Reihe "Waringham Saga"
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 1024
  • Ersterscheinung: 11.09.2001
  • ISBN: 9783431036107
Rebecca Gablé

Das Lächeln der Fortuna

Historischer Roman

England 1360. Nach dem Tod seines Vaters, des ehemaligen Earl of Waringham, reißt der zwölfjährige Robin aus der Klosterschule aus und verdingt sich als Stallknecht auf dem Gut, das einst seiner Familie gehörte. Als Sohn eines angeblichen Hochverräters zählt er zu den Besitzlosen und ist der Willkür der Obrigkeit ausgesetzt.Besonders Mortimer, der Sohn des neuen Earl, schikaniert Robin, wo er nur kann. Zwischen den Jungen erwächst eine tödliche Feindschaft.

Aber Robin geht seinen Weg, der ihn schließlich zurück in die Welt von Hof, Adel und Ritterschaft führt. An der Seite des charismatischen Duke of Lancester erlebt er Feldzüge, Aufstände und politische Triumphe - und er begegnet Frauen, die ebenso schön wie gefährlich sind.

Doch das Rad der Fortuna dreht sich unaufhörlich, und während ein junger, unfähiger König England ins Verderben zu reißen droht, steht Robin plötzlich wieder seinem alten Todfeind gegenüber ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2020

Robin of Waringham

0

England 1360. Nach dem Tod seines Vaters, des ehemaligen Earl of Waringham, reißt der zwölfjährige Robin aus der Klosterschule aus und verdingt sich als Stallknecht auf dem Gut, das einst seiner Familie ...

England 1360. Nach dem Tod seines Vaters, des ehemaligen Earl of Waringham, reißt der zwölfjährige Robin aus der Klosterschule aus und verdingt sich als Stallknecht auf dem Gut, das einst seiner Familie gehörte. Als Sohn eines angeblichen Hochverräters zählt er zu den Besitzlosen und ist der Willkür der Obrigkeit ausgesetzt.Besonders Mortimer, der Sohn des neuen Earl, schikaniert Robin, wo er nur kann. Zwischen den Jungen erwächst eine tödliche Feindschaft.

Aber Robin geht seinen Weg, der ihn schließlich zurück in die Welt von Hof, Adel und Ritterschaft führt. An der Seite des charismatischen Duke of Lancester erlebt er Feldzüge, Aufstände und politische Triumphe - und er begegnet Frauen, die ebenso schön wie gefährlich sind.

Doch das Rad der Fortuna dreht sich unaufhörlich, und während ein junger, unfähiger König England ins Verderben zu reißen droht, steht Robin plötzlich wieder seinem alten Todfeind gegenüber ...

Das Cover ist sehr schön gestaltet und der Titel passt perfekt zur Handlung. Robin befindet sich im Laufe der Geschichte immer wieder an verschiedenen Stellen des Rades von Fortuna. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar. Die Lesbarkeit ist durchgehend gegeben und die Geschichte wird nie langweilig. Das liegt auch daran, dass die Autorin den Spannungsbogen ständig aufrecht erhält und man nie genau wissen kann, wie es weitergeht.

Auch die Charaktere sind alle liebevoll und einzigartig gestaltet. Robin lernt der Leser als kleinen Jungen kennen und geht mit ihm über mehrere Jahrzehnte durch Höhen und Tiefen. So manches Mal dachte ich mir, „wie soll er da wieder herauskommen...“ Ich habe mit Robin und seiner Familie und Freunden immer mitgefiebert. Es sind zu viele Charaktere, um alle aufzuzählen, aber mit gefällt am meisten, dass die Waringhams kämpferisch sind und eine besondere Bindung zu Tieren haben. Am liebsten würde ich mich einmal von Robin durch das Gestüt von Waringham führen lassen. Die Familie hat natürlich auch Widersacher und ist eng mit der Geschichte der königlichen Familie verwoben. Auch die Antagonisten sind von der Autorin wunderbar dargestellt, auch wenn ich Mortimer gehasst habe, gefielen mir die Szenen mit ihm. Auch die Parallelen in der nächsten Generation machen den wunderbaren Handlungsstrang der Autorin deutlich. Der Mönchskopf gehört beispielsweise auch zu einem dieser fabelhaften Details, die sich die Autorin ausgedacht hat.

Die Waringham-Saga ist meiner Meinung nach eine ganz wunderbare Reihe, die Spuren hinterlässt. „Teufelskrone“ ist zeitlich gesehen der Vorgänger von diesem ersten Band, aber die Bücher sind auch unabhängig voneinander zu lesen. Ich empfehle „Das Lächeln der Fortuna“ unbedingt weiter. Man kann in die Geschichte voll und ganz eintauchen und möchte einfach nur weiterlesen. Der Fan von historischen Romanen, die sich mit dem Schicksal einer Familie beschäftigen, kommen auf ihre vollen Kosten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.03.2023

Ein kleiner Teil englischer Geschichte

0

Der zwölfjährige Robin von Waringham fristet sein Dasein in der Klosterschule St.Thomas, nachdem seine Mutter und seine Geschwister, bis auf seine Schwester Agnes, an der Pest gestorben sind. Sein Vater, ...

Der zwölfjährige Robin von Waringham fristet sein Dasein in der Klosterschule St.Thomas, nachdem seine Mutter und seine Geschwister, bis auf seine Schwester Agnes, an der Pest gestorben sind. Sein Vater, Earl of Waringham, ist Ritter und kämpft im hunderjährigen Krieg. Im Kloster erfährt Robin, dass sein Vater gestorben und in Ungnade gefallen ist. Wegen einer Intrige erhält Robin weder den Titel, noch die Ländereien, die ihm eigentlich zustehen. Der Junge ist mittellos und Waise. Nachdem er aus der ungeliebten Klosterschule ausgerissen ist, macht er sich auf den Weg zu seinem ehemaligen Zuhause. In Waringham versucht er als Pferdeknecht unterzukommen, denn Robin hat eine besondere Gabe mit Pferden umzugehen. Ich würde ihn einen Pferdeflüsterer nennen. Der neue Besitzer der Burg und des Gestüts ist Geoffrey Dermond. Er ist ein ehemaliger guter Freund von Robins getötetem Vater, erkennt den Burschen wieder und möchte ihn gerne zum Ritter erziehen. Doch sein verschlagener Sohn Mortimer sieht in Robin den Konkurrenten, den es auszuschalten gilt. Mortimer ist hinterhältig, feige, intrigant und gewissenlos. Zwischen den beiden Jungen entsteht eine lebenslange erbitterte Feindschaft.
Robin kämpft für seine Träume und erregt die Aufmerksamkeit des noch jungen Duke of Lancaster. Er tritt in seine Dienste und findet den Weg zurück in die Welt von Hof, Adel und Ritterschaft...

Der historische Roman bietet alles, was man sich von einem Schmöker erwartet. Der hundertjährige Krieg ist immer allgegenwärtig. Das Spätmittelalter wird sehr gut dargestellt und wir erleben die typischen Machenschaften dieser Zeit: Zwangsehen, die Pest, öffentlichen Hinrichtungen und Aufstände, sowie Ränkespiele in Adelskreisen und Hinterhalte sind immer wieder Teil der Geschichte. Die geschichtlichen Hintergründe sind hervorragend recherchiert und in einer verständlichen und angenehmen Sprache zu Papier gebracht.

Rebecca Gablé hat Robins Geschichte, beginnend vom Knabenalter bis ins Alter, spannend erzählt. Die historischen Begegenheiten rund um den "Schwarzen Prinzen" und dem hundertjährigen Krieg, den Bauernaufständen und den Kampf um den Thron Englands sind perfekt miteingebunden. Der Schreibstil ist sehr detailverliebt und oftmals auch ausschweifend. Über die ziemlich schwarz-weiß gemalten Charaktere muss man manchmal ebenso hinwegsehen.

Die sehr detaillierten und manchmal ermüdenden Gespräche zwischen Robin und seinem Gönner, dem Duke of Lancaster, haben mich allerdings ein bisschen gelangweilt. Die im Laufe der Zeit immer wiederkehrenden gleichen Namen verwirren zusätzlich. Dafür kann allerdings die Autorin nichts, denn wir brauchen nur die Ahnentafel der englischen Könige anzuzusehen und bemerken, dass immer wieder dieselben Vornamen auftauchen. Das hat sich bis heute nicht wirklich geändert...
Eine große Hilfe ist das ellenlage Personenregister am Anfang des Buches, auch wenn es beim erstmaligen Aufklappen den Leser sicherlich erschreckt.

Nicht wirklich lesefördernd bei so einem Schmöker, ist auch das Fehlen von Kapitel. Das fand ich etwas schade! Trotzdem wird es trotz der über die tausend Seiten selten langweilig. Ich habe vorallem den Beginn der Geschichte auf Waringham und die Zeit in Fernbrook genossen. Die Passagen am Hof fand ich hingegen ein bisschen zu sehr ausgeschmückt.

Fazit:
Ein gelungener historischer Roman aus der Zeit der späteren Plantagenets mit kleinen Schwächen. Natürlich werden wir weiterlesen und ich bin schon sehr gespannt, was uns in "Die Hüter der Rose" erwarten wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere