eine berührende Geschichte in einem kleinen Dorf
Das Cover finde ich sehr gut gewählt. Die Farben am Bild harmonieren gut miteinander, die goldene, geschwungene Schrift und die Blüten runden das Bild perfekt ab. Was die diebische Elster am Bild verloren ...
Das Cover finde ich sehr gut gewählt. Die Farben am Bild harmonieren gut miteinander, die goldene, geschwungene Schrift und die Blüten runden das Bild perfekt ab. Was die diebische Elster am Bild verloren hat, erfährt man dann beim Lesen. Perfekt gewähltes Cover.
Der Schreibstil ist für mich angenehm zu lesen, ich komme sehr schnell voran. Die Kapitellängen sind sehr gut gewählt.
Es gibt sehr viele verschiedene Charaktere, aber ich hatte keine Probleme sie auseinander zu halten. Ich finde die Beschreibung der Umgebung sehr bildhaft, ich fühle mich selbst in dem kleinen Dorf und kann das Meer fast hören und den Wind spüren.
Bei manchen Charakteren fehlt mir zu Beginn etwas die Tiefe. Bei May bin ich überhaupt sehr hin und hergerissen. Für 110 Jahre ist sie mir eigentlich zu jung. Beim Lesen würde ich sie eher so auf 80/85 schätzen. Ihr Verhalten finde ich überhaupt nicht in Ordnung. Dann wird sie aber doch wieder etwas positiver dargestellt. In der Mitte des Buches wird sie mir zum Glück sympathischer und ihre Vergangenheit wird auch immer interessanter.
Auch Julia ist für mich beim Lesen viel jünger, ich würde sie auf ca. 60 Jahre schätzen. Andy finde ich sehr sympathisch und vor allem sehr hilfsbereit. Besonders gefallen hat mir, wie die Katze Andy und Tamsin adoptiert hat. Die der Darstellung der Katzengeburt hat mich sehr amüsiert.
Dieses Übernatürliche („Erinnerungen aufsaugen“) ist normalerweise gar nicht meins. In diesem Buch kann ich ganz gut damit umgehen. Manche Situationen waren für mich aber etwas unrealistisch, wie zum Beispiel der Herzinfarkt der 110-jährigen May, die am nächsten Tag gleich das Krankenhaus verlassen darf.
Das Leihomaprojekt finde ich wirklich großartig, aber ich würde es besser finden, wenn jüngere Menschen ältere "betreuen" würde.
Dass sich zwischen Andy und Emely etwas anbahnt war offensichtlich. Die Gefühle entwickelt sich schön langsam mit der Seitenanzahl des Buches und wirkt dadurch sehr realistisch.
Max, der Exfreund, hingegen ist ein sehr unsympathischer Mensch. Die Szene am Markt hat mir beim Lesen großen Spaß gemacht.
Auch über das zweite Happy End freue ich mich sehr, die Verlobung hätte ich aber nicht unbedingt gebraucht.
Ich vergebe für das Buch 4,5 von 5 Sternen.