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Veröffentlicht am 27.08.2020

Verwirrspiel auf Spiekeroog

Mordsreise
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Es ist nicht der erste Fall, in dem Mia Magaloff als Privatperson involviert ist und ermittelt. Für mich ist es die erste Begegnung mit ihr. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man die Bücher ...

Es ist nicht der erste Fall, in dem Mia Magaloff als Privatperson involviert ist und ermittelt. Für mich ist es die erste Begegnung mit ihr. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen.

Es ist erstaunlich, was sich alles aus einer gewonnen Reise mit unbekanntem Ziel ergeben kann. Ich muss ja sagen, wenn ich eine Freundin wie Gitti hätte, würde ich niemals (!!!!) mit ihr zusammen verreisen. Wahrscheinlich wäre sie schon nicht mehr meine Freundin. Diese Frau hat mich schon beim Lesen kirre gemacht.

Leider konnte ich auch mit den übrigen Charakteren nicht wirklich warm werden.

Gefallen haben mir die Beschreibungen der Insel Spiekeroog. Ich mag Krimis mit Lokalkolorit gerne lesen.

Der Schreibstil ist einfach, flott zu lesen und teilweise witzig.

Insgesamt erschien mir das Verwirrspiel mit den zahlreichen Beteiligten zu konstruiert. Mir fehlte da auch richtige Ermittlungsarbeit, so dass es von mir nur drei Sterne für diesen Insel-Krimi gibt.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Nur auf den ersten Blick ein aufregendes Abenteuer

Adresse unbekannt - Nominiert zum Deutschen Jugendliteraturpreis
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Nachdem Astrids Mutter gestorben ist, beginnt nach und nach der soziale Abstieg und zum guten Schluss lebt sie mit ihrem Sohn Felix in einem alten Minibus. Zu Beginn hört es sich für Felix wie ein tolles ...

Nachdem Astrids Mutter gestorben ist, beginnt nach und nach der soziale Abstieg und zum guten Schluss lebt sie mit ihrem Sohn Felix in einem alten Minibus. Zu Beginn hört es sich für Felix wie ein tolles Abenteuer an, aber nach einigen Monaten hat er die Nase gestrichen voll.

Astrid ist ein schwacher und labiler Charakter. Sie bringt sich und ihren Sohn mit ihrer Art immer wieder in Schwierigkeiten. Sie lügt, betrügt und stößt mit Worten und Taten nicht nur ihre jeweiligen Chefs sondern auch ihre Freunde vor den Kopf.

Ganz anders ihr Sohn Felix, der ein gesundes Unrechtsbewusstsein hat und nicht immer mit seiner Mutter einer Meinung ist.

Die Schreibweise ist dem Alter der Zielgruppe entsprechend, liest sich flüssig und ist durchaus auch humorvoll, obwohl es eigentlich eine traurige Geschichte ist.

Bei diesem Buch habe ich mich viele Seiten lang gefragt ob es sich für Kinder ab 10 Jahre wirklich eignet. Für ein Kinderbuch gefällt mir gar nicht, dass Astrid mit ihren Lügen, Betrügereien und Diebstählen durchs Leben kommt, ohne großartig bestraft zu werden. Mit zehn Jahren lesen die Kinder Bücher bereits selbständig, so dass man als Elternteil hier keine Aufklärung leisten kann.

Die positive Botschaft zum Ende wie wichtig Werte wie Hilfsbereitschaft und Freundschaft sind, hat mich etwas mit dem Buch ausgesöhnt. Aufgrund meiner oben genannten Kritik kann ich nicht mehr als drei Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 20.08.2020

Selbst für einen Sommerroman zu seicht für mich

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
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Ehrlich gesagt, habe ich mich hauptsächlich aufgrund des schönen Covers für das Buch entschieden und hin und wieder lese ich auch einen schönen Sommerroman gerne.

Sophie hat einen großen Traum, aber sie ...

Ehrlich gesagt, habe ich mich hauptsächlich aufgrund des schönen Covers für das Buch entschieden und hin und wieder lese ich auch einen schönen Sommerroman gerne.

Sophie hat einen großen Traum, aber sie unternimmt nicht viel, um diesen zu verwirklichen. Sie verharrt in einer Beziehung, die ihr nicht guttut und macht einen Job, der nicht ihren Fähigkeiten und Neigungen entspricht. Ist es eine Komfortzone, in die sie sich eingerichtet hat und die sie nicht verlassen will? Ich weiß es nicht. Aber wie das Leben so spielt, ereignet sich ein Zufall nach dem nächsten und krempelt ihr Leben komplett um.

Mit Sophie konnte ich nicht warm werden. Ihre Entscheidungen schienen mir nicht ihrem Alter entsprechend. Ihre Kommunikation mit ihrem „Bauch“ fand ich ja ganz witzig, aber auf Dauer war es mir einfach too much.

Aufgrund des lockeren und teils witzigen Schreibstils kam ich gut im Buch voran. Leider wies die Geschichte nach einem guten Start einige Längen auf und war hie und da ziemlich unrealistisch.

Leider konnten die guten Passagen nicht darüber hinwegtäuschen, dass mir das Buch selbst für einen Sommerroman zu seicht war. Daher gibt’s von mir nicht mehr als drei Sterne.

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Ein sehr schwacher Musso

Ein Wort, um dich zu retten
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Eigentlich bin ich ein Fan der Bücher von Guillaume Musso. An dem Wörtchen „eigentlich“ merkt man schon, dass ich von diesem Buch nicht so begeistert war.

Die Geschichte fand ich verwirrend, teilweise ...

Eigentlich bin ich ein Fan der Bücher von Guillaume Musso. An dem Wörtchen „eigentlich“ merkt man schon, dass ich von diesem Buch nicht so begeistert war.

Die Geschichte fand ich verwirrend, teilweise langatmig und zum Ende hin konstruiert. Immer wenn etwas Spannung aufkam, dachte ich, ja, jetzt hat er die Kurve gekriegt, aber kurz danach flachte es wieder ab. Von einem durchgehend Spannungsbogen waren wir weit entfernt.

Auch mit den Charakteren konnte ich nicht wirklich warm werden.

Das einzige was mich wirklich wieder überzeugen konnte, war der Schreibstil. Dieser war wie von dem Autor gewohnt einfach klasse.

Für mich war es das bisher schwächste Werk des Autors und mehr als drei Sterne sind für mich nicht drin.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Ich habe etwas Anderes, Tiefgründigeres erwartet

Unsere glücklichen Tage
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Vier Freundinnen und ein Sommer am Meer, der alles für immer veränderte. Dieser Satz des Klappentextes ließ mich eine tiefe Freundschaft und ein gewichtiges Ereignis, welches die Freundschaft auf eine ...

Vier Freundinnen und ein Sommer am Meer, der alles für immer veränderte. Dieser Satz des Klappentextes ließ mich eine tiefe Freundschaft und ein gewichtiges Ereignis, welches die Freundschaft auf eine Probe stellt, erwarten. Leider war es nicht ganz so.

Ja, es geht um eine jahrelange Freundschaft junger Frauen, die abrupt endet. Eine gewisse Spannung bezieht die Geschichte daraus, dass ein gravierendes Ereignis zum Ende der Freundschaft führt, der Leser aber vorerst im Unklaren gelassen wird. Als ich den Grund endlich erfuhr, war ich ehrlich gesagt enttäuscht. Bis zum Ende des Romans habe ich auch nicht wirklich verstanden, warum die Frauen jahrelang keinen Kontakt hatten und nur durch Zufall an alte Zeiten anknüpfen und die Vergangenheit in gewisser Weise aufarbeiten.

Kaum eine der Protagonisten konnte mich überzeugen. Insbesondere Elsa hat mich mit ihrem Verhalten genervt. Obwohl sie verheiratet war und zwei fast erwachsene Kinder hat, benimmt sie sich in meinen Augen wie ein liebeskranker Teenager.

Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Form aus Sicht von Elsa. Dabei wechselt sie zwischen der Gegenwart und ihren Rückblicken in die Vergangenheit hin und her. Toll fand ich den Schreibstil mit seiner gehobenen Sprache. Die detaillierten Beschreibungen der Landschaft, des Wetters und z. B. des Geruchs ließen ein schönes Sommerfeeling bei mir aufkommen.

Schade, dass der Roman irgendwann in einen teils kitschigen Liebesroman abgleitet und eine Entwicklung der Hauptdarstellerin in meinen Augen nicht vollzogen wurde. So gibt es von mir nur drei Sterne.

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