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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2020

Nicht so richtig überzeugend.

Die Chroniken von Mistle End 1: Der Greif erwacht
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Also gut. Kleiner Junge kommt in ein verschneites Dorf, in dem ihm alles komisch erscheint, man ihm wohl nach dem Leben trachtet und dann noch ein Greif lustige Forderungen an ihn stellt. Soweit so gut. ...

Also gut. Kleiner Junge kommt in ein verschneites Dorf, in dem ihm alles komisch erscheint, man ihm wohl nach dem Leben trachtet und dann noch ein Greif lustige Forderungen an ihn stellt. Soweit so gut. Klingt auf jeden Fall super. Bei mir kam dann leider nach dem ersten Drittel ein Punkt, an dem ich mir die Haare raufen wollte. Ich bin niemand, der sich groß mit moralischen Aspekten oder ähnlichem in Büchern befasst. Meist versuche ich es zu nehme wie es kommt. Doch hier bekam ich schnell die Krise, denn das Verhältnis zwischen dem jungen Cedrik und seinem Vater fand ich einfach furchtbar. Auch dieses immer mit dem Finger zeigen unter den Protagonisten fand ich sehr anstrengend, zudem hatte das Buch gefühlt einige Logikfehler und an sich fühlte sich so vieles nicht wirklich rund an.

Irgendwann im letzten Drittel versuchte ich dann einfach die Geschichte hinzunehmen, aber trotzdem konnte sie mich einfach so überhaupt nicht mehr abholen. Immer wenn ich dachte, dass ich im Fluss sei, stolperte ich über irgendwelche Dinge, die zuvor anders beschrieben waren oder unstimmig klangen. Die Charaktere waren phasenweise sehr schön dargestellt, dann wieder sehr schwammig. Auch die Art, wie teilweise miteinander umgegangen wurde, stieß mir gelegentlich etwas auf. Zwar wurde mir gesagt, dass das so häufig in Kinderbüchern sei, und sicher habe ich solche Bücher auch schon gelesen, aber hier war ich einfach nicht wirklich zufrieden. Vielleicht war es für mich auch einfach der falsche Zeitpunkt für diese Geschichte, oder sie hat mich auf dem falschen Fuß erwischt.

Doch um auch etwas nettes zu sagen: Die Idee hinter der Geschichte und auch die Wesen fand ich sehr genial. Irritierend war es zwar im Sommer von Schnee zu lesen, aber das bin ich ja selber schuld. Das Besen reiten fand ich besonders lustig. Teilweise gab es ein paar Ebenen zu Harry Potter, Bibi Blocksberg und anderen Geschichten, die man so kennt, welche ich schön fand.

Fazit:

Ein Kinderbuch, auf das ich mich sehr gefreut hat, aber leider mit seinen Schwächen überwog um mich wirklich abholen zu können.

Veröffentlicht am 27.07.2020

Ganz nett.

Whitefeather (Legende der Schwingen 1)
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Ich will jetzt nicht über den Mischmasch an Englisch und Deutsch meckern, denn schlussendlich wusste ich auf was ich mich einlasse, indem ich dem Buchtitel las und deswegen werde ich sämtliche Augenrollen ...

Ich will jetzt nicht über den Mischmasch an Englisch und Deutsch meckern, denn schlussendlich wusste ich auf was ich mich einlasse, indem ich dem Buchtitel las und deswegen werde ich sämtliche Augenrollen diesbezüglich bei der Bewertung außen vor lassen. Zudem hätte es auch schlimmer sein können.

Die in anderen Rezensionen erwähnten Rechtschreibfehler hat mein Hirn glücklicherweise gekonnt überlesen, aber ich muss gestehen, dass für mich auch schnell klar war, dass es sich um eine vor sich hin plätschernde Geschichte handelt, die weder großen Tiefgang hat, noch großer Aufmerksamkeit bedarf. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, muss jeder für sich entscheiden. Mir gefiel der faule Sonntag mit dem Buch im Bett recht gut. Der Schreibstil war einfach zu lesen, die Welt der Federn schön gezeichnet, aber um es mit den Worten einer Buchfreundin zu sagen: "Man kann das Buch in 5 Sätzen beschreiben und hat das wichtigste erzählt." So und nicht anders!

An manchen Stellen wären mehr Beschreibungen, Emotionen, Farben schön gewesen, während an anderen Stellen einfach zu viel davon war. Langweilig wurde mir jetzt nicht unbedingt, aber gegen Ende hin, wollte ich dann einfach, dass es vorbei ist. Vielleicht weil es dann schon Montag war? Ich empfand das letzte Drittel teilweise nur noch in die Länge gezogen, weil einfach zu wenige Optionen bestanden, wie sich die Geschichte entwickeln könnte, zumindest wenn man ein Klischee bedienen wollte und das kristallisierte sich beim Lesen schnell heraus, dass dies gewollt war.

Das klingt jetzt irgendwie negativ, aber so ist es noch nicht mal gemeint. Eher neutral. Aber wie gesagt, lag das vermutlich auch daran, dass ich auch mit eben dieser Erwartung an das Buch ging. Es war ein netter Zeitvertreib und angenehme Unterhaltung. Wer auf Klischees steht, der ist hier auf alle Fälle gut bedient. Ob ich den Abschlussband lesen werde, weiß ich noch nicht. Mal sehen ob es sich ergibt.

Fazit:

Stark Klischee behaftetes Jugendbuch, angenehme Unterhaltung und nett zu lesen. Nichts das einen vom Hocker reißt.

Veröffentlicht am 29.04.2020

Wenn träumen zum Traum wird.

Die Traumdiebe
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Passabler Schreibstil, interessante Idee, aber mich hat es nicht wirklich abgeholt. Beginnend damit, dass sich die Geschichte hauptsächlich um das indianische Volk dreht. Finde ich nicht tragisch, wirklich ...

Passabler Schreibstil, interessante Idee, aber mich hat es nicht wirklich abgeholt. Beginnend damit, dass sich die Geschichte hauptsächlich um das indianische Volk dreht. Finde ich nicht tragisch, wirklich nicht. Ich hätte mir nur gewünscht, dass dies direkt am Anfang der Geschichte kommuniziert wird. Selbstverständlich hätte ich vor dem Lesen nochmal den Klappentext lesen können, aber das mache ich prinzipiell nicht, da es mir einfach schon zu viele Geschichten verdorben hat. Nachdem ich es irgendwann herausgelesen habe, dass es so ist, bekam die Geschichte für mich eine komplett andere Farbgebung, denn meiner Meinung nach sind die Ureinwohner ein sehr spezielles Volk – was nicht negativ gemeint ist. Auch versteht man diverse Aspekte der Geschichte (was bis zum Zeitpunkt der Erkenntnis geschah) besser.

Die Leseprobe gefiel mir richtig gut, weshalb ich das Buch überhaupt lesen wollte und eigentlich war die Geschichte auch gar nicht schlecht, aber es fehlte das gewisse Etwas. Oftmals wirkte es etwas farblos und es mangelte an Tiefe. Lange war mir unklar was es genau jetzt mit den Traumdieben auf sich hat. Unlängst habe ich auch ein Buch über zwei Jugendliche gelesen, die auf der Flucht durch die Wälder waren. Auch hier bemängelte ich, dass Nebencharaktere zu wenig Aufmerksamkeit bekamen, aber ich muss gestehen, dass „Gelobtes Land – Hoop“ mich mehr abgeholt hat, als dieses Buch, denn ich verstand die Beweggründe besser.

Ich muss gestehen, dass ich mich oftmals nicht hinein versetzten konnte. Die Handlungen waren für mich wenig plausibel oder schlüssig. Das soll jetzt nicht heißen, dass das Buch durchweg schlecht war, auf keinen Fall. Sonst hätte ich es auch gar nicht erst beendet. Es war einfach nicht komplett zufrieden stellend. Man könnte sagen, es war etwas unausgereift, denn Potential war sehr viel vorhanden. Wobei dazu nicht das Ende gehörte, denn das fand ich total überzogen. Klar, war es nett, weil es ein ganz besonderes Happy End war, aber irgendwie war es dann einfach zu viel, allein wegen dem was zuvor geschah. Dies war für mich so ein Moment, wo ich dachte: „Echt jetzt? Muss das sein?“

Ob ich die Fortsetzung lesen werde, weiß ich noch nicht. Vielleicht irgendwann einmal, aber aktuell muss ich sagen, dass dieser Band wohl ganz nett war, aber mich zu wenig überzeugen konnte. Sollte die Autorin eines Tages auf die Idee kommen ein Prequel zu dieser Geschichte zu schreiben, dann werde ich diese auf alle Fälle lese, denn ich denke, dass das vieles einfacher macht. Nicht, dass ich mich nicht zurecht gefunden hätte, jedoch war es einfach ein unvollständiges Gefühl beim Lesen, da auch der Wandel und das Klimaproblem teilweise sehr in den Hintergrund gerückt sind.

Fazit:

Ein Buch, auf das ich mich sehr gefreut hatte, aber es aus meiner Sicht etwas mehr Farbe, Tiefe und Spannung gebrauchen könnte.

Veröffentlicht am 11.03.2020

Ich habe einfach zu viel erwartet.

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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Hier muss ich gestehen, dass ich das Buch nach der Hälfte gar nicht mehr angerührt habe und nur noch das Hörbuch beendet habe. Selbst das war ein Akt der Überwindung. Entweder war es für mich der absolut ...

Hier muss ich gestehen, dass ich das Buch nach der Hälfte gar nicht mehr angerührt habe und nur noch das Hörbuch beendet habe. Selbst das war ein Akt der Überwindung. Entweder war es für mich der absolut falsche Zeitpunkt oder einfach nur das falsche Buch. Gefühlt hatte ich beim Lesen und Hören mehr das Bedürfnis mich eher dem Haushalt als dem Buch zu widmen. Es hat mich absolut nicht abgeholt. Zuerst dachte ich, dass es vielleicht an der neuen Welt läge und ich einfach die Charaktere besser kennenlernen muss, aber selbst das half nichts.

Die Idee dahinter fand ich richtig gut, auch die Welt war schön gestaltet und mit viel Liebe zum Detail. Die Autorin hat hier Können an den Tag gelegt, da sie scheinbar an alles gedacht hat. Von der Sprache, über die Kultur sowie gesellschaftliche Gepflogenheiten und die Politik des Kaiserreichs. Selbst das Ende fand ich sehr gelungen, da es wirklich eine gelungene Auflösung beinhaltet. Den Cliffhanger fand ich persönlich jetzt nicht so schrecklich, was aber auch einfach daran liegen kann, dass ich einfach nur froh war, dass ich das Buch endlich beendet habe.

Es tut mir schon fast leid, dass ich dem Buch nichts abgewinnen konnte, aber es hat mich schlichtweg die meiste Zeit gelangweilt. Es lag auf jeden Fall nicht an dem Schreibstil, denn dieser war schön und angenehm zu lesen. Auch die Vertonung war sehr gelungen, wenngleich die Sprecherin manchmal hätte besser sein können, aber alles in allem war es schön zu hören.

Fazit:

Eine richtig gut gestaltete Welt, eine interessante Geschichte, aber mich hat sie leider mehr gelangweilt als wirklich abgeholt.

Veröffentlicht am 02.01.2020

Mir war es dann doch etwas zu voll gepackt.

Lieblingsleiche
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Hm, ich weiß nicht ob es jetzt an meiner Krimi & Thriller Flaute lag, aber so wirklich abholen konnte das Buch leider nicht. Zum einen fand ich die Sprünge zwischen den Situationen oft etwas abrupt, zum ...

Hm, ich weiß nicht ob es jetzt an meiner Krimi & Thriller Flaute lag, aber so wirklich abholen konnte das Buch leider nicht. Zum einen fand ich die Sprünge zwischen den Situationen oft etwas abrupt, zum anderen fand ich den Schreibstil bzw. Satzbau teilweise etwas anstrengend. Die eine oder andere Situation war wohl ganz witzig, aber gefühlt war mir vieles einfach zu aufgesetzt. Was mir zusätzlich bitter aufgestoßen hat, dass ich im ersten Drittel schon sicher war zu wissen, wer der Mörder ist und dann auch noch recht behielt.

Mir wurde das Buch als Cosy-Crime beschrieben, aber irgendwie empfand ich es mehr als eine, sorry, voll gestopfte Detektiv Geschichte, denn Mathilda und der Neffe suchen den Mörder anhand der letzten laufenden Fälle und versuchen diese gleichzeitig auch noch zu lösen. Dies führt dazu, dass die Beiden nicht, wie gewohnt, nach dem Mörder suchen, sondern gleichzeitig noch recherchieren was ein Student in seiner Freizeit treibt, der Architekt nebenher anstellt und die EX-Frau unberechtigt Unterhalt erhält. (Kein Angst, diese Informationen spoilern euch nicht wirklich; nur einige Beispiele am Rande.) Mir war das für einen geruhsamen Ablauf etwas zu voll gestopft, besonders, weil der Szenenwechsel auch oft recht plötzlich kam, wie schon erwähnt. Einmal sitzen Sam und Mathilda noch im Büro, im nächsten Moment quatsch Mathilda mit ihrer Freundin Ulla.

Ich muss gestehen, dass diese Dinge auch dazu beigetragen haben, dass ich die letzte Hälfte des Buches eher halbherzig gelesen habe. Zudem fand ich die Liebe zur Queen etwas irritierend. Vielleicht hatte ich auch verpasst wo die Geschichte spielt, aber diese absolute Vergötterung fand ich doch etwas befremdlich, was vielleicht auch daran liegt, dass ich mit dem Königshaus nichts am Hut habe. Alles in allem ist es leider nichts für mich gewesen, wobei ich es nicht zu hundert Prozent dem Buch zuschreiben möchte, da ich eben etwas - hm - wählerisch bin.

Fazit:

Recht durchschaubare Detektiv Geschichte mit Witz und etwas anderen Charakteren.