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Veröffentlicht am 15.05.2020

Wer war Christoph Kolumbus wirklich?

Codex 632. Wer war Christoph Kolumbus wirklich?
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Professor Toscano war mit Recherchen zu Entdeckung Amerikas beschäftigt. Als er plötzlich verstirbt, wird Historiker und Codespezialist Tomás Noronha von einer amerikanischen Stiftung beauftragt, diese ...

Professor Toscano war mit Recherchen zu Entdeckung Amerikas beschäftigt. Als er plötzlich verstirbt, wird Historiker und Codespezialist Tomás Noronha von einer amerikanischen Stiftung beauftragt, diese Arbeit zu Ende zu führen. Dabei entdeckt er, dass Toscano die wahre Identität von Christoph Kolumbus herausgefunden hat. Tomás Noronha reist quer durch die Welt, um diesem Geheimnis nachzuspüren. Wer war Christoph Kolumbus wirklich?
Wir alle haben im Geschichtsunterricht einiges über Christoph Kolumbus erfahren. Nun wirft der Autor die Frage auf, wer dieser Mann wirklich war, denn es erscheint unlogisch, dass das spanische Königshaus dem Sohn eines Webers eine Flotte für seine Pläne zubilligte.
Dem Autor J.R. Dos Santos gelingt es gut, Wahrheit und Fiktion miteinander zu verknüpfen. Man keine seine Theorien für Hirngespinste halten oder auch nicht, auf jeden Fall ist es eine interessante und spannende Geschichte.
Die Örtlichkeiten sind gut beschrieben, so dass man sich alles gut vorstellen kann. Allerdings gab es hin und wieder auch mal Längen.
Auch die Charaktere sind gut dargestellt, hätten aber durchaus auch etwas lebendiger sein können. Tomás Noronha kann das Geld für seine Arbeit gut gebrauchen, aber es macht im auch Spaß, sich durch alte Dokumente und Urkunden zu wühlen und Verschlüsselungen zu dechiffrieren. Dabei kommt er sogar ganz schön rum und er hat dabei auch noch Zeit für einen Seitensprung.
Im Nachwort erfahren wir Leser dann noch, das Tatsache ist und was Fiktion.
Ein spannendes Buch, das Spekulationen Tür und Tor öffnet.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Bittere Kapern

Bittere Kapern
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Obwohl dies schon der fünfte Band von Kommissarin Katharina Waldmann ist, war dies mein erster Krimi mit ihr.
Katharina verbringt ihren Urlaub auf der idyllischen Insel Paros. Im September wird es ruhiger ...

Obwohl dies schon der fünfte Band von Kommissarin Katharina Waldmann ist, war dies mein erster Krimi mit ihr.
Katharina verbringt ihren Urlaub auf der idyllischen Insel Paros. Im September wird es ruhiger auf der Insel, denn die Touristen sind dann weg. Vor allem aber möchte sie auch mehr Zeit für ihren Lebenspartner Dawid haben. Doch es kommt ganz anders, denn es wird eine Tote gefunden. Die Frau kam aus Köln.
Das Buch lässt sich sehr schön flüssig lesen. Die Beschreibung der Insel ist auch sehr gelungen. Man hat die Bilder vor Augen und möchte gleich die griechische Küche ausprobieren – Rezepte gibt’s im Buch auch. Ich mag Kapern, habe mir aber noch nie besonders viel Gedanken über sie gemacht. Nun weiß ich mehr.
Die Charaktere sind gut und authentisch gestaltet. Katharina hat sich für den Urlaub einiges vorgenommen. Sie will für Dawid Zeit haben und sich auf die Taufe des kleinen Dimitri, dessen Patentante sie werden soll, vorbereiten. Aber sie liebt auch ihren Job und kann natürlich gar nicht anders als ermitteln. Die Tote war krank. Hat sie daher eventuell Selbstmord begangen? Oder war es ein Mord? Aber da ist auch noch die Tochter, die kaum Kontakt zu ihrer Mutter hatte.
Als Leser fragt man sich die ganze Zeit, was hinter dieser Geschichte steckt. Am Ende klärt sich dann alles schlüssig.
Ein unterhaltsamer, aber mäßig spannender Krimi mit viel griechischer Atmosphäre.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Gesund statt Genuss?

Kann Gelato Sünde sein?
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Auch in Kalabrien macht sich die Flucht vom Land in die Stadt bemerkbar. Immer mehr junge Menschen ziehen weg und die Alten bleiben. Aber so ein Dorf lebt von den Menschen und um das Dorf zu erhalten, ...

Auch in Kalabrien macht sich die Flucht vom Land in die Stadt bemerkbar. Immer mehr junge Menschen ziehen weg und die Alten bleiben. Aber so ein Dorf lebt von den Menschen und um das Dorf zu erhalten, kommt der Bürgermeister auf eine eigenwillige Idee. Die Bewohner dürfen einfach nicht sterben und damit das auch funktioniert, gibt es Morgengymnastik und Rohkost. Doch die Dorfbewohner haben ihre eigenen Vorstellungen von ihrem leben und wollen sich nicht bevormunden lassen. Da passt es gut, dass Emilia Bäumle eine Konditorei im Ort eröffnen will. Nicht nur der Bürgermeister hält davon nichts, auch Emilias Tochter Julia findet das nicht gut, denn sie hat ganz andere Vorstellungen. Aber Emilia zieht ihr Ding durch.
Da ich ein großer Fan von Gelato bin, kann ich die Frage Im Buchtitel ganz einfach beantworten: Nein! Das Buch ist locker und leicht zu lesen. Alles ist so schön beschrieben, dass man sich nach Kalabrien versetzt fühlt.
Auch die Charaktere sind gut und individuell ausgearbeitet. Emilia gefällt das Rentnerdasein nicht so gut, denn sie wird nicht gefordert. Also macht sie sich ans Werk, um sich einen Traum zu erfüllen. Davon will sie sich auch von niemandem abhalten lassen. In Arturo findet sie jemanden, der sie unterstützt. Julia hat ihr Studium geschmissen und will mit ihrem Freund Francesco eine Pension der besonderen Art betreiben. Ob das die Touristen wirklich so wollen?
Es kommt, wie es kommen muss: Es gibt ein Menge Chaos, was ganz unterhaltsam beschrieben ist. Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Wer also humorvolle Bücher mag, wird hier bestens bedient. Allerdings werden hier auch viele Klischees bedient.
Unterhaltsame Lektüre für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Nie angekommen

Der Empfänger
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Die Brüder Josef und Carl Klein wollen nach Amerika auswandern. Doch ein Unfall verhindert, dass Carl ein Einwanderungsvisum bekommen kann. Also kommt Josef alleine nach Amerika, nennt sie Joe und schlägt ...

Die Brüder Josef und Carl Klein wollen nach Amerika auswandern. Doch ein Unfall verhindert, dass Carl ein Einwanderungsvisum bekommen kann. Also kommt Josef alleine nach Amerika, nennt sie Joe und schlägt sich irgendwie durch. Er ist Hobbyfunker und interessiert sich für Technisches. Dann findet er Arbeit in einer Druckerei. Er gerät an die falschen Leute und findet sich plötzlich in einem Spionagenetzwerk wieder. Als er die Sache beenden möchte, ist es schon zu spät. Dann wird er verhaftet und landet im Gefängnis. Er erhält eine Nachricht aus der Heimat, nachdem der Stern in einer Reportage über die Spionagetätigkeiten in Amerika berichtet hat, in dem auch Joe erwähnt wird. 1949 kommt er zurück und lebt bei seinem Bruder in Neuss. Da er sich nicht willkommen fühlt, zieht es ihn dann nach Südamerika.
Die Autorin hat die Geschichte ihres Großonkels als Grundlage für ihren Roman genommen. Der Schreibstil ist gut zu lesen. Die Zeiten wechseln immer wieder, aber die Kapitelüberschriften geben an, wo und wann die Handlung gerade spielt.
Josef Klein ist ein getriebener Mensch, der nirgendwo richtig ankommt und heimisch wird. Auch Amerika ist nicht das gelobte Land, das er sich erträumt hat. Auch bei seinem Bruder in Neuss kommt er nicht wirklich an. Daher zieht es ihn dann Nach Südamerika. Ich finde, dass er eine tragische Figur ist. Ich wurde die ganze Zeit nicht wirklich warm mit ihm.
Das Buch zeigt noch einmal einen anderes Aspekt, als die Bücher, die ich bisher über jene Zeit gelesen habe. Es gab einiges, dass mir so nicht bekannt war.
Ein interessanter Roman, der mich aber nicht hundertprozentig überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Familienbande

Der Sunday Lunch Club
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Sonntags treffen sich die Geschwister Piper mit Partnern und Freunden zum Essen. Auch Großmutter Dinkie ist immer dabei. Es wird gegessen, gequatscht und auch mal gestritten. Dolch dann rückt Anna mit ...

Sonntags treffen sich die Geschwister Piper mit Partnern und Freunden zum Essen. Auch Großmutter Dinkie ist immer dabei. Es wird gegessen, gequatscht und auch mal gestritten. Dolch dann rückt Anna mit einer überraschenden Nachricht heraus. Sie ist schwanger. Anna hatte nicht mit so etwas gerechnet und noch weniger damit, dass sie sich ausgerechnet jetzt verliebt.
Der Schreibstil der Autorin Juliet Ashton ist angenehm zu lesen. Die Beteiligten des Sunday Lunch Clubs berichten aus ihrer Sicht und so lernt man sie gut kennen.
Die Eltern der Geschwister verbringen ihren Lebensabend in Florida. Schon immer fühlten sich Anna und Neil für ihre Geschwister Mave und Josh verantwortlich, da die Eltern ganz selbstverständlich davon ausgingen, dass die Größeren sich um die Kleineren kümmern. Das hat sich auch immer noch nicht geändert. Auch Annas Ex Sam gehört auch immer noch zum Club. Jeder trägt sein Päckchen mit sich herum und es gibt auch das ein oder andere Geheimnis. Oma Dinkie fühlt sich in ihrer Seniorenresidenz nicht wohl und auch sie ist nicht ganz ehrlich, was die Vergangenheit betrifft.
Anna ist schwanger. Geplant war das nicht, aber es ist nun einmal bei einem One-Night-Stand passiert und Anna ist nicht unglücklich darüber. Aber sie kann sich ja auf ihre Familie verlassen. Dumm nur, dass sie sich dann ausgerechnet wieder verliebt – in Luca, der keine Kinder mag.
Es sind eine Menge Probleme, die das Schicksal den Geschwistern auferlegt. Mir waren das ein paar Probleme zu viel. Zum Glück fühlen sich alle mit einander verbunden und das Leben bietet ja auch immer wieder Überraschungen.
Es geht recht turbulent zu in dieser Geschichte und daher ist das Ganze dann doch unterhaltsam.

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