Vernon versucht verzweifelt, Dariel zu entdecken!
Der zweite Teil passt perfekt emotional aufpeitschend wie der Diamant in die Fassung und ist ein sehr würdiger Abschluß! 👨❤️👨💕🐺🐺
Vernon, der Alpha, sehnt sich nach einem Jahr immer noch verbotenerweise ...
Der zweite Teil passt perfekt emotional aufpeitschend wie der Diamant in die Fassung und ist ein sehr würdiger Abschluß! 👨❤️👨💕🐺🐺
Vernon, der Alpha, sehnt sich nach einem Jahr immer noch verbotenerweise nach dem Omega Dariel ( was für ein schöner Name; klingt nach einem Engel! ), mit dem er einen Nachmittag verbrachte und der ihn offenbar nachhaltig bezauberte. Er kann ihn nicht mehr vergessen. Vernon besucht ein Internat und soll eine Führungspersönlichkeite werden.
Dariel hingegen ist in seinem jungen Alter quasi schon am Ende. Auch um zu überleben, verkauft er sich als Stricher, nimmt Drogen und weil er in gewissen Abständen in "Hitze" gerät ( der Läufigkeit entsprechend ) "will" er nur in dieser Phase von Freiern und Pimps benutzt werden. Wenn diese "Hitze" vorbei ist, ist er um so angeekelt er und angewiderter, um sich dann zu betäuben, um zu vergessen. Ein Circulus Vitiosus!
Vernon glaubt, Dariel in solch einem "Freudenhaus", Omega - Haus genannt, entdeckt und gesehen zu haben, ist sich aber wegen seines drogeninduzierten, desolaten Zustandes nicht reell sicher. Das macht ihn völlig fertig. Er muß Dariel finden, aber die Suche ist äußerst schwierig. Er weicht von seinem vorherbestimmten Weg ab, den er im Grunde nie wollte und ist auf sich allein gestellt. Er bekommt Hilfe, mit der er nicht gerechnet hat.
Wird er Dariel, den er doch liebt, aufstöbern, loseisen, retten und bewahren können?
Das Buch ist hochemotional packend und hat mich zu Tränen gerührt. Übergangslos erzählt dieser Band die Geschichte überwiegend aus Vernons Perspektive. Er ist zwar ursprünglich ein verwöhnter Alpha mit dem berühmten Silberlöffel ( gut, daß er kein Werwolf ist! ) im Mund, aber er durchlebt eine Genese, und er erweist sich in der Tat als sensibel, tiefgründig und empathisch.
Welch eine devastierende Dystopie mit Menschen bzw. "Wölfen" mehrerer "Güteklassen" und, daß Tür und Tor geöffnet werden, um Mißbrauch und Mißhandlungen an "Unterwertigen" zu rechtfertigen. So war es immer. SO wird es immer sein!
Die Autorin hält der bitteren Realität den unbestechlichen Spiegel vor und dieser reflektiert ungeschönt in dieser vermeintlichen Fantasy durchaus authentisch und schockierend die grausamen Exzesse und Fehlentwicklungen dieser unserer Welt. Hier bekommt die Aussage, daß der Mensch des Menschen Wolf sei, eine ganz neue Bedeutung!
Sex als Machtinstrument, auch um zu foltern, zu demütigen, zu zerstören, hat nicht mehr viel mit Sex im ursprünglichen Sinne zu tun.
Wer zu empfindlich und sensibel ist, für den oder die ist das Buch nichts. Wer aber die Augen vor den Realitäten nicht verschließt, findet hier ein erschreckend lautes Echo der Stimmen der Gequälten dieser Welt.
Die Autorin hat sehr gewiegt, auf intelligente Art und Weise in plastischer Sprache ihre Geschichte hier zum Ausdruck gebracht. Schmerzhaft, zärtlich, gewalttätig, liebevoll, positiv und negativ wie die Attribute unserer aller Leben. Die Verdichtung, die sie dadurch erreicht, läßt die Phantasie auf Hochtouren laufen. Ein wichtiges Buch!