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Veröffentlicht am 21.05.2020

"Manchmal ändert sich nicht nur die Welt sondern auch dein Blick darauf"

Die Geschichtensammlerin
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»Die Geschichtensammlerin« ist ein beeindruckendes und sehr tiefgreifendes Buch, bei dem ich jede Seite genossen habe! Es ist definitiv schon jetzt eines meiner Jahreshighlights!

Jessica Kasper Kramer ...

»Die Geschichtensammlerin« ist ein beeindruckendes und sehr tiefgreifendes Buch, bei dem ich jede Seite genossen habe! Es ist definitiv schon jetzt eines meiner Jahreshighlights!

Jessica Kasper Kramer konnte mich ab der ersten Seite mit ihrer Geschichte begeistern. Sie schafft es, die Zustände unter dem rumänischen Regime sehr eindringlich und authentisch zu vermitteln, der Leser kann die Ängste der Menschen förmlich spüren. Trotz dieser ernsten und teils auch traurigen Inhalte erzählt Kramer mit so großer Leichtigkeit, dass einen das Buch zu keinem Zeitpunkt emotional runterzieht. Dazu trägt auch bei, dass die Geschichte aus der Sicht der 10-jährigen Illeana erzählt wird, die all die Gefahren um sich herum zwar erkennt, aber mit ihrer großen Fantasie viele Erlebnisse in ihrer Wahrnehmung abändert. Ergänzt wird die Hauptgeschichte durch rumänische Märchen und Sagen, die Illeana oft nach ihrem Geschmack umgewandelt hat.

Ein Buch das aus der Ich-Perspektive einer 10-jährigen erzählt wird kann schnell anstrengend werden, hier ist das zum Glück nicht der Fall. Illeana ist eine tolle und sehr starke Protagonistin, an manchen Stellen vergisst man sogar ihr junges Alter.


𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭
Ein tolles Buch, das bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat und das ich nur weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Ein Pageturner den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte

American Dirt
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Wow… was für ein Buch... »American Dirt« ist unglaublich spannend, es ist erschütternd, mitreißend, berührend und traurig. Es ist eines dieser Bücher, über das man noch lange nachdenkt. In Amerika wird ...

Wow… was für ein Buch... »American Dirt« ist unglaublich spannend, es ist erschütternd, mitreißend, berührend und traurig. Es ist eines dieser Bücher, über das man noch lange nachdenkt. In Amerika wird gerade heftig über den Roman diskutiert, nach anfänglich sehr guten Kritiken wird der Autorin nun kulturelle Aneignung vorgeworfen... Für mich spielt es keine Rolle, ob ein Autor ein Buch über eigene Erlebnisse oder auf Grund seiner Recherchen schreibt!


Das Buch beginnt mit dem Einschlag einer Kugel in eine Wandfliese, und so dramatisch geht es auch weiter. Eben noch auf einer Feier befinden sich Lydia und ihr Sohn nun auf einer dramatischen Flucht und der Leser ist mit ihnen außer Atem. Gut platzierte Rückblenden nehmen immer wieder das Tempo heraus, nach und nach erfährt der Leser mehr über die Protagonisten und wie es zu dem grausamen Anschlag auf Lydias Familie kam.


Ein wenig gestört haben mich die immer wieder eingeflochtenen und nur vereinzelt übersetzten spanischen Begriffe. Teils konnte man die Bedeutung erraten, stellenweise musste ich google bemühen oder den Begriff einfach ignorieren. Hier hätte ich mir ein paar Fußnoten gewünscht.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Ein toller Auftakt zu einer sehr interessanten Urban-Fantasy-Reihe

Das Labyrinth von London
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Magier, schräger Humor, ein junger Zauberer im Mittelpunkt und das alles angesiedelt in London. Klar, dass man das Buch von Benedict Jacka mit Ben Aaronovitchs »Flüsse von London«-Reihe vergleichen muss ...

Magier, schräger Humor, ein junger Zauberer im Mittelpunkt und das alles angesiedelt in London. Klar, dass man das Buch von Benedict Jacka mit Ben Aaronovitchs »Flüsse von London«-Reihe vergleichen muss und ein wenig hatte ich die Sorge, dass es sich nur um einen Abklatsch handelt. Zum Glück bietet das Buch aber genug eigene Ideen und so teilen sich die Werke von Jacka und Aaronovitch am Ende nicht mehr als das Genre und die Location. Wer »Die Flüsse von London« noch nicht kennt und Urban Fantasy mag, sollte einen Blick darauf werfen :)

Meine Meinung
Bis ich die Welt, die sich Benedict Jacka ausgedacht hat, verstanden habe hat ein wenig gedauert. Zwar nimmt er sich die Zeit seinen Kosmos, die Figuren und deren Zusammenhänge zu erklären, aber stellenweise ist das ein wenig viel auf einmal, so dass man auch mal den Überblick verliert. Sehr positiv ist aber, dass er es schafft die Erklärungen ganz nebenbei in die Geschichte mit einzuflechten, was dem Ganzen viel Authentizität gibt. Begeistern konnten mich die Charaktere, vor allem Alex und seine Freundin Luna sind sympathisch, mit ihnen kann man gut mitfiebern. Alex Gabe zum Wahrsagen ist großartig beschrieben, obwohl er großen Nutzen daraus hat ist er dadurch aber nie übermächtig und muss Einfallsreichtum beweisen um gegen seine Gegner eine Chance zu haben.

Ein wenig gestört haben mich die wiederholt böse, vernichtend oder verächtlich funkelnden Augen der Gegenspieler. Das kommt teilweise etwas platt rüber, gerade weil der Autor es sonst schafft ideenreicher zu beschreiben. Ebenfalls gab es manchmal eine gewisse Vorhersehbarkeit. Was die Figur namens Arachne ist war mir eben aufgrund des Namens gleich klar. Dafür gab es an anderen Stellen viele Überraschungen und Plottwists, so dass die paar vorhersehbaren Ereignisse für mich nicht zu schwer wiegen. Im Mittelteil gab es stellenweise ein paar Längen, die aber durch das actiongeladene Finale wieder ausgeglichen wurden.

Fazit
Ein toller Auftakt zu einer sehr interessanten Urban-Fantasy-Reihe. Im Vergleich zu den »Flüssen von London« geht es hier deutlich gewalttätiger und düsterer zu, auch werden die Emotionen der Charaktere tiefgreifender beschrieben.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Leichte Urban Fantasy aus London, mit viel Humor

Die Flüsse von London
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Mit »Die Flüsse von London« hat Ben Aaronovitch den Grundstein für seine magische Parallelwelt gelegt. Sieben Bände sind inzwischen erschienen und weitere in Planung, dazu gibt es auch schon einen Standalone ...

Mit »Die Flüsse von London« hat Ben Aaronovitch den Grundstein für seine magische Parallelwelt gelegt. Sieben Bände sind inzwischen erschienen und weitere in Planung, dazu gibt es auch schon einen Standalone der in Deutschland spielt. Mittelpunkt all dieser Romane sind verschiedene Flüsse, oder genauer gesagt deren Gottheiten, die in menschlicher Form erscheinen können und für jede Menge Durcheinander sorgen. Die Geschichte der Charaktere wird von Band zu Band fortgesetzt und in den Folgebänden wird oft auf davor Geschehenes Bezug genommen, die richtige Lesereihenfolge einzuhalten ist bei den Büchern also zwingend notwendig.⠀


Meine Meinung

Mir hat vor allem die lockere, humorvolle Erzählweise, gewürzt mit viel trockenem Humor, sehr gut gefallen. Auch die Charaktere sind interessant und gut beschrieben. Ein wenig gestört hat mich jedoch, dass Peter oft auf sich gestellt ist, dabei lernt er die Magie doch erst. Da kam es mir stellenweise seltsam vor, dass der Lehrling alleine vorgeschickt wird. Geschuldet ist wohl das der Tatsache, dass das Buch aus der Sicht von Peter erzählt ist. Ich hätte mir wechselnde Perspektiven gewünscht, ausreichend spannende Charaktere dafür wären vorhanden gewesen. Dennoch bietet das Buch einen hohen Unterhaltungswert. Es ist leichte Lektüre, die viel Spannung und etwas Action enthält, aber ohne übermäßige Gewalt auskommt.

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Veröffentlicht am 10.04.2020

Eine würdige Fortsetzung

Bluthaus
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Schon der erste Band um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn hat mir sehr gut gefallen und Band 2 kann hier absolut mithalten. Die beiden Ermittler sind weiterhin sehr sympathisch und die Geschichte ist ...

Schon der erste Band um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn hat mir sehr gut gefallen und Band 2 kann hier absolut mithalten. Die beiden Ermittler sind weiterhin sehr sympathisch und die Geschichte ist wieder super spannend. Romy Fölck schafft es, dass man schon nach wenigen Sätzen mitten in der Geschichte ist. Die Erzählung ist sehr bildhaft und durchgängig spannend. Einige meiner Vermutungen haben sich zwar bestätigt, allzu vorhersehbar war die Geschichte aber dennoch nicht. Ich hatte immer ausreichend Restzweifel an meinen Theorien, so dass das Buch nie langweilig wurde. Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte besser mit Band 1 beginnen, es gibt doch einige Anspielungen darauf. ⠀

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