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Veröffentlicht am 28.03.2017

Leben und Werk von Klimt kindgerecht erklärt

KLIMT - erzählt für Kinder
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„Klimt erzählt für Kinder“ ist der 2. Band aus der Reihe „Julie geht ins Museum“.
Julie, die kleine Tochter der Autorin, geht gerne mit ihrer Mutter ins Museum und diese bemüht sich dann, die Fragen ihrer ...

„Klimt erzählt für Kinder“ ist der 2. Band aus der Reihe „Julie geht ins Museum“.
Julie, die kleine Tochter der Autorin, geht gerne mit ihrer Mutter ins Museum und diese bemüht sich dann, die Fragen ihrer wissbegierigen Tochter auch kindgerecht zu beantworten. In diesem Band erfährt Julie (und damit auch der Leser) altersgerecht aufbereitet alles Wissenswerte über den berühmten Maler Klimt. Seine Kindheit, Jugend und späteres Leben werden ebenso behandelt wie sein künstlerischer Werdegang und die Entwicklung und Veränderung seiner Maltechniken.
Liebevoll sind all diese Informationen mit Illustrationen versehen, die seine Bilder nachempfinden, und ihnen ähneln. Eine Zeittafel informiert über die wichtigsten Ereignisse in Klimts Leben.Als besonderen Bonus gibt es noch ein Suchspiel.
Im Anhang finden sich dann noch Abbildungen der besprochenen Originalgemälde und Fotografien von verschollenen Werken.
Ein rundum durchdachtes, liebevoll gestaltetes Buch, das Kindern den berühmten Maler und seine Werke näher bringt und vielleicht auch die Lust auf Museumsbesuche weckt.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Klassiker der phantastischen Literatur in gelungener Neubearbeitung

Krieg der Welten
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Im Jahre 1894 landet ein unbekannter zylindrischer Körper auf der Erde, genauer in der Nähe eines kleinen englischen Dorfes nicht weit von London. Schnell wird klar, er ist außerirdischen Ursprungs,genauer ...

Im Jahre 1894 landet ein unbekannter zylindrischer Körper auf der Erde, genauer in der Nähe eines kleinen englischen Dorfes nicht weit von London. Schnell wird klar, er ist außerirdischen Ursprungs,genauer gesagt kommt er vom Mars, von dort kommende Lichtblitze wurden mit dem Teleskop beobachtet.Bald öffnet sich der Zylinder und nach kurzer Zeit wird deutlich, die darin befindlichen Marsianer kommen nicht in friedlicher Absicht. Mit einem Hitzestrahl vernichten sie die umstehenden Beobachter und die unmittelbare Umgebung, doch das ist erst der Anfang.Weitere Zylinder landen und die Marsianer beginnen zielstrebig mit dem Bau wirkungsvoller Vernichtungsmaschinen. Die Gewehre, ja selbst die Kanonen der Menschen erweisen sich als wirkungslos, lediglich ein Glückstreffer gelingt. Als dann die Eroberer auch noch Giftgas einsetzen bricht Panik aus, die Bevölkerung flieht, London wird evakuiert. Gibt es wirklich keine Rettung?
H.G. Wells schafft schon 1894 das Schreckensszenario einer außerirdischen Bedrohung, ja Vernichtung. Doch verurteilt er die Marsianer nicht in Bausch und Bogen. Er zieht Parallelen zu menschlichen Verhaltensweisen gegenüber Tieren, vergleicht die Zerstörung der Dörfer und Städte, die Tötung der Menschen mit der Zerstörung eines Ameisenstaates. Er wirft die Frage auf, ob die intellektuell hochentwickelten Marsianer die Menschen nicht als unterlegene Lebewesen, den Tieren vergleichbar, betrachten und entsprechend ähnliche Verhaltensmuster aufweisen.
Dieser berühmte Klassiker des phantastischen Romans, der die Inspiration zu dem aufsehenerregenden Hörspiel von 1939 lieferte und mehrfach als Filmvorlage diente, hat auch heute nichts von seiner Faszination verloren.
Die Neuauflage des Mantikore- Verlages besticht durch eine Neuübersetzung, die den Stil und die Sprache des 19. Jahrhunderts widerspiegelt, ohne verstaubt zu wirken. Die liebevollen Illustrationen verstärken das „Feeling“ des ausgehenden 19. Jahrhunderts, den Zeitgeist dieser Epoche noch..
Bemerkenswert ist auch der Prolog, der einiges Hintergrundwissen über Jules Verne und H.G. Wels vermittelt und gewisse Aspekte des Romans stärker in den Blickpunkt des Lesers rückt.
Eine rundum gelungene Neuauflage des bekannten Romans.

Veröffentlicht am 21.01.2017

Amüsante Liebesgeschichte mit Genussfaktor

Taste of Love - Geheimzutat Liebe
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Andrew Knight hat eigentlich seinen Traum verwirklicht, gegen den Widerstand seiner konservativen Juristenfamilie hat er seine Leidenschaft fürs Kochen erfolgreich zum Beruf gemacht, ist nun Sternekoch ...

Andrew Knight hat eigentlich seinen Traum verwirklicht, gegen den Widerstand seiner konservativen Juristenfamilie hat er seine Leidenschaft fürs Kochen erfolgreich zum Beruf gemacht, ist nun Sternekoch und hat gerade sehr erfolgreich sein eigenes Restaurant das „Knights“ in Boston eröffnet. Doch er fühlt sich leer und ausgelaugt, der organisatorische Aufwand erfordert viel seiner Energie, seine Exfreundin bittet um unsinnige Gefallen und seine Tante nervt ihn, eine eigene Kochshow zu starten. Dem Burn- Out nahe verliert er sogar die Lust am Kochen. Kurzentschlossen überlässt er seinem Sous Chef Nick das Restaurant, ignoriert sein Handy und bricht mit seinem SUV spontan zu einer Fahrt nach Maine auf, um den Kopf frei zu bekommen. Auf dem Weg dahi n trifft er im wahrsten Sinne des Wortes auf Brooke, er rammt mit seinem SUV den klapprigen Lieferwagen. Der temperamentvolle Lockenkopf putzt Andrew gehörig runter, aber als der fahruntüchtige SUV liegenbleibt, nimmt sie Andrew mit und bietet ihm sogar ein Zimmer in der zum familieneigenen Restaurant „Crab Inn“ an. Die beiden kommen ins Gespräch, wobei Andrew Brooke gegenüber über seinen Beruf lügt. Brooke, eigentlich Journalistin, führt wegen einer schweren Erkrankung ihrer Mutter, die auch die häufige Abwesenheit des Vaters bedingt, mit viel Mut, Energie , wundervollen Rezepten aber leider sehr wenig finanziellen Mitteln das Familienunternehmen fast ganz allein, als Köchin, Putzfrau, Buchhalterin usw. Bald ist Andrew von ihr begeistert und nicht nur beim gemeinsamen Kochen harmonieren die beiden miteinander, zumal auch Brooke sich zu dem „Stadtsnob“ hingezogen fühlt. Doch wie wird sie seine Lüge verkraften?
Die Geschichte von Andrew und Brooke besticht nicht nur durch ihre spielerische Romantik und die kulinarischen Genüsse (sogar Rezepte sind beigefügt), sondern auch durch ihre witzigen Dialoge und viel Situationskomik. Der erfrischend lockere Schreibstil tut sein Übriges zur Erhöhung des Lesevergnügens. Doch gibt es auch einen ernsten Kern. An den Familien von Andrew und Brooke wird deutlich, wie im Fall von Brooke , eine Familie im Notfall zusammenhält und was jeder bereit ist, zu opfern und bei Andrew wie Nicht- Akzeptanz und Dünkel eine Familie zerstören kann.
Mir hat die Geschichte einige schöne Lesestunden bereitet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühle
  • Stil
Veröffentlicht am 13.01.2017

Spannende,aber auch romantische Geschichte von einer Hexe und einem Blutgeist

Der Blutsaphir - Fluchjuwel 2
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Der Blutsaphir-Fluchjuwel 2 spielt zwar wieder in der stimmungsvollen , detailreichen Welt des ersten Teils, auch einige der damals handelnden Personen tauchen zur Freude der Fans des ersten Teils wieder ...

Der Blutsaphir-Fluchjuwel 2 spielt zwar wieder in der stimmungsvollen , detailreichen Welt des ersten Teils, auch einige der damals handelnden Personen tauchen zur Freude der Fans des ersten Teils wieder auf, doch ist dies eine völlig in sich abgeschlossene Geschichte, die die Kenntnis des ersten Teils nicht erfordert.
Die Hauptfiguren sind Sybil Bellis und Darvin von Moorfels. Sybil ist eine Hexe aus dem Bellis- Clan, doch obwohl sie als Kräuterkundige durchaus einige wirksame Tränke brauen kann, fehlt ihr die ersehnte Gabe der Magie, seit diese ihrer Familie als Bestrafung für ein Vergehen durch einen Bann des Hexenrates genommen wurde. Einzig ein versteckter bestimmter Blutsaphir kann ihr wieder zu dieser verhelfen. Darin, ein Blutgeist, soll diesen für sie aufspüren. Darin, einst ein Mensch, wurde vor 90 Jahren verflucht und ist seitdem ein Blutgeist, in etwa einem Vampir vergleichbar. Seit Beginn des Fluches versucht er seine dunkle Begierde zu bekämpfen, tötet durch seinen iss nur Verbrecher und stillt nur an ihnen seinen Blutdurst.Doch leidet er sehr unter diesem dunklen Zwang. So erliegt er dm Versprechen Sybils, der Blutsaphir könne ihn vom Fluch erlösen und begibt sich mit ihr zu einem Portal in der Albenwelt und von da in die Welt der Menschen., genauer gesagt nach Irland.Als Hexe ist Sybil vor Darvin sicher, Hexenblut reizt ihn nicht, doch sein Blutdurst besteht auch n der Welt der Menschen. Schon in der Albenwelt fühlen sich beide zueinander hingezogen, entwickeln Gefühle füreinander und in der Menschenwelt verstärkt sich das noch.
Auf der Suche nach Hinweisen auf das Versteck des Blutsaphirs stößt Sybil auf ein altes Gedicht, das düstere Konsequenzen für Darin anzeigt, wenn sie den Blutsaphir finden . Eine Ahnung davon hatte Sybil schon von Beginn an, doch da war ihr die verlorene Magie noch wesentlich wichtiger als ein ihr unbekannter, grausamer Blutgeist. Doch was wird Sybil nun tun? Was ist ihr wichtiger, Darvin oder die lang ersehnte Magie?
Wieder entwickelt die Autorin wie schon in Teil1 ein emotional anrührendes Szenario, das durch seinen Facettenreichtum besticht, in sich schlüssig ist, viel Spannung aufbaut , mit einigen überraschenden Wendungen aufwartet und somit den Leser zu fesseln vermag. Zudem liest sich der Schreibstil sehr angenehm und flüssig, die Beschreibungen sind klar und regen die Vorstellungskraft an, sind aber nie langatmig.
Einziges Manko für mich ist, dass die Reihe mit Teil 2 endet, ich hätte gern noch mehr Geschichten aus dieser Welt gelesen.

Veröffentlicht am 03.12.2016

Humorvoller, aber sehr spannender Krimi

Den letzten beißt der Dorsch
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Wieder ermittelt die sympathische Hanna Hemlock, Kuhfan, Schildkrötenbesitzerin, Verfasserin von Liebesschnulzen für Zeitschriften (von irgendwas muss sie ja ihren Earl Grey und die Cremeschnitten bei ...

Wieder ermittelt die sympathische Hanna Hemlock, Kuhfan, Schildkrötenbesitzerin, Verfasserin von Liebesschnulzen für Zeitschriften (von irgendwas muss sie ja ihren Earl Grey und die Cremeschnitten bei Bäcker Matulke bezahlen) und Privatdetektivin aus Passion (reicht nur leider nicht zum Lebensunterhalt) im scheinbar verschlafenen Dörfchen Bokau am Passader See.
Diesmal beginnt es gleich mit einem spektakulären Prolog : auf Hanna wird geschossen, sie wird bewusstlos, Ende offen.
Danach wird erst einmal die Handlung bis zu diesem Moment aufgerollt.
Zunächst beauftragen 3 Jugendliche : der als „Mann für alle Fälle“ arbeitende Krischan und die beiden Schüler Jana und Philipp Hanna, den oder die Täter zu ermitteln, die nachts hilflose Hundewelpen und Katzenbabies von der Brücke werfen.
Dann bittet ihre Freundin Marga, ihr bei der Gründung der Umweltpartei DePP zu helfen. Zusätzlich soll sie noch 2 Identitäten überprüfen : zum ersten die der frisch bei dem befreundeten,leicht auszunutzende Johannes eingezogenen Donata von Schkuditz und dann die des Professors, der unvermutetes Interesse an DePP zeigt und die Eifersucht von Margas Freund Theo erweckt. Zu allem Überfluss entdeckt ausgerechnet jetzt noch Hannas Freund, der Journalist Harry , sei n Interesse an äußerst ausgefallenen Rezepten und Zubereitungsmethoden, während er gleichzeitig Recherchen über eine Waffenfabrik betreibt..
Da passiert Jana ein schrecklicher Unfall. Als jedoch eine 2. Person auf gleiche Art und Weise verletzt wird, kommen Hanna Zweifel an der Unfalltheorie und sie beginnt auch da zu emitteln. Sie hat also alle Hände voll zu tun.
Wieder gelingt der Autorin ein sowohl heiterer als auch spannender. Krimi. Viele witzige Situationen zerstören nicht den Spannungsbogen, der immer wieder mit überraschenden Wendungen aufwartet, so dass der Krimicharakter erhalten bleibt..
Besonders gefallen hat mir der mit viel Wortwitz gestaltete Schreibstil,der mich immer wieder auch in durchaus spannenden Szenen zum Schmunzeln brachte.
Eine tolle Mischung, Lesespaß mit Spannung für jede Jahreszeit, aber durch die Teeliebe von Hanna besonders geeignet für kuschelige Herbst- und Winterabende mit Wolldecke, Kerzenlicht, einer guten Tasse Tee (oder einem schönen Glas Wein) und diesem Buch.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.