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Veröffentlicht am 09.07.2020

Mamma Charlotta und kein Ende

Zugvögel
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Der 14. Band der Mamma Charlotta-Reihe war der zweite Band, zu dem ich bisher gegriffen habe. Ich kenne einige, die von den Geschichten rund um die italienische Mama, die auf der Insel Sylt spielen, schwärmen. ...

Der 14. Band der Mamma Charlotta-Reihe war der zweite Band, zu dem ich bisher gegriffen habe. Ich kenne einige, die von den Geschichten rund um die italienische Mama, die auf der Insel Sylt spielen, schwärmen. Irgendwas muss doch dran sein, dachte ich und griff also freudig zu, als das Buch als Rezensionsexemplar durch den Verlag auf meinen Tisch flatterte.

Als ich es ausgelesen hatte, war ich ein wenig ratlos. Ist mein Geschmack so ganz anders? Oder war das Buch einfach nicht so toll wie die so hochgelobten Bände der Reihe?

Fangen wir mal mit dem positiven an: dass waren zu allererst ganz eindeutig die Beschreibungen der Figuren und deren Einbau in die Geschichte. Die Charaktere sind liebevoll beschrieben und dabei herrlich skurril. Die Geschichte ist humorvoll und lässt sich gut und schnell weg lesen, da man bei dem Krimi nicht großartig denken muss.

Allerdings, so skurril die Figuren beschrieben sind, so sehr nervt es auch irgendwann. Warum wird eine italienische Mama als grundsätzlich laut beschrieben? Polternd, manipulierend, alles besserwissend? So amüsant ich das beim ersten Drittel des Buches fand, so sehr nervte es mich mit dem Fortschreiten der Geschichte.

Eric als Kommissar lässt sich in meinen Augen zu sehr von der Schwiegermutter und dann im Laufe der Geschichte auch von der Staatsanwältin manipulieren, die sich anbahnende Liebensgeschichte passt in meinen Augen überhaupt nicht.

Die Kriminalgeschichte wirkt übertrieben, unlogisch und an den Haaren herbeigezogen, wer hier der „Böse“ ist war mir relativ schnell klar, deutet doch eigentlich von Anfang an alles darauf hin.

Die Szenen, die ich langsam und wirklich mit Genuss gelesen haben waren die, wo es ums Essen ging. Die Zubereitung, das Auftafeln, die Gastfreundschaft. Wobei letzteres auch schon wieder sehr übertrieben ist, wie ich finde.

Die Rezepte im Anhang sind echt toll und ich habe eines davon auf der Stelle ausprobiert J

Ansonsten kann ich dem Buch leider nur gute 3 von 5 Sternen geben, da mich doch einiges an dem Buch gestört hat.

Veröffentlicht am 09.07.2020

Ratgeber

Frau im Glück
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Ein Bestseller im Bereich Ratgeber, im Bereich Fachliteratur für Sozialwissenschaften halte ich in den Händen. Ein Buch, das erst seit einigen Wochen auf dem Markt ist und schon so hoch gelobt wird und ...

Ein Bestseller im Bereich Ratgeber, im Bereich Fachliteratur für Sozialwissenschaften halte ich in den Händen. Ein Buch, das erst seit einigen Wochen auf dem Markt ist und schon so hoch gelobt wird und als Bestseller verkauft wird? Hhm. Ich bin gespannt.

Ratgeber zum Thema der Selbstfindung gibt es derzeit wie Sand am Meer. Dadurch, das viele immer unzufriedener werden und man doch immer das Gute sehen und sich dennoch weiter entwickeln soll, boomt diese Sparte.

Das Buch „Frau im Glück“ will mit erprobten Tipps und Tricks zum Nachahmen punkten und bringt dazu, separat zu kaufen, noch das dazu passende „Glückstagebuch“ mit, welches im Buch auch immer wieder erwähnt wird.

Geteilt ist das Buch in viele Kapitel. Challenges, welche immer abwechselnd von den Autorinnen geschrieben wurden. So schickten sich die beiden abwechselnd in verschiedene Challenges, in denen sie sich selbst entdeckten und teilweise auch ihre Freundinnen mit einbezogen, die hier witzige Spitznamen erhielten.

Welche Kapitel gibt es? Unter anderem diese hier:

„Ein Kind als Glückgarant für dein Leben“
„Die Mut-Challenge“
„Achtsamkeit. Achte auf dich dann tut es wenigstens einer“
Garten-Challenge
Schlank-Challenge

Besonders im Gedächtnis geblieben: die Glücksrezepte zum Nachbacken. Da sprang mich regelrecht der Käsekuchen ohne Boden ab und wurde auch sofort nachgebacken.

Einige Aussagen, ganz besonders zum Thema unerfüllter Kinderwunsch, könnten bei den Frauen, die vergeblich darum kämpfen, Gefühle verletzen und verstören. Das ist mit Sicherheit nicht so gewollt und man hätte mit ein wenig mehr Fingerspitzengefühl hier dabei sein können und müssen.

Es ist für mich kein Ratgeber in der Hinsicht – ich bin mir nicht sicher ob eine der beiden Autorinnen im Thema Soziologie tatsächlich bewandert ist und eine entsprechende Ausbildung hat. Daher habe ich das Buch nicht als solches gesehen. Ich habe es als kurzweilige Lektüre gesehen, mit ein paar guten Tipps und etlichen witzigen Momenten. Das ein oder andere kann ich mir sogar mitnehmen und vielleicht sogar umsetzen.

Was mich an einen Ratgeber erinnert: die langen Kapitel, nur Text und keine Illustrationen. Ich glaube, ein paar witzige Zeichnungen, Bilder hätten dem Buch ein wenig mehr Schwung gegeben. Das Titelbild war doch zum Beispiel schon herrlich – von der Art ein paar Bilder mehr im Buch und es hätte das ganze aufgewertet.

Kurz und knapp gesagt: eine interessante Lektüre, die für den interessierten und offenen Leser garantiert das ein oder andere Nachahmenswerte enthält. Ein Sachbuch der Spitzenklasse ist es jedoch in meinen Augen nicht, da ich viele der Tipps, anders formuliert und aufgebaut, auch in den einschlägigen Zeitungen finden kann. Aber die Schreibweise, der Stil der Autorinnen, macht das Ganze dann doch wieder zu einem witzigen und teilweise auch nachdenklichem Zeitvertreib.

Eine liebe Freundin hat mir das „Glückstagebuch“ passend dazu noch geschenkt – mal sehen ob, wann und wie lange ich es ausfüllen werde. Werde ich tatsächlich jeden Tag mir die Zeit nehmen (können), meine Gedanken aufzuschreiben? Ich werde berichten.

Hier und an dieser Stelle gibt es erst einmal 3 von 5 möglichen Sternen für das Buch.

Veröffentlicht am 30.04.2020

Nett aber mehr nicht

Jeder lügt, so gut er kann
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Mich hat das Buch vom Titel und auch vom Cover her gleich angesprochen und so habe ich es mir spontan im Buchladen gekauft. Schließlich klang noch dazu der Klappentext überzeugend.

Ich kenne die Mamma ...

Mich hat das Buch vom Titel und auch vom Cover her gleich angesprochen und so habe ich es mir spontan im Buchladen gekauft. Schließlich klang noch dazu der Klappentext überzeugend.

Ich kenne die Mamma Charlotta-Reihe von Gisa Pauly nicht, bis auf das Kochbuch „Dio Mio“, und bin daher recht unvoreingenommen an das Buch rangegangen.

Die Hauptprotagonistin ist Anna, die mit ihren 60 Jahren durchaus zu den reiferen Personen gehört und darum auch für mich als Hauptfigur interessant war. Ihre Tochter Henrieke war mir absolut unsympathisch. Nicht nur ihre Einstellung, dass ihre Mutter ja zu alt für alles wäre ürgs sondern auch ihre Anhängigkeit und Hörigkeit gegenüber ihrem Freund ging mir gehörig auf die Nerven.

Auch so fand ich die Geschichte sehr verworren und chaotisch und teilweise zu bemüht. Anna schlittert von einer komischen Situation in die nächste. Die Geschichte zieht sich durch etliche Wiederholungen auch sehr in die Länge und die kleine Schrift hat mir das Lesen zusätzlich irgendwie schwergemacht. Dazu kommen die Protagonisten, von denen mich kein einziger wirklich begeistern konnte – ich möchte sie nicht in meinem Umfeld haben.

Wirklich packen konnte mich die Geschichte leider nicht, daher gibt es von mir 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 30.04.2020

Netter Zeitvertreib

Zu wahr, um schön zu sein
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Diese recht kurzweilige und schnell zu lesende leichte Kost habe ich eines Tages im Buchladen entdeckt und da musste es einfach find.

Es ist der erste humorvolle Roman der Autorin und leider muss ich ...

Diese recht kurzweilige und schnell zu lesende leichte Kost habe ich eines Tages im Buchladen entdeckt und da musste es einfach find.

Es ist der erste humorvolle Roman der Autorin und leider muss ich sage: das merkt man. Mich hat nicht so sehr gestört das die Geschichte vorhersehbar war, sondern mehr der erzwungene Humor. Es fühlte sich beim Lesen an, als ob man ganz tief in der Witz-Kiste kramen musste, um humoristische Passagen zu kreieren. Es war eher Sarkasmus als Humor und so konnte ich keinen Zugang zu Caro finden. Was nicht alleine am fehlenden Humor lag, als vielmehr darin, dass mir die Vielschichtigkeit des Charakters fehlte.

Hätte ich einfach so zwischenrein angefangen zu Lesen, hätte ich nicht vermutet, dass Caro in meinem Alter ist, sondern hätte sie für wesentlich jünger, pubertierender gehalten. Soviel Oberflächlichkeit, wie sie ausstrahlt findet man bei einer Frau in ihrem Alter selten.

Sie handelt auch eigenartig. Ja sie heult nach der Trennung, aber wirkliche Trauer oder ein tiefes Loch, wie man es nach 25 gemeinsamen Jahren erwartet, findet man nicht. Im Gegenteil, sie tut lässig-locker und wirkt darin aber nicht echt, nicht real.

Ich fand so keinen wirklichen Zugang zum Buch und zu den Figuren. Ich hab es gelesen, als leichte Kost zwischendurch, aber es ist nicht wirklich etwas hängen geblieben. Außer ein Zitat:

»Man kann anderen am besten zur Seite stehen,
wenn man gut für sich selbst gesorgt hat.«

Von mir bekommt das Buch 3 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 30.04.2020

Der erste Teil

Die Mühlenschwestern - Die Liebe kennt den Weg zurück
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Das ist ein Buch, das mich zum einen begeistern konnte, aber zum anderen auch teilweise zum Wahnsinn getrieben hat.

Die Autorin Jana Lukas ist für mich eine neue Autorin, von der ich bisher noch nichts ...

Das ist ein Buch, das mich zum einen begeistern konnte, aber zum anderen auch teilweise zum Wahnsinn getrieben hat.

Die Autorin Jana Lukas ist für mich eine neue Autorin, von der ich bisher noch nichts gelesen habe. Da der Klappentext aber ansprechend klang und das Cover mir auch gefiel, hab ich zugegriffen.

Der vorliegende Band „Liebe kennt den Weg zurück“ ist der erste von drei Bänden und gehört ganz der ersten Schwester Hanna. Ihre Geschichte wird hier erzählt und diese Geschichte ist es, die mich zwiegespalten zurückgelassen hat.

An und für sich ist die Geschichte mit ihrem locker-flockigen und ansprechenden Schreibstil schnell und gut zu lesen. Die Charaktere sind im Großen und Ganzen gut beschrieben, erreichen mich aber nicht immer zu 100 %

Das sich zwischen Hanna, die nach Hause kehrt und Jakob, ihrer Jugendliebe, wieder etwas anbahnt, ist ja schon aus dem Klappentext ersichtlich. Das „wie“ es geschieht ist nachvollziehbar, auch wenn es mir gerade am Ende zu „hoppla hopp“ ging. Zwischen drin das „hin und her“ und das verstecken seitens Hanna ging mir genauso auf die Nerven wie gerade am Anfang die ständigen Wiederholungen des Beziehungsaus. Ich hab schon bei der zweiten Wiederholung begriffen, das Hanna die Enge des Dorfes damals nicht zu schätzen wusste und unbedingt ausbrechen musste und das Jakob darunter gelitten hat.

Die Hauptgeschichte kommt sich richtig schön in Fahrt … und prompt gerät sie wieder ins Stocken da die Geschichte von Tante Lou auf einmal präsent werden soll. Die wird nicht zum Abschluss gebracht also denke ich mal, wird sie uns im zweiten Band auf jeden Fall und im dritten vielleicht noch begleiten.

Ingesamt war es Hannah, mit der ich nicht wirklich warm geworden bin. Ihre Familie tut alles für sich, und doch stößt sie gerade ihre Mutter immer wieder weg und benimmt sich wie eine verwöhnte Göre. Ja, sie hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich – wenn man ihn denn als solchen bezeichnen will. So, wie sie sich teilweise angestellt hat, habe ich echt mehr vermutet hinter der Geschichte als dann wirklich war.

Kurz gefasst konnte mich der erste Teil der Reihe nicht komplett überzeugen und bekommt von mir geradde 3 von 5 Sternen. Dennoch werde ich zum zweiten Teil greifen, weil mich die Geschichte von Rosa sehr interessiert.