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Steffi1904

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2018

Wundervolles Kinderbuch

Die unglaubliche Geschichte von der Riesenbirne
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Mika und Sebastian finden am Strand eine Flaschenpost und schlittern damit in ein einmaliges Abenteuer.
Dieses Kinderbuch ist außergewöhnlich schön und macht nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen ...

Mika und Sebastian finden am Strand eine Flaschenpost und schlittern damit in ein einmaliges Abenteuer.
Dieses Kinderbuch ist außergewöhnlich schön und macht nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen glücklich.
Die Geschichte ist abwechslungsreich und fantasievoll, dazu besticht das Buch durch die wahnsinnig liebevolle Gestaltung. Diese Kombination macht das Buch auch über mehrere Jahre zum Schatz im Bücherregal.
Ich freue mich jedesmal darauf dieses Buch vorlesen zu dürfen.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Anders, aber schön

Die Musik der Stille
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Die Musik der Stille ist kein gewöhnlicher Roman, er erzählt den Ablauf von 5 Tagen in Auris Leben, der besonderen Freundin von Kvothe aus den Königsmörderchroniken.

Auri ist ein sehr besonderer Mensch ...

Die Musik der Stille ist kein gewöhnlicher Roman, er erzählt den Ablauf von 5 Tagen in Auris Leben, der besonderen Freundin von Kvothe aus den Königsmörderchroniken.

Auri ist ein sehr besonderer Mensch und genauso ungewöhnlich wie sie selbst ist auch ihr Tagesablauf. Das Buch ist nur geeignet, wenn man wenigsten den ersten Band der Königsmörderchronik kennt, denn ohne Auri zu kennen ist man wohl etwas verwirrt.
Da Auri zu niemandem vertrauen hat, ist sie die ganzen 5 Tage allein, allein im Unterding. Und die Dinge und Räume sind zu ihren Gefährten geworden. Sie hat sich ihre eigene Welt geschaffen und eine Beziehung zu diesen Dingen aufgebaut. Man kann sich wahnsinnig gut in sie hineinversetzen, ihr liebenswürdiges Wesen aber auch ihre Traurigkeit.

Ich fand das Hörbuch sehr bewegend, mir hat es gut gefallen, aber es ist bestimmt nicht für jedermann. Wenn ihr die Königsmörderchronik mochtet, probiert es einfach aus.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Tolle Welt, tolles Buch!

Die Seiten der Welt
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Nachdem spektakulären Kampf des Widerstandes im ersten Band, haben sich die übrig gebliebenen in der Residenz von Furias Familie versteckt. Doch dem Widerstand fehlt eine gemeinsame Linie, sie vertrauen ...

Nachdem spektakulären Kampf des Widerstandes im ersten Band, haben sich die übrig gebliebenen in der Residenz von Furias Familie versteckt. Doch dem Widerstand fehlt eine gemeinsame Linie, sie vertrauen sich nicht und jeder verfolgt seine eigenen Ideen. Dabei geraten sie alle in große Gefahr.

Der erste Band hat mich begeistert. Die Welt, die Kai Meyer hier geschaffen hat, hat mich verzaubert. Und auch in diesem zweiten Band setzt sich meine Begeisterung fort. Wieder hat er seine Welt mit vielen kleinen liebevollen Buchdetails befüllt, die mich als Büchernarr davon träumen lassen.

Auch die Figuren überzeugen mich, sie bleiben sich ihrer Linie treu und der Autor verbiegt sie nicht um eine Standardgeschichte zu schreiben. Man erwartet eine eingeschworene Gemeinschaft, Kinder/Jugendliche die durch dick und dünn gehen und über sich hinauswachsen. Man bekommt aber die Geschichte einzelner Persönlichkeiten, die Fehler haben, die mit ihren Entscheidungen hadern, die sich nicht blind vertrauen und die vor allem Kinder bleiben. Diese Abweichung von der Norm, macht für mich neben der tollen Welt den Reiz dieser Geschichte aus. Man wird immer wieder von den Handlungen überrascht und möchte manches Mal eingreifen und trotzdem fiebert man mit jedem Einzelnen mit.

Dabei entwickelt sich auch die Geschichte in einem guten Tempo weiter, man erfährt immer mehr über die Welt und ihre Probleme. Und auch hier weicht der Autor von einer Standardgeschichte ab, in der es zumeist einen Bösewicht gibt, den man besiegen muss. Es gibt Probleme und nicht die eine richtige Lösung, es ist kompliziert und regt zum Nachdenken an.

Ich bin begeistert von der Reihe und freue mich schon jetzt auf den dritten Band.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Fesselnder Roman über die Bismarckzeit

Der Jahrhundertsturm (Jahrhundertsturm-Serie 1)
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1840: Deutschland im Umbruch. Eine Generation zwischen Tradition und Technik. Mittendrin Alvin von Briest, zweitgeborener Sohn eines preußischen Junkers, der seinen Platz im Leben sucht. Sein bester Freund ...

1840: Deutschland im Umbruch. Eine Generation zwischen Tradition und Technik. Mittendrin Alvin von Briest, zweitgeborener Sohn eines preußischen Junkers, der seinen Platz im Leben sucht. Sein bester Freund Paul Baermann, der begeistert ist von der Eisenbahn und den Möglichkeiten die sie bringt. Und Louise, eine junge Französin, die die Freundschaft der beiden auf eine harte Probe stellt.

Der wunderbare Schreibstil von Richard Dübell nimmt einen sofort gefangen. Schnell ist man in die Geschichte eingetaucht und vergisst die Welt um sich herum. Die einzelnen Charaktere hat man bald lieb gewonnen und lacht und leidet mit ihnen. Im Laufe der Geschichte entwickeln sie sich weiter, haben Ecken und Kanten und verlieren doch nichts von ihrem Charme. Dabei bewegen sie sich durch verschiedene Gesellschaftsschichten und der Leser erhält einen umfangreichen Blick in die Verhältnisse der Bismarckzeit.

Auch Bismarck selbst hat immer wieder Auftritte, sodass man außerdem Einblicke in seine Politik bekommt. Für mich heute sind es recht absurde Idee über die Vorherrschaft der herrschenden Klasse und auch die Gründe Krieg zu führen lassen mich nur den Kopf schütteln. Trotz dieser Einblicke liegt das Hauptaugenmerk weniger auf den politischen Entwicklungen der Zeit, als auf den technischen, was eine erfrischende Abwechslung im Bereich der historischen Romane ist. Dabei war es für mich besonders interessant einen Überblick über die verschiedenen Errungenschaften der Zeit zu erhalten. Dabei webt er geschickt die Frage ein, ob man technischen Fortschritt unterstützen darf, wenn man genau weiß, dass Politiker und Generäle diese für den Krieg nutzen und damit mehr Tod und Leid verursachen.

Mich hat das Buch überzeugt und viele vergnügliche Stunden bereitet, auch wenn ich an ein paar Stellen dachte, hier hätte man sich etwas kürzer halten können. Wer sich für historische Geschichten interessiert, die auch ein paar Informationen bereit halten, wird hierbei viel Freude haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Faszinierender Blick auf Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg

Bühlerhöhe
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Deutschland 1952: Rosa Silbermann floh vor den Nazis nach Israel, nun soll sie zurückkehren im Auftrag des israelischen Geheimdienstes. In Deutschland hat sie dabei nicht nur gegen Feinde von außen zu ...

Deutschland 1952: Rosa Silbermann floh vor den Nazis nach Israel, nun soll sie zurückkehren im Auftrag des israelischen Geheimdienstes. In Deutschland hat sie dabei nicht nur gegen Feinde von außen zu kämpfen, sondern auch gegen die Erinnerungen der Kindheit und die Gräueltaten der Nazis.

Vor dem Hintergrund eines langsamen „Spionageromans“ entführt uns die Autorin in das Nachkriegsdeutschland und gibt dabei einen faszinierenden Einblick in die innere Zerrissenheit der Menschen. Jeder ihrer Charaktere ist auf die eine oder andere Weise von den Kriegsjahren gezeichnet und versucht nun mit den Dämonen zu leben. Keiner weiß wirklich wie er mit den Gräueltaten der Nazis leben kann und umgehen soll. Die Autorin beleuchtet viele Schicksale, Gefühle und Einstellungen ohne dabei eine Wertung abzugeben. Ich fand das sehr interessant.
Auch die Geschichte selbst hat mich gefesselt. Obwohl eigentlich gar nicht viel passiert und sich alles sehr langsam entwickelt war ich sofort gefesselt und konnte das Buch nur schlecht aus der Hand legen. Unterstütz wurde das durch den sehr angenehmen Schreibstil der sich flüssig liest ohne zu einfach zu sein.

Der einzige kleine Kritikpunkt ist, dass gefühlt auf jeder zweiten Seiten 4711 echt kölnisch Wasser erwähnt wird, diese extreme „Werbung“ für das Produkt hat mich gestört.
Aber insgesamt war ich begeistert von diesem Blick auf die Nachkriegsgeschichte Deutschlands, der für mich neu war.