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Veröffentlicht am 02.07.2020

Romantik und Leidenschaft

Legal Love – Mit dir allein
1

Um was es geht:
Melissa Carter ist frischgebackene Anwältin und trifft auf der Hochzeit ihrer Chefin den attraktiven Tennisspieler Patrick Finnley. Sie sind als Trauzeugen auserkoren. Zwischen den beiden ...

Um was es geht:
Melissa Carter ist frischgebackene Anwältin und trifft auf der Hochzeit ihrer Chefin den attraktiven Tennisspieler Patrick Finnley. Sie sind als Trauzeugen auserkoren. Zwischen den beiden knistert es heftig. Als Mel ihr erstes Mandat erhält, erschrickt sie: Ausgerechnet Pat soll sie vertreten und dieser ist überhaupt nicht davon angetan und gibt Mel eindeutig zu verstehen, was er von ihren frisch erworbenen Anwaltsqualitäten hält. Doch bei Mel scheint er sich die Zähne auszubeißen, denn sie ist wild entschlossen, ihn raus zuhauen und gibt alles für diesen prekären Fall. Und dann sind da noch jede Menge Gefühle, die nichts leichter machen.

Zu den Figuren:
Melissa Carter kommt ursprünglich aus Manchester, arbeitet und lebt nun in London. Zu ihrer Mutter, die sie alleine großgezogen hat, hat sie ein inniges und liebevolles Verhältnis.

Mel ist taff und lässt sich nicht so leicht einschüchtern. Ich mag ihr Temperament, ihren blitzgescheiten Verstand und die Art ihres Humors. Kurz zeigt sie im Buch eine Neigung zur Drama-Queen, aber das schmälert meine Zuneigung zu ihr nicht. Sie ist eben ein Mensch mit Ecken und Kanten.

Patrick Finnley ist ein bekannter Tennisspieler und lebt in Australien. Er verhält sich zu Beginn widersprüchlich, was meine Leseneugier enorm anfacht. Ich mag Charaktere, die einer Story die Würze geben und Pat tut das definitiv. Er lässt mich erst mit der Zeit hinter seine Fassade blicken und was ich dort entdecke, gefällt mir ausnehmend gut. Er hat einen weichen und verletzlichen Kern, aber er versteht es vorzüglich, Momente zu schaffen, in denen Mel und ich etwas an die Wand pfeffern wollen.

Zur Umsetzung:
Der flüssige Schreibstil ist wie gewohnt bildhaft und zaubert mir einen gelungenen Film in den Kopf. Schlagfertige Dialoge runden das Temperament von Pat und Mel ab. Die wenigen expliziten Szenen sind prickelnd geschrieben und ich stecke von Anfang an knietief in der Story drin. Ich nehme an allem Anteil, bedaure erst Mel und leide später mit Pat mit. Gegen Ende kommt richtig Spannung auf, was ich total genieße und mit einem glücklichen Seufzen auf den Lippen beende ich das Buch. Hier kommt mein Romantik-Herz voll auf seine Kosten. Gott, wie ich das liebe.

Meine Kritik:
Es gibt nur wenige Stellen, an denen ich mir mehr Tiefe und Ausarbeitung gewünscht habe.

Mein Fazit:
Legal Love – mit dir allein, ist eine lockere leichte Lovestory, die mir zauberhafte Wohlfühlmomente schenkt. Der Schreibstil sprüht vor Lebendigkeit und Nähe zu den Figuren und ich fühle mich in der Story genauso wohl, wie schon in Band 1. Es ist ein wenig wie heimkommen.

Von mir erhält dieses Buch 4,5 begeisterte Sterne von 5 und eine unbedingte Leseempfehlung. Wo ich keine halben Sterne vergeben kann, runde ich auf.




  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 07.05.2020

Eine Wohlfühlgeschichte zum Träumen

Das Haus am Orangenhain
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Zur Handlung:
Junos Welt hat sich komplett gedreht und sie braucht dringend eine Auszeit. Sie fliegt ins Hinterland an die Costa Blanca, um unter Spaniens Sonne zur Ruhe zu kommen. Der unwiderstehliche ...

Zur Handlung:
Junos Welt hat sich komplett gedreht und sie braucht dringend eine Auszeit. Sie fliegt ins Hinterland an die Costa Blanca, um unter Spaniens Sonne zur Ruhe zu kommen. Der unwiderstehliche Nachbarssohn Pep aktiviert ihre Lebensgeister und damit es nicht zu eintönig wird, hält das Leben einen weiteren Trumpf für sie parat, doch ist Juno in der Lage, dass Wesentliche zu erkennen?

Die Protagonisten:
Juno Ryan ist 30 Jahre alt, lebt in Irland und liebt ihren Beruf als Röntgenassistentin. Sie teilt sich eine Wohnung mit ihrer Freundin Saoirse. Juno ist rational veranlagt und wünscht sich für jede Regung des Lebens eine plausible Erklärung. Sie packt mit an und ist taff. Neben ihren beiden Geschwistern kommt sie sich manchmal verloren vor. Sie ist ein toller Charakter und ich habe jede Menge Spaß mit ihr.

Pep Navarro und Max Hollander, die beiden schenken mir ebenfalls reichlich Spaß. Während Pep offen, herzlich und über ein verflixt gewinnendes Wesen verfügt, punktet Max mit Ehrlichkeit, Undurchschaubarkeit, bleibt für mich schwer einschätzbar, nur um mich auf der nächsten Seite angenehm zu überraschen. Mein Interesse ist geweckt.

Die Entwicklung:
Junos Weg geht mir nahe und alles liest sich für mich authentisch, was ich prima finde. Ihre Veränderung hat ein angenehmes Tempo und fügt sich glänzend in die Story.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist weitestgehend flüssig, minimal poetisch und unglaublich bildhaft. Die Autorin schenkt mir ein grandioses Setting, das mir jede reife Orangenfrucht, die Villa, den Ort und seine Bewohner, ja sogar die Katze, lebhaft vor Augen führt. Was für ein Genuss – das reinste Urlaubsfeeling. Die Story selbst verfolgt ihr eigenes Tempo und Junos Stimmung wird einfühlsam kommuniziert. Zu Beginn spüre ich ihre Trauer und Schwermut. Es ist ein entspannter Einstieg und ich erlebe, wie erdend Spanien und die Bewohner von Beniflor auf sie wirken und langsam wieder die Sonne für Juno scheint. Die Wolken verschwinden nicht komplett und es ist ein berührender Prozess, dem ich mich gerne mit Juno stelle. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Juno im Präteritum geschildert, so das bei ihr keine Fragen offenbleiben. Themen wie Freundschaft, Ehrlichkeit, Vertrauen und Mut, stehen im Vordergrund.

Meine Kritik:
An manchen Stellen verliert sich die Autorin in Details, was sich problemlos überlesen lässt.

Mein Fazit:
Das Haus am Orangenhain ist eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die mir jede Menge Urlaubsfeeling, eine tolle Atmosphäre, herzliche Wärme und berührende Augenblicke schenkt. Es ist keine Geschichte, die vor Romantik und Kitsch strotz, und das macht sie für mich wunderbar stimmig. Das Leben ist selten rosarot und die Endlichkeit greifbar. Die Autorin vermittelt mit Intensität, wie wichtig es ist, im Hier und Jetzt zu leben und nicht immer alles unnötig zu verkomplizieren. Am Ende lässt mich das Buch zufrieden zurück.

Von mir bekommt die Geschichte 4,5 ergreifende Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung. Wo ich keine halben Sterne vergeben kann, runde ich auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.05.2020

Die Lebendigkeit in den Seiten ist mitreißende

King's Legacy - Halt mich fest
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Zur Handlung:
Alice erlebt beruflich einen ihrer schwärzesten Tage. Am Boden zerstört findet sie Sawyer und kann sie nicht ihrem Schicksal überlassen. Alice berührt etwas in ihm. Beide tragen Schatten ...

Zur Handlung:
Alice erlebt beruflich einen ihrer schwärzesten Tage. Am Boden zerstört findet sie Sawyer und kann sie nicht ihrem Schicksal überlassen. Alice berührt etwas in ihm. Beide tragen Schatten auf ihren Seelen, doch Sawyers Schatten reichen weit in die Zukunft hinein und machen ihm die Hoffnung auf ein Leben im Licht unmöglich. Kann Alice der Halt für ihn sein, den er so dringend braucht?

Die Figuren:
Dr. Alice Davis ist 34 Jahre alt und arbeitet als Unfallärztin in einem Krankenhaus in Manhattan. Für ein Privatleben hat sie keine Zeit und so lebt sie noch immer mit ihrer Freundin und Kollegin Vicky zusammen. Eine achtzig Wochenstunde ist keine Seltenheit. Alice ist ein Kopfmensch, ehrlich und liebenswert.

Sawyer Lee ist 36 Jahre alt und ein erfolgreicher Anwalt. Er arbeitet als knallharter Strafverteidiger bei Campbell und Partner und ist einer von fünf Seniorpartnern. Seit einem traumatischen Erlebnis vor einigen Jahren hat er sich in die Arbeit gestürzt und sein Privatleben auf ein Minimum heruntergefahren. Außer gelegentlichen One-Night-Stands spielen Frauen keine Rolle für ihn. Jaxon und Landon sind seine besten Freunde und über ein Wiedersehen mit ihnen habe ich mich irre gefreut.

Die Entwicklung der Protagonisten wird eindrücklich und anschaulich geschildert. Ich erlebe alles aus nächster Nähe mit.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Die Lebendigkeit nimmt mich mit und zieht mich rasch in die Story hinein. Der Anfang lässt mir Zeit, mich in die Figuren hineinzufühlen, was mir bei Sawyer schneller gelingt, aber auch Alice erwischt mich zu hundert Prozent. Ich erlebe Ausflüge in den Alltag einer New Yorker Klinik und verfolge gespannt die Kollegengespräche, die sich nicht immer um medizinische Belange drehen. Die lebhaften Dialoge sind eines von etlichen Sahnehäubchen in dieser Story. Sie präsentieren sich aktiv, schlagfertig, kurzweilig und spannend.

Sawyers Neffe Elijah und Sawyers Hund Rambo gehören ebenso zu den Highlights, wie die wenigen anregenden expliziten Szenen, die sich allesamt harmonisch in die Geschichte einfügen. Ich leide mit den Figuren mit und habe an einem gewissen Punkt im Buch die Hoffnung auf ein Happy End verloren. Das geht mir heftig nahe und die Story berührt mich. Die Geschichte wird aus den abwechselnden Ich- Perspektiven von Alice und Sawyer in der Vergangenheit geschildert.

Meine Kritik:
Es gibt eine Wendung in der Geschichte, die mir nicht gefällt und sich nicht authentisch liest.

Mein Fazit:
King’s Legacy: Halt mich fest, schenkt mir jede Menge Romantik, tiefe Gefühle und bewegende Momente. In den Seiten knistert es heftig und die Anziehung zwischen den Protagonisten schlägt Flammen. Was für ein Genuss beim Lesen. Das Setting ist stellenweise so grandios, das ich mich augenblicklich an diesen Ort wünsche.

Das Buch habe ich im Nu durchgelesen und vergebe 4,5 begeisterte Sterne von 5 und eine unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2020

Wow, ein Buch. zum Träumen

Verliebt in Bloomsbury
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Um was es geht:
Nina erwartet Leidenschaft und Wildheit in einer Beziehung, damit sie es wert ist, gelebt zu werden. Ihre Dates entsprechen in keiner Form diesen Kriterien. Ausgerechnet ein Nerd, Langweiler, ...

Um was es geht:
Nina erwartet Leidenschaft und Wildheit in einer Beziehung, damit sie es wert ist, gelebt zu werden. Ihre Dates entsprechen in keiner Form diesen Kriterien. Ausgerechnet ein Nerd, Langweiler, solider Typ, eben Noah, der unvermittelt beruflich eine Rolle für sie spielt, erinnert sie an jemanden und kriecht ihr immer mehr unter die Haut. In dem Moment, wo ihr klar wird, woher sie ihn kennt, befürchtet sie, das sie nie eine Chance haben werden. Weshalb verstehet nur ihr törichtes Herz das nicht?

Die Figuren:
Nina O‘Kelly ist beinahe 30 Jahre alt. Sie ist feierwütig, trinkfest und wischt sich durch eine angesagte Dating-App, die leider nur Nieten hervorzaubert. Ihre Standards Männern gegenüber, sind eher niedrig angelegt. Sie ist künstlerisch begabt, liest für ihr Leben gerne und fühlt sich zum ersten Mal mit ihrem Job wohl. Die kleine Buchhandlung „Happy End“ liegt ihr am Herzen, ebenso wie ihre Chefin und ihre Kollegen.

Sie lebt mit Verity, einer Mitarbeiterin, in einer Wohnung direkt über dem Laden. Nina trägt ihre Haare in bonbonrosa und hat ein angespanntes Verhältnis zu ihrer Familie. Sie schleppt einige Pfündchen zu viel mit sich herum und fühlt sich gut damit.

Noah Harewood ist zwei Jahre älter als Nina und Unternehmensberater. Er ist ein stiller, zurückhaltender Mann, dessen Qualitäten nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Noah ist megaintelligent und analytisch veranlagt. Ich spüre jeden seiner taxierenden Blicke nach. Noah ist fürsorglich und weiß genau was er will. Seine Eltern sind vegane Hippies, die ihm das Leben erschweren.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist flüssig, bunt, warmherzig und humorvoll. Nina hinterlässt zu Beginn einen zwiegespaltenen Eindruck bei mir. Sie wirkt oberflächlich, wenig engagiert und trunksüchtig. Ihr Charakter ist weitaus komplexer und mit der Zeit gewinne ich ein umfassendes Bild von ihr. Privat würden wir sicher nicht die besten Freunde werden, aber darum geht es nicht. Den Wunsch, einen Mann an ihrer Seite zu haben, der wild und ungestüm ist und ihr nebenbei die Sterne vom Himmel holt, macht sie auf jeden Fall sympathisch. Und manchmal benötigt es eben einige unangenehme Denkanstöße und faule Frösche, um endlich das Wesentliche zu erkennen.

Frau Darling entlockt mir immer wieder ein Lachen und bietet mir stimmungsvolle Augenblicke, rosarote Wolken, Romantik, die sich tief in mein Herz gräbt und am Ende Schmerzen, die ich kaum aushalte, aber denen ich mich nicht entziehen kann. Mit gebrochenem Herzen liege ich neben Nina und weiß nicht, wie jemals wieder die Sonne aufgehen soll. Die Geschichte wird aus Sicht der 3. Person erzählt.

Meine Kritik:
Die Autorin verliert sich an manchen Stellen in Details, die ich rasch überlese.

Mein Fazit:
Selten beginne ich eine Reihe von Anfang an und so ist es nicht verwunderlich, dass ich hier mit dem 3. Teil starte. Verliebt in Bloomsbury besitzt die urigste und gemütlichste Buchhandlung, über die ich jemals gelesen habe. Dort ist die Zeit stehengeblieben und ich fühle mich sofort zuhause. In dieser Geschichte ist alles drin: Romantik, Herzschmerz, Leidenschaft, Humor, Sarkasmus und eine mitreißende Lebendigkeit, die mich geradewegs gepackt und festgehalten hat.

Dem Charme der Buchhandlung und seiner Mitarbeiter bin ich gnadenlos erlegen. Nina macht es mir nicht immer leicht, doch es gefällt mir, herausgefordert zu werden und mich mit Charakterzügen auseinanderzusetzen. Und die dicke Packung Herzschmerz hat einiges in mir bewegt. Wow, das war so berührend. Ich habe nun so viel Lust auf die Geschichten von Verity und Posy, das ich die ersten beiden Bände auch kaufe.

Von mir erhält „Verliebt in Bloomsbury“ 4,5 bezaubernde Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo ich keine halben Sterne vergeben kann, runde ich auf.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2020

Eine genussvolle Lovestory, die alle Sinne anspricht

Love Recipes – Verführung à la carte
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Um was es geht:
Der berühmte britische Fernsehkoch Jack, bringt in Lili eine grandiose Gefühlsmischung zum Kochen. Doch was soll sie von einem Mann halten, dessen Ruf in der Medienwelt miserabel ist und ...

Um was es geht:
Der berühmte britische Fernsehkoch Jack, bringt in Lili eine grandiose Gefühlsmischung zum Kochen. Doch was soll sie von einem Mann halten, dessen Ruf in der Medienwelt miserabel ist und sein Aussehen sowie Verhalten dies in allen Punkten zu bestätigen scheint?

Die Figuren:
Liliana DeLuca ist 24 Jahre alt, lebt in Chicago und unterstützt ihre Eltern mit vollem Einsatz im familieneigenen Restaurant. Dafür steckt sie ihre Träume, von der Ausbildung zu einer professionellen Fotografin, rigoros zurück. Lili ist um jeden besorgt, der ihr wichtig ist und sich selbst stellt sie dabei problemlos an vierter oder fünfter Stelle hinten an. Ihre innere Zerrissenheit zwischen Pflichtgefühl, Liebe und dem was sie konkret möchte, wird authentisch übermittelt. Sie ist selbstlos, verfügt über jede Menge Humor und ist mit einer angenehm fraulichen Figur gesegnet, die die Grenze zwischen pummelig und vollschlank zerfließen lässt.

Jack Kilroy ist 33 Jahre alt und Brite. Für eine TV-Show arbeitet er mit Cara, Lilis vier Jahre älterer Schwester, zusammen. Er sieht verwegen gut aus, ist herablassend, überheblich und dabei unwiderstehlich. Er plant sich weiter am Markt als Marke zu etablieren und steht kurz vor der Eröffnung seines 8. Restaurants. Jack hat ein miserables Verhältnis zu seinem Vater und seine jüngere Schwester raubt ihm oft den letzten Nerv. Für mich reagiert er häufig völlig unerwartet. Dieser Mann ist für mich anfangs nicht vorhersehbar und er singt wirklich miserabel.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil wirkt anfänglich an manchen Stellen hölzern, was womöglich an der Übersetzung liegt, aber das gibt sich rasch und ich fliege durch die Seiten. Das erste Aufeinandertreffen von Lili und Jack ist schlagkräftig und amüsant. Die Luft zwischen Lili und Jack brennt. Sie flambieren alles, was in ihrer Nähe ist. Ich muss auf meine Haare aufpassen. Das Buch überrascht mich mit vertauschten Rollenklischees, was ich in dieser Form erfrischend finde. Mit den beiden habe ich jede Menge Spaß und ihre feurigen Dialoge amüsieren mich köstlich.

Immer wieder entlockt mir die Autorin ein Lachen. Ich liebe Humor in Büchern. Und wie oft ich Appetit auf all die leckeren Gerichte bekomme. Ich rieche sie förmlich und schmecke sie auf der Zunge. Zwischendrin war es mir zu viel Drama und die Figuren reagieren nur noch, anstatt zu agieren. Das Ende überschwemmt mich mit Liebe, Glücksgefühlen und entschädigt mich für jedes bisschen Drama im Mittelteil und lässt mich beglückt zurück. Die Story wird aus den Perspektiven von Lili und Jack in der 3. Person geschildert.

Mein Fazit:
Love Recipes ist ein gefühlvoller, romantischer und berührender Liebesroman, der mir bis auf wenige Kleinigkeiten ausgezeichnet gefällt. Mich hat die Story überzeugt und mitgerissen. Hier bekomme ich die volle Dosis Leidenschaft und Liebe, wie ich es beim Lesen genieße und für mein Empfinden komplett ohne Kitsch.

Love Recipes erhält von mir 4,5 emotionale Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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