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Veröffentlicht am 12.05.2020

Witzig und spritzig geschrieben

Im Wingert lauert der Tod
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Oberkommissarin Tabea Kühn wird zu einem Leichenfund in einen Wingert gerufen. Der junge Syrier hat grauenhafte Bisswunden. Wurde er von einem Wolf gejagt? Oder war das ein großer Hund? Eventuell abgerichtet? ...

Oberkommissarin Tabea Kühn wird zu einem Leichenfund in einen Wingert gerufen. Der junge Syrier hat grauenhafte Bisswunden. Wurde er von einem Wolf gejagt? Oder war das ein großer Hund? Eventuell abgerichtet? Die Ermittlungen führen Tabea in ein Flüchtlingsheim. Dann findet Alli, der Dackel ihres Freundes und Privatdetektiv Detlef Menke, ein menschliches Ohr. Eine weitere Leiche?

"Im Wingert lauert der Tod" ist der dritte Band um Privatdetektiv Detlef Menke und seinem Dackel Alligator vom Trifels, kurz Alli genannt. Beide laufen mal wieder zur Höchstform auf. Mischen sich munter in die Ermittlungen ein. Natürlich nur ganz zufällig. Sehr zum Leidwesen von Tabea. In witziger und spritziger Art führt die Autorin durch die Geschichte. Hat ihren Charakteren Leben eingehaucht, die mich mehr als einmal zum Lachen gebracht haben. Zwar kennt der Leser*in von Anfang an den Täter, das hat der Spannung jedoch keinen Abbruch getan. Zudem spricht Angelika Godau in ihren Pfalzkrimis immer auch aktuelle Themen an. Schafft den Spagat zwischen Ernsthaftigkeit und Humor.

Fazit: Ein humorvoller Pfalzkrimi, der Lokalkolorit, Spannung, aber auch ernste Themen verbindet. Der mich prima unterhalten hat. Ich sehr gerne weiter empfehle. Für das volle Lesevergnügen ist es ratsam mit Band 1 zu beginnen, aber kein Muss.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Unterhaltsamer und kurzweiliger Fantasyroman

Die magischen Bücher
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Die 11-jährige Leandra hat es geschafft und erfolgreich ihre Prüfung bestanden, um zu einer Kämpferin ausgebildet zu werden. Viel Zeit um sich von ihrer Familie und Freunden zu verabschieden hat sie nicht. ...

Die 11-jährige Leandra hat es geschafft und erfolgreich ihre Prüfung bestanden, um zu einer Kämpferin ausgebildet zu werden. Viel Zeit um sich von ihrer Familie und Freunden zu verabschieden hat sie nicht. Denn schon bald kommen die Schiffe der Meister, die ihre zukünftigen Schüler abholen. Leandra kommt zu Xander. Die Ausbildung ist hart. Als einziges Mädchen muss sie sich erst gegen ihre männlichen Kameraden beweisen. Durch ihren starken Willen wird sie schon bald akzeptiert. Doch dann verschwindet Tim, einer ihrer Mitschüler und Leandra steht vor der Entscheidung, sich an der gefährlichen Suche nach ihm zu beteiligen oder ihre Ausbildung zu beenden.....

"Die magischen Bücher - Elfenwald" ist der erste Band einer fünfteiligen Jugendbuch Fantasy Reihe. Der Roman spielt in einer Welt, in der neun Inseln existieren und die Begebenheiten an das Mittelalter angelehnt sind. Jedoch verzichtet die Autorin bewusst auf lange Beschreibungen dieser Welt. Vielmehr lässt sie ihre Figuren unterhaltend agieren. Mit deren ganzen Stärken und Schwächen. Sehr gut gefällt mir dabei, dass manche zwar wie im Mittelalter denken - was mich einige Male zum Schmunzeln gebracht hat - gleichzeitig die Sprache aber modern ist. So hat sich für mich das Buch gut und flüssig lesen lassen. Einige große Zeitsprünge im Geschehen gibt es. Was mir persönlich nur recht war. Sind so doch langweilige Beschreibungen der Ausbildung weggefallen. Leandra macht im Laufe der Geschichte eine Entwicklung mit, die mich als Leserin fasziniert hat. So ist es nicht verwunderlich, dass auch eine zarte Liebesgeschichte mit integriert ist. Natürlich bleiben am Ende ein paar Fragen offen, wie es bei einem Mehrteiler aber auch nicht anders zu erwarten ist. Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht.

Fazit: Ein Fantasyroman, der das Mittelalterliche mit dem Modernen verbindet. Sich so flüssig und unterhaltend lesen lässt. Mir Leandras Entwicklung zu einer starken jungen Frau sehr gut gefallen hat. Empfehle ich gerne weiter und freue mich schon auf die weiteren Bände.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Ein Stück Geschichte, die man nicht vergessen sollte

Die Unwerten
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Dezember 1939. Die 14-jährige Hannah Bloch ist Halbjüdin. Nur diesem Umstand hat sie es zu verdanken, dass sie überhaupt noch in die Schule gehen darf. Ihr linientreuer Lehrer Reinhold Pilz macht ihr das ...

Dezember 1939. Die 14-jährige Hannah Bloch ist Halbjüdin. Nur diesem Umstand hat sie es zu verdanken, dass sie überhaupt noch in die Schule gehen darf. Ihr linientreuer Lehrer Reinhold Pilz macht ihr das Leben schwer. Aber auch vor ihren Schulkameraden muss sie sich in Acht nehmen. Erfolgreich konnte sie bisher ihre Epilepsie verbergen. Doch am letzten Schultag passiert es. Hannah erleidet einen Anfall und bricht vor der Klasse zusammen. Damit gerät sie in das Visier der Aktion T4, denn die Nationalsozialisten haben es sich zur Aufgabe gemacht, alles unwerte Leben zu vernichten.......

"Die Unwerten" ist der Auftakt einer dreiteiligen Reihe um die Halbjüdin Hannah Bloch. Der Roman ist sehr aufwühlend geschrieben. Zeigt er doch auf, wie grausam das damalige Regime mit Menschen umgegangen ist, die des Lebens ihrer Ansicht nach nicht wert sind. Dabei hat der Autor die Schilderung wie es tatsächlich war dem Leser noch erträglich gemacht. Diese Gratwanderung ist sehr gut gelungen. Der Schreibstil ist flüssig. Von Anfang an bin ich tief in das Geschehen eingetaucht. Vieles habe ich hautnah miterlebt. Ich habe gebangt und gehofft. Musste mich aber oft der grausamen Realität stellen. Auch in die Charaktere konnte ich mich gut hineinversetzen. Die Entwicklung der Einzelnen gut nachvollziehen. Am Ende ergibt sich zwar viel durch Zufall, hat mich persönlich jedoch nicht gestört.

Fazit: Ein fiktiver Roman, der auf historische Fakten beruht. Dessen Charaktere Züge von real existierenden Personen haben. Ein Thema aufwirft, welches man nie vergessen sollte. Ich danke dem Autor für diese Geschichte, deren Tragweite mir so nicht bewusst war. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und bin gespannt wie es mit Hannah weiter geht.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Ein Krimi wie ein Tsunami

Das Schweigen des Fjords
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Polizeichef Bengt Alvsaker lernt nach 11 Jahren seinen Sohn Thomas kennen, der ihn für eine Woche besucht. Doch statt Zeit mit ihm zu verbringen, erreicht Bengt ein Hilferuf von seinem Nachbarskind Ina. ...

Polizeichef Bengt Alvsaker lernt nach 11 Jahren seinen Sohn Thomas kennen, der ihn für eine Woche besucht. Doch statt Zeit mit ihm zu verbringen, erreicht Bengt ein Hilferuf von seinem Nachbarskind Ina. Ihr 6-jähriger Bruder Anders ist spurlos verschwunden. Der allein erziehende Vater hoffnungslos überfordert. Bei der eilig anberaumten Suche stößt Bengt nicht nur auf merkwürdige Dorfbewohner, auch in der Familie von Ina scheint einiges nicht zu stimmen. Dann findet die Polizei die Schlafanzughose von Anders am Strand.........

"Das Schweigen des Fjords" ist das erste Buch der norwegischen Autorin, welches ins Deutsche übersetzt wurde. Erstaunlich flüssig haben sich die Seiten lesen lassen. So habe ich nur zwei Tage für diesen Krimi gebraucht. Lediglich mit den ungewohnten Namen hatte ich anfangs meine Probleme. Das hat sich aber schnell gelegt. Es beginnt relativ harmlos. Fast wie ein Tsunami. Man merkt da liegt etwas in der Luft. Kann es nicht greifen. Nach und nach breiten sich die Wellen der Spannung immer mehr aus. Verdächtige gibt es viele, denn die Dorfbewohner verhalten sich alles andere als normal. So ist es kein Wunder, dass am Schluss das ganze Ausmaß der Katastrophe über die Ermittlungen herein bricht. Der Schein hat offenbar getrogen. Aber hätte man es tatsächlich verhindern können?

Fazit: Eine Geschichte in der deutlich wird, vor was unsere Gesellschaft gerne die Augen verschließt. Ich hatte spannende und kurzweilige Unterhaltung. Da verzeihe ich es auch, wenn ein paar Details ins Leere geführt haben. Eine große Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Spannender Krimi mit viel Lokalkolorit

Karl Valentin ist tot
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Hauptkommissar Tom Perlinger wird mitten in der Nacht zum Karl Valentin Gymnasium in der Münchner Altstadt gerufen. Dort hat es einen Brand gegeben. Bei den Löscharbeiten wird die Leiche der stellvertretenden ...

Hauptkommissar Tom Perlinger wird mitten in der Nacht zum Karl Valentin Gymnasium in der Münchner Altstadt gerufen. Dort hat es einen Brand gegeben. Bei den Löscharbeiten wird die Leiche der stellvertretenden Direktorin Marianne Eichstätt gefunden. Je mehr Tom während der Ermittlungen hinter die Kulissen schaut, umso mehr scheint die Schule alles andere als ein Vorzeigegymnasium zu sein. Oder wieso wurde der mysteriöse Tod eines Schülers vor einem Jahr vertuscht? Steht der Brand sogar in einem Zusammenhang damit?

"Karl Valentin ist tot" ist der dritte Band um den Münchner Hauptkommissar Tom Perlinger, den man aber auch ohne Vorkenntnisse lesen kann. Ich kannte bisher nur Band 1, der mich nicht so überzeugen konnte. So war ich auf den neuen Fall sehr gespannt und dieser hat mich überrascht. Der Krimi ist kurzweilig, spannend und flüssig zu lesen. Auch Lokalkolorit ist ausreichend vorhanden. Die Charaktere haben die bayrische Lebensart gut rüber gebracht. Neben einem spannenden und verzwickten Fall, erfährt man auch einiges aus dem Privatleben der Protagonisten. Dieses zieht sich wie ein roter Faden durch die Reihe. Die Autorin hat es jedoch geschafft, es auch für Erstleser verständlich darzustellen. Ein Markenzeichen der Krimis ist, dass eine Geschichte rund um eine bayrische Persönlichkeit gesponnen wird. So hat man diesmal einiges Wissenswertes über Karl Valentin kennengelernt.

Fazit: Ein spannender Regionalkrimi, dessen Figuren die bayrische Lebensart gut rüber bringen. Ich unterhaltsame Lesestunden hatte und das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Empfehle ich gerne weiter.

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