Time after time...
Mit dir für alle ZeitAufgrund eines nicht sofort ins Auge springenden Covers habe ich "Mit dir für alle Zeit" nicht sofort für mich entdeckt.
Der Klappentext verspricht eine romantische Liebesgeschichte, die mich sofort an ...
Aufgrund eines nicht sofort ins Auge springenden Covers habe ich "Mit dir für alle Zeit" nicht sofort für mich entdeckt.
Der Klappentext verspricht eine romantische Liebesgeschichte, die mich sofort an das Musical "Brigadoon" denken ließ.
Hier ist es eine junge Frau, die (fast) jedes Jahr am Tag ihres Todes auf dem Boden der großen Halle des Grand Central Terminals in New York wieder quicklebendig erwacht.
Als 1937 der junge Stellwerker Joe Nora zum ersten Mal sieht, ist er sofort in sie verliebt. Und nachdem sie urplötzlich verschwunden ist geht sie ihm auch nicht mehr aus dem Kopf.
Mit den wenigen Informationen über sie entdeckt er unglaubliches: Nora ist vor mehreren Jahren bei einem U-Bahn-Unglück im Grand Central verstorben. Wie kann das sein?
Nora reist anscheinend durch die Zeit, kann aber den Terminal nicht verlassen ohne wieder für ein weiteres Jahr zu verschwinden.
Joe forscht nach und versucht einen Weg zu finden seine große Liebe festzuhalten.
Nora selbst kommen allerdings immer wieder Zweifel an ihrem "Dasein".
Und es tauchen immer wieder neue, unvorhersehbare Probleme auf.
Haben die zwei überhaupt eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft?
In dieser zauberhaften Liebesgeschichte ist auch eine Hommage an den Grand Central Terminal verpackt.
Im Prinzip spielt die komplette Handlung dort und die Beschreibungen lesen sich ein wenig wie ein faszinierender, historischer Reiseführer.
Ich konnte mir diese wunderschöne große Halle sehr gut vorstellen und aufgrund des zeitlichen Rahmens waren meine "Bilder im Kopf" tatsächlich irgendwie sepiafarben...
Joe und Nora sind ein tolles Paar. Auch wenn ich während der Lektüre des Buches keine Perspektive für die zwei gesehen habe (er altert - sie nicht, das kam mir schon beim Film "Highlander" skurril vor), habe ich die ganze Zeit gehofft, dass es einen Weg gibt. Und Joe lässt ja dann auch nichts unversucht....
Ich möchte mir keine Gedanken über Logik oder Zeitparadoxen machen, wenn ich eine Zeitreise-Liebesgeschichte lese.
Also spare ich mir Äußerungen dazu.
Ich fand die Geschichte einfach nur schön und der Gedanke an eine Liebe, die Zeit und Raum überwindet, ist einfach mega-romantisch. Punkt.
Mir hat gefallen, dass gesellschaftliche Aspekte oder auch historische Umstände (z.B. der Eintrittskarte der USA in den 2.WK) in die Handlung eingebunden wurden.
Von dem Phänomen "Manhattanhenge" hatte ich vorher noch nie gehört. Aber ich fand es perfekt passend und wie für die Handlung erdacht!
Das Ende.... anders als alles, was ich mir vorgestellt hatte. Aber warum nicht?
Joe und Nora sind glücklich geworden. Time after time...