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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2020

Seele der Musik

Das Ensemble
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Für Jana, Brit, Henry und Daniel ist die Musik der Mittelpunkt ihrer Leben. Als Van-Ness-Quartett suchen sie nach Erfolg und der Verschmelzung zu einer Einheit auf der Bühne. Doch abseits des Scheinwerfers ...

Für Jana, Brit, Henry und Daniel ist die Musik der Mittelpunkt ihrer Leben. Als Van-Ness-Quartett suchen sie nach Erfolg und der Verschmelzung zu einer Einheit auf der Bühne. Doch abseits des Scheinwerfers geschieht das Leben. Unsicherheiten, Neid, Liebe gilt es zu überwinden und daraus zu wachsen. Finden die vier einen Weg, den sie gemeinsam verwoben beschreiten können? Ganz nach dem Psychologen Kurt Lewin, dass eine Gruppe mehr ist als nur die Summe ihrer Mitglieder?

Ich freute mich sehr auf dieses Buch und damit literarisch Musik zu tanken. Schnell merkt man aber, dass Menschen ohne musikalische Kenntnisse diese Geschichte nicht zu empfehlen ist. Man sollte schon ein bisschen "Insider" und der Welt der Musik nahe sein, um zum Beispiel zu wissen, was ein Adagio oder Sforzato ist. So kann man das Musizieren mitfühlen, was hier toll beschrieben ist. Generell muss ich sagen, dass der Scheibstil eine gewisse Schwere mitbringt. Besonders gegen Ende wurde es mir zu philosophierend über das Leben. Aber die Entwicklung der vier Hauptprotagonisten über die Jahre ist interessant.

Mein Fazit: Für Musik nahe Menschen kann das Buch so inspirierend sein, dass man wieder selbst zum Instrument greifen oder man mit Vernügen sich gedanklich und akkustisch Musikstücken hergeben will. Das Philosophieren abseits des Musikalisches erscheint stückweise zu schwer. Daher gibt es von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Gefüllter Vorrat

La Veganista: Mein selbst gemachter Power-Vorrat
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In diesem vierten Band der Veganista-Reihe beschäftigt sich die Autorin mit dem Thema des Haltbarmachens. Thematisiert werden das Einkochen, Fermentieren, Einlegen, Einfrieren und Dörren. Toll finde ich, ...

In diesem vierten Band der Veganista-Reihe beschäftigt sich die Autorin mit dem Thema des Haltbarmachens. Thematisiert werden das Einkochen, Fermentieren, Einlegen, Einfrieren und Dörren. Toll finde ich, dass es zu jedem Rezept ein geschmackvoll wirkendes Foto gibt. So sieht man gleich, wie etwas aussehen soll. Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet, die Arbeitsschritte kurz gehalten und bei allen wird erwähnt, wie lange es hält.

Am Anfang wird in einfachen Worten und nur kurz erwähnt, was man alles fürs Haltbarmachen braucht. Danach gehts in die Küche:

In "Süsser Vorrat" stellt die Autorin eigene Pflanzendrinks, eingekochtes oder gedörrtes Obst, Brotaufstriche, Tees und Pasten her. Es gibt viele kleine Kostbarkeiten, die Appetit machen. Weiter gehts mit "Herzhafte Basics". In diesem Kapitel lernt man die eigene diy-Gemüsebrühe, verschiedene Aufschnittvarianten, fermentierte Salate und Bohnen zu machen. In "Fast-Fertig-Ideen" kocht die Autorin schnelle Saucen vor, knetet Teige und macht selbstgemachte Nudelvarianten. Im Abschlusskapitel "Kochen und Backen aus dem DIY-Vorrat" werden die vorher entstandenen Köstlichkeiten dann in leckere Gerichten umgewandelt. Das gibt gleich praktisches Wissen, wie man den Vorrat am bestens aufbrauchen kann.

Mein Fazit: Als Nichtvegetarierin habe ich eigene Rezeptideen entdeckt, die ich sicher umsetzen werde. Es gibt natürlich auch einige Rezepte, die mir gar nicht zusagen (z.B. gebratener Tempeh). Aber diese halten sich in Grenzen und ich bin von dem Buch begeistert. Ich freue mich schon meinen eigenen Vorrat herzustellen. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Im Zeichen der Sonnenblume

Unter der Erde
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Elias Haack macht sich auf den Weg in das kleine Dorf Volkow, das am Rande eines Tagebaugebiets liegt. Sein Grossvater hat ihn nach jahrzehnterlanger Funkstille zu seinem 90. Geburtstag eingeladen. Elias ...

Elias Haack macht sich auf den Weg in das kleine Dorf Volkow, das am Rande eines Tagebaugebiets liegt. Sein Grossvater hat ihn nach jahrzehnterlanger Funkstille zu seinem 90. Geburtstag eingeladen. Elias erhofft sich Antworten über seine Familiengeschichte. Doch kaum angekommen, stirbt sein Grossvater und Elias wird in die Dorfgemeinschaft unfreiwillig eingewoben, denn »man kümmert sich umeinander«. Von Tag zu Tag wird sein Aufenthalt in dem Dorf merkwürdiger. Was verbergen die Dorfbewohner?

Ich habe schon einiges über den Autor Stephan Ludwig gehört, aber noch nichts gelesen. Das wollte ich nun nachholen und wurde nicht enttäuscht. Sein Schreibstil ist spannend, hat einen Sog und lässt sich flüssig und schnell weglesen. Die Handlung der Geschichte fand ich hingegen sehr unrealistisch. Irgendwie erinnerte mich alles etwas an Stephen King, obwohl ich nich erfassen kann, wieso. Wenn das aber nicht stört eine überdrehte Erzählung zu lesen, findet in diesem Buch eine kurzweilige, spannende Unterhaltung. Deshalb gibt es von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Gibt es Geister?

Das verlassene Haus
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Der Teenager Hunter ist nicht begeistert, als seine Eltern das renovierungsbedürftige Anwesen Rawlingswood kaufen. Sie wollen einen Neustart und alle ihre Probleme hinter sich zu lassen. Doch das Haus ...

Der Teenager Hunter ist nicht begeistert, als seine Eltern das renovierungsbedürftige Anwesen Rawlingswood kaufen. Sie wollen einen Neustart und alle ihre Probleme hinter sich zu lassen. Doch das Haus scheint sie nicht willkommen zu heissen. Knarrende Türen, flüchtige Schatten, Geister scheinen herumzugehen. Hunter macht sich auf die Suche nach der Wahrheit und begibt sich auf eine beängstigende Reise in die Vergangenheit von Rawlingswood. Ist das Haus wirklich verflucht?

Schon das Coverbild verspricht eine spannende Geschichte. Es ist zum Titel sehr stimmig gestaltet. Nach und nach erfährt man was sich in der 100jährigen Geschichte des Hauses ereignet hatte und das anhand von drei Familie, die darin wohnten. Besonders toll fand ich die geisterhafte Stimmung, die sich konstant durchzog. Die unterschwellige Spannung hat etwas mystisches. So konnte mich die Atmosphäre richtig packend. Leider wurde die Auflösung am Ende etwas in die Länge gezogen. Deshalb gibt es von mir 4 Sterne, aber eine Leseempfehlung für alle, die gerne etwas Gänsehaut und Kopfkino haben.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Suche nach dem Ich

Die Perlenschwester
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CeCe d'Aplièse fühlt sich von ihrer Schwester Star aufs Abstellgleis gestellt. In ihrer Sinnkrise folgt sie dem Hinweis ihres verstorbenen Adoptivvaters und macht sich auf die Suche nach ihrer leiblichen ...

CeCe d'Aplièse fühlt sich von ihrer Schwester Star aufs Abstellgleis gestellt. In ihrer Sinnkrise folgt sie dem Hinweis ihres verstorbenen Adoptivvaters und macht sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Familie. Die Spur führt sie zu einer Kitty Mercer in Australien. Diese lebte vor hundert Jahren und war anscheinend am florierende Perlenhandel beteiligt. CeCe fliegt nach Down Under und endeckt nicht nur die Stationen von Kitty Mercers Leben, sondern auch ein Teil ihres Ichs.


Ich freute mich die Reihe wieder fortsetzen zu können. Die vierte Geschichte aus der Sieben-Schwestern-Reihe für vor allem nach Australien und zu den Anfängen dessen Besiedlung. Mir haben beide Geschichten auf den unterschiedlichen Zeitebenen gut gefallen. Wobei ein, zwei Wendungen bei CeCe hätten nicht zwingend sein müssen. Besonders toll fand ich etwas über die Kultur der Aborigines zu lernen, von der ich kaum etwas wusste. Ich freue mich nun auf jeden Fall auf die Geschichte der nächsten Schwester. 4 Sterne.

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