Intelligent, spannend und lehrreich
Der Heilpraktiker Davide da Silva wird tot in seiner Wohnung gefunden. Alles sieht nach einem Einbruch aus. Der Hausherr scheint den Täter überrascht zu haben und wurde ausgerechnet mit einer Budda Statue ...
Der Heilpraktiker Davide da Silva wird tot in seiner Wohnung gefunden. Alles sieht nach einem Einbruch aus. Der Hausherr scheint den Täter überrascht zu haben und wurde ausgerechnet mit einer Budda Statue erschlagen. Während Hauptkommissarin Irmi Mangold gerade erst mit den Ermittlungen beginnt, bekommt sie einen Anruf von Lissi. Deren Mann und Sohn haben im Wald einen Baum gefällt und finden unter dem umgestürzten Stamm eine Tote, die Waldbademeisterin war......
"Flüsternde Wälder" ist der mittlerweile 11. Band der Alpen-Krimi Reihe um die schon etwas ältere Hauptkommissarin Irmi Mangold. Gleich von Anfang an ist man mitten im Geschehen. Die Protagonisten agieren. Haben ein tolles Zusammenspiel untereinander. Versprühen in ihren Dialogen Wortwitz und Sarkasmus. Teilweise wird im bayrischen Dialekt gesprochen. Was die Geschichte authentisch gemacht hat. Groß vorgestellt wird niemand. Was mir immer gut gefällt. Allerdings haben mich die ersten Seiten dadurch als Neueinsteigerin etwas holpern lassen. Das war aber schon bald vergessen und ich bin immer besser in einen Lesefluss gekommen, habe mich an die Charaktere gewöhnt. Nicola Förg behandelt in ihren Krimis zudem aktuelle Naturthemen. So lernt man nebenbei auch noch einiges Wissenswertes. Der Krimi ist eher ruhig. Mit Figuren wie du und ich. Auf Effekthascherei verzichtet die Autorin komplett. So gab es einen harmonischen Abschluss, der genau so zu der ganzen beschriebenen Szenerie gepasst hat.
Fazit: Ein intelligenter, spannender und lehrreicher Alpen-Krimi. Er kommt eher ruhig daher. Wirkt aber durch seine Protagonisten lebendig und versprüht viel Lokalkolorit. Empfehle ich gerne weiter. Man kann den Band unabhängig lesen. Für ein besseres Verständnis der Figuren, wäre es jedoch ratsam mit Band 1 zu beginnen.