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Veröffentlicht am 09.05.2020

Kurzweilig aber wenig Krimi

Das gibt es nur in Timmendorf
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Das Cover finde ich wunderbar! Ich liebe diese Weltkarte, in der timmendorf angepinnt ist. Auf der Rückseite des Buches sieht man die Seenbrücke, so kann man richtig eintauchen in die Ferienregion.

Inhaltlich ...

Das Cover finde ich wunderbar! Ich liebe diese Weltkarte, in der timmendorf angepinnt ist. Auf der Rückseite des Buches sieht man die Seenbrücke, so kann man richtig eintauchen in die Ferienregion.

Inhaltlich geht es um die korpulente Lianne, die von ihrem Mann wegen einer jüngeren verlassen wird. Hals über Kopf bricht sie nach Timmendorf auf. Nach und nach findet sie in Timmendorf Freunde, nimmt ab und kommt mich sich ins reine. Zeitgleich gibt es Anschläge mit heftiger Sachbeschädigung. Wer ist der Täter und warum tut er das? Die Bürger sind besorgt und es entsteht eine Bürgerwehr. Ausserdem beginnt Liannes Chefin mit einer kleinen Gruppe zu ermitteln.

Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen! Die Autorin schafft es, Timmendorf sehr bildhaft zu beschreiben und einem ein Gefühl davon zu geben wie es ist in Timmendorfer Strand Urlaub zu machen. Es tauchen Sehenswürdigkeiten im Buch auf und man lernt die Einwohner von Timmendorf kennen. Dabei räumt die Autorin auch mit dem Klischee auf, dass in Timmendorf nur reiche Menschen leben. Sicher ist es geprägt durch die reichen, aber auch Kioskbesitzer und Strandkorbvermieter Leben hier und gehen ihrer Arbeit nach.

Was mir ebenfalls sehr gefallen ist, wie die Autorin die verschiedenen Personen gezeichnet hat. Es gibt die unterschiedlichsten Charaktere im Buch, mal sympatischer und mal weniger aber man hat alle Personen vor Augen und gewinnt viele von ihnen auch richtig lieb im Verlauf des Buches. Stellenweise ist das Buch sehr humorvoll, wasvorallem an Liannes Chefin Thea liegt. Diese haut einfach super Sprüche raus und nimmt kein Blatt vor den Mund. Auch Lianne ist eine sympatische Protagonistin und es hat spass gemacht ihren Weg in Timmendorf zu sich selbst zu verfolgen.

Einen Stern ziehe ich ab, da der Krimi für mich sehr kurz kam in Buch. Für mich war es eher ein schöner Frauen-und Urlaubsroman. Richtig krimi-like wurde es erst auf den letzten 50 Seiten. Die hat meinem Lesevergnügen kaum Abbruch getan, aber ich denke für "eingefleischte Krimifans" ist es nicht spannend genug. Ich kann es aber sehr empfehlen für Leser, die das Genre Krimi noch nicht so kennen. Als Einstieg ist das Buch sehr gut geeignet, ebenso für Leser, die gerne Urlaubs-und Frauenromane mit einem Schuss Krimispannung lesen möchten.

Fazit: Ein kurzweiliges Buch, das mir gut gefallen hat aber weniger Krimianteil als gedacht.

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Es wird immer besser

Hüter der Feder
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Das Cover finde ich schonmal wunderschön, und es springt wohl jedem Fantasyleser sofort ins Auge. Ausserdem passt das Cover sehr gut zum Inhalt des Buches.

Inhaltlich geht es um den Tagelöhner Thal , ...

Das Cover finde ich schonmal wunderschön, und es springt wohl jedem Fantasyleser sofort ins Auge. Ausserdem passt das Cover sehr gut zum Inhalt des Buches.

Inhaltlich geht es um den Tagelöhner Thal , der mehr schlecht als recht das Leben meistert, gemeinsam mit seinem Freund Gingst. Sie wohnen zusammen in einer kleinen Bude ganz im äußersten Ring der Stadt. Dies ändert sich eines Tages, den der König möchte einen neuen Regenten ernennen. Dafür tritt ein Verwandter des Königs gegen einen Bürger ander Stadt an, dieser wird per Los ermittelt. Ausgerechnet auf Thal fällt das los. Seine Aufgabe ist es, das Volk der Wolkenläufer zu suchen. Aber niemand hat das Volk gesehen und es ranken sich nur noch Legenden um die Wolkenstadt....

Das Buch ist wirklich außergewöhnlich und punktet auf jeden Fall mit ganz neuen und anderen Ideen. Schon, das ein Bürger per Losverfahren ausgesucht wird finde ich genial und mal was anderes! Ich bin ein bisschen schwer ins Buch reingekommen, aber das Buch wurde dann mit jeder Seite besser und besser. Die Beschreibungen und das System der Wolkenstadt ist so liebevoll erdacht und aufgeschrieben und auch die ganze Geschichte ist mal was anderes. Das alles gipfelt dann in einem, für mich sogar recht "epischen" Ende, das sehr gelungen ist und zur Geschichte passt. Mit Thal und den andern Protagonisten musste ich auch erst "warmwerden" aber sie wurden mir immer sympatischer, um am Ende hatte ich sie wirklich gern! Ein tolles Abenteuer, das sich lohnt! Ich gebe hier eine klare Leseempfehlung für Fantasyfans!

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Rechts oder Links?

Dresden rechts außen
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Das Cover passt natürlich sehr gut zum Buch und zum Thema des Buches, auch wenn ich es jetzt nicht unbedingt "schön" finden muss. Aber sehr passend.

Inhaltlich geht es hier um den achten Teil der Kirsten ...

Das Cover passt natürlich sehr gut zum Buch und zum Thema des Buches, auch wenn ich es jetzt nicht unbedingt "schön" finden muss. Aber sehr passend.

Inhaltlich geht es hier um den achten Teil der Kirsten Bertram Reihe. Ich kannte die Teile davor nicht, kam aber ziemlich gut auch so in die Reihe rein, bis auf Kleinigkeiten in der Beziehung etc die man ja noch nicht wissen konnte. Hat dem Lesespaß aber keinen Abbruch getan. In diesem Teil geht es um den Mord eines Mann, der Bedecha-Anhänger ist. Schnell wird ein Mann gefasst, der ein Links-Anhänger ist. Doch ist er der richtige Mann? Die Journalistin Kirsten und ihr Mann Andreas, ebenfalls Journalist, beginnen zu ermitteln und bringen sich bald selbst in Gefahr.

Dieser Krimi behandelt ein sehr aktuelles Thema, es hat spass gemacht und war sehr interessant zu lesen. Ich kannte Kristen und ihren Mann vorher nicht, aber beide waren mir schnell sympatisch, vor allem die Protagonistin die überlegter handelt als ihr Mann. Es war interessant diesmal nicht die Polizei bei ihrer Arbeit zu begleiten, sondern Journalisten. Und bei dem politischen Thema ist es besonders toll, da die Zeitung auch mal in die Bredouille gebracht wird von Abbonenten und man dies als Leser alles mitbekommt, worüber man sich vorher vielleicht nicht so Gedanken gemacht hat.

Es war sehr interessant zusammen mit Kristen und ihrem Mann zu recherchieren und zu ermitteln. Ausserdem hat man sich mit dem teils erschreckenden rechten Gedankengut auseinander setzten müssen.

Was mir sehr gefallen hat ist, dass die Altstadt und die Sehenswürdigkeiten Dresdens im Buch vorkommen. Wenn man schon mal in Dresden war, kann man sich nochmal gedanklich dahin träumen.

Was mir nicht so gut gefallen hat ist, das die Methoden der Polizei teilweise etwas unprofessionell für mich waren, was mit einem Freund Kirstens zusammen hängt. Aber ansonsten hat mit der Krimi sehr viel spass gemacht und ich kann ich Krimiliebhabern sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

ungewöhnlich

Lara & Jan
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Das Cover des Buches finde ich sehr gelungen und gut gewählt. Es hat etwas nachdenkliches und ein bisschen melancholisches wid die junge Frau auf der Mauer sitzt. Das Cover passt für mich auch gut zum ...

Das Cover des Buches finde ich sehr gelungen und gut gewählt. Es hat etwas nachdenkliches und ein bisschen melancholisches wid die junge Frau auf der Mauer sitzt. Das Cover passt für mich auch gut zum Buch.

Im Buch geht es wie man dem Titel entnehmen kann um Jan und Lara. Lara steht eines Tages vor Jans Tür. Sie ist die Tochter der Frau, mit der er jahrelang zusammen war, und ist quasi der unverheiratete Stiefvater von lara. Sie verbringen einige ungezwungene Tage miteinander, aber Jan merkt bald, dass etwas nicht stimmt. Trotzdem beginnt er Gefühle für lara zu entwickeln, doch darf das sein? Und dann bringt ein Anruf von Laras Mutter alles noch viel mehr durcheinander und stellt alles infrage.

Das Buch ist für mich in einem Wort vorallem eins: ungewöhnlich! Dies fängt für mich mit der Beziehung der beiden Protagonisten an, die quasi Stiefvater und Stieftochter sind und sich verlieben, aber das ganze Drama geht noch viel weiter, von einem ungeklärtem Verhältniss zwischen den Schwestern und den Schwestern und ihrer Mutter bis zum leiblichen Vater und dessen "Schwäche" ist alles dabei. Und das ist es auch was ich am Buch sehr genossen hatte, dass es nicht 08/15 ist.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und gut zu lesen. Trotzdem bin ich etwas schwer ins Buch gekommen, da man mitten "hereingeworfen" wird und erst nach und nach mitbekommt was alles los ist und worum es geht. Dann hab ich das lesen aber sehr genossen. Es ist keine reine Liebesgeschichte sondern mehr ein Drama zwischen allen Familienmitgliedern. Es sind sehr ernste Themen im Buch, was ich aber sehr spannend und interessant fande. Die Dialoge sind ebenfalls interessant sowie das Verhältnis von Jan und seiner Ex-Freundin, der Mutter von Lara.

Leider bin ich vom Ende etwas zwiegespalten. Das Buch behandelt viele ernste und ungewöhnliche Themen und dafür das mir das Buch etwas zu dünn und somit auch vorallem das Ende zu schnell. Ich hatte mich schon gewundert das es nur noch wenig Seitenzahlen gab und noch viel zu besprechen. So ist das Ende eben sehr offen geblieben. Mir persönlich in manchen Dingen leider zu offen, aber da ist jeder Leser ja anders.

Fazit: Sehr interessante, tiefgehende Themen, und eine spannende Geschichte. Leider waren Anfang und Ende des Buches nicht ganz meins. Daher vergebe ich 3.5 Sterne und eine Leseempfehlung für Leser, die ungewöhnliche(Liebes-)Geschichen und offene Enden mögen.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Schockierender Bericht, mir aber zu einseitig

Das Ohnmachtsfrühstück
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Ich finde das Cover des Buches sehr gelungen. Es hat einen starken Wiedererkennungswert und man merkt, dass etwas nicht ganz stimmt...

Das Buch handelt von der jungen Alvy, die es in ihrer Klasse und ...

Ich finde das Cover des Buches sehr gelungen. Es hat einen starken Wiedererkennungswert und man merkt, dass etwas nicht ganz stimmt...

Das Buch handelt von der jungen Alvy, die es in ihrer Klasse und in ihrer Familie nicht leicht hat. Die Eltern sind geschieden, die Mutter nach einem schweren Unfall im Rollstuhl, der neue Freund der Mutter einfach nur ätzend und in ihrer klasse ist sie eher eine Aussenseiterin. Eines Tages sitzt in ihrer Klasse ein neuer Schüler. Aber schnell wird Alvy klar, dass nur sie diesen Jungen sieht. Bald darauf sieht Aly immer wieder Menschen, die gar nicht da sind und irgendwann kommt sie an den Punkt, an dem sie mit ihrer Schwester darüber reden muss. Gemeinsam mit Mutter und Schwester beschließt Alvy einen Therapeuten aufzusuchen. Dieser stellt aber bald fest, dass die Situation ernst ist und Alvy stationär in einer Kinder und Jugendpsychiatrie aufgenommen werden soll. Dort Gerät Alvy immer mehr in eine Spirale aus Machtmissbrauch, Zwang und Gewalt.

Ich bin irgendwie schwer ins Buch reingekommen und kam erst nicht so an Alvy ran. Aber als sie dann die Menschen gesehen hat die nicht da sind und in die Psychiatrie kam, hat mich das Buch ganz in seinen Bann genommen und es war schwer das Buch aus der Hand zu legen. Die Geschichte ist absolut schockierend und schonungslos und nichts für schwache Nerven! Aber das Buch ist so wunderbar geschrieben! Man bekommt im Buch die ganze Gedankenwelt von Alvy mit, man leidet mit und ist wahnsinnig wütend in manchen Momenten. Das Buch ist sehr emotional und erschütternd. Aber auch die Freundschaft zwischen den einzelnen Patienten der Psychiatrie wird sehr gut beschrieben und ist immer wieder ein Zeichen der Hoffnung. Deswegen fand ich das Ende auch sehr traurig muss ich sagen.

Warum das wunderbare Buch nicht die ganzen 5 Sterne von mir bekommt ist einmal der Anfang, aber mehr noch, dass die Geschichte sehr "einseitig" geschrieben wurde. Das Buch hat mich stellenweise an einen Horrorfilm erinnert und wer das Buch liest, wird wohl noch sehr viel mehr Angst und schrecken vor einer Psychiatrie haben als dir Leute sowieso schon haben. Und dies finde ich schade. Ich war während meiner Ausbildung selbst ein paar Wochen mal in einer kinderpsychiatrie und habe dies ganz anders erlebt. Es gab viel Freunde dort, reittherapie, spaziergänge usw. Und es gibt immer solche und solche pfleger und Ärzte aber auch dies war mir zu einseitig. Wenn dies nicht in die fiktive Geschichte passt finde ich das voll und ganz ok und kann dies gut verstehen. Dann hätte ich mir aber ein Nachwort der Autorin gewünscht. So habe ich Bedenken das Menschen nach diesem Buch sehr viel Angst haben und so gar nicht mehr den Sinn einer Psychiatrie sehen, und den gibt es einfach! Wenn man es aber als fiktive Geschichte betrachten kann dann ist diese sehr gut geschrieben und äußerst erschütternd!

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