Die Maze Runner Trilogie ist nicht umsonst eine hoch gelobte Dystopie. James Dashner hat eine Welt erschaffen, in der keiner freiwillig leben möchte, der es aber trotzdem schwer zu entsagen ist. Wer jetzt ...
Die Maze Runner Trilogie ist nicht umsonst eine hoch gelobte Dystopie. James Dashner hat eine Welt erschaffen, in der keiner freiwillig leben möchte, der es aber trotzdem schwer zu entsagen ist. Wer jetzt glaubt er hat die Hungerspiele gelesen und ist auf alles vorbereitet das ihn in so einer Dystopie erwarten kann, der hat sich getäuscht und kann sich schon jetzt auf einige Überraschungen gefasst machen.
Die Auserwählten im Labyrinth ist der großartige Auftackt einer packenden, einzigartigen und unvorhersehbaren Trilogie. Während die ersten 30 Seiten noch eigentümlich wirken, wird man schnell in die Welt von Thomas und seinen Mitstreitern gesogen und kann die nächsten Seiten gar nicht schnell genug verschlingen um den Rätseln des Labyrinths auf die Spur zu kommen.
Ähnlich ereignissreich sind auch die beiden Folgebände, mit der kleinen Besonderheit, dass die Qualität der Geschichte nicht von Band zu Band abnimmt, wie es leider häufig der Fall ist, sondern stetig zunimmt und einen fulminantes Ende garantiert.
Das der Maze Runner eine grandiose Jugendbuchreihe ist, sich aber auch für Alterklassen weit jenseits dessen eignet, was noch als jugendlich durchgeht, kristalisiert sich spätestens im zweiten Band «Die Auserwählten in der Brandwüste» heraus. Die Entwicklung der Charaktere ist konstant und insbesondere bei dem Protagonisten Thomas lässt sich leicht vergessen das er eigentlich erst 16 ist, da er mehr Charakterstärke und Reife besitzt als manch anderer von uns sich wünschen kann.
Trotz der recht düsteren Stimmung und ernsten Themen, die so typisch für das Genre der Dystopien sind, ermöglicht James Dashners großes Schreibtalent ihm, immer wieder eine ganz natürliche Situationskomik in die Geschichte einzuflechten. Speziell Minho ist in diesem Zusammenhang ein besonders zu lobender Charakter, der allzu oft für die richtige Portion schwarzen Humor sorgt, ohne dabei ins Alberne abzudriften.
Der Maze Runner ist eine Geschichte, so tiefgehend wie es das wahre Leben nur selten schafft und die es bewärkstelligt einem sowohl ein Schmunzeln aufs Gesicht zu zaubern, als auch die ein oder andere Träne zu entlocken.