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Veröffentlicht am 04.05.2020

Viel zu tun für Evan Smoak

Die Spur der Orphans
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Da Orphan X ganz oben auf der Abschussliste des mächtigsten Mannes der USA steht, geht Evan zum Angriff über. Da er gejagt wird und aus dem Weg geräumt werden soll, damit er Geheimnisse des Präsidenten ...

Da Orphan X ganz oben auf der Abschussliste des mächtigsten Mannes der USA steht, geht Evan zum Angriff über. Da er gejagt wird und aus dem Weg geräumt werden soll, damit er Geheimnisse des Präsidenten nicht ausplaudern kann, will Evan nun seinerseits den Präsidenten töten. Und damit nicht genug. Auf seinem geheimen Telefon geht der Hilferuf eines Unschuldigen ein. Viel Arbeit für Evan Smoak – und mal wieder muss er gegen seine Regeln verstoßen, nämlich „Es ist nie persönlich“ und „Nie zwei Aufträge auf einmal“.

Ach, was soll ich sagen? Ich liebe ja Evan Smoak und fiebere in jedem Buch mit, wenn er sich von einer gefährlichen Situation in die nächste begibt. Und in diesem Buch wimmelt es nur so vor gefährlichen Situationen. Gregg Hurwitz versteht es wirklich, ein Buch wie einen guten Actionfilm vor dem inneren Auge erscheinen zu lassen. Und er versteht es, den Puls des Publikums in die Höhe zu treiben.

Ich hatte mehr als einmal richtig Angst um Evan und konnte es kaum ertragen, wenn er wieder mal vor etlichen Gegnern fliehen muss. Ist es manchmal unrealistisch? Ja, bestimmt. Ist es mir egal? Ja, total! Evan zu begleiten ist für mich so wie einen guten Film im Kino zu sehen, einen bei dem es Schießereien am laufenden Band gibt und die Bösen sterben wie die Fliegen.

Einzig Evans Beziehung zu Mia und ihrem Sohn bleibt mal wieder auf der Strecke. Schade, denn ich wünsche mir für Evan ja eigentlich nur eins: Ein schönes Leben mit Mia und Peter. Aber das wird wohl nie passieren.

Veröffentlicht am 03.05.2020

Ein Neuanfang

Der Sommer der Inselschwestern
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Nachdem ihr Verlobter sie vor dem Altar stehen ließ, kauft sich Andi kurzerhand ein renovierungsbedürftiges Haus auf Blackberry Island, in dem sie eine Kinderarztpraxis eröffnen will. Ihr Haus liegt neben ...

Nachdem ihr Verlobter sie vor dem Altar stehen ließ, kauft sich Andi kurzerhand ein renovierungsbedürftiges Haus auf Blackberry Island, in dem sie eine Kinderarztpraxis eröffnen will. Ihr Haus liegt neben den Häusern von Deanna und Boston, mit denen sie sich anfreundet. Doch alle Frauen haben so ihre Probleme, auch wenn ihre Leben von außen perfekt aussehen. Werden die Frauen ihr Glück in ihren „Drei Schwestern“ genannten Häusern finden?

Susan Mallery ist ja immer eine Garantin für schöne Liebesgeschichte – und das ist auch bei diesem Buch wieder so. Andi und ihre beiden Nachbarinnen gehen einem sofort nah und man fühlt mit ihnen. Alle drei müssen mit großen Schwierigkeiten fertig werden. Dabei zeigen sie, dass sie zwar stark sind, aber trotzdem nicht mit allem fertig werden können. Die eine hat einen großen Verlust erlitten und kämpft um ihre Beziehung zu ihrem Mann, die andere führt ein nach außen hin perfektes Leben, wird aber von ihren Kindern gefürchtet. Das ist sehr bewegend.

Ich fand es schön, wie sich am Schluss alles gefügt hat – und das klar wurde, dass es nicht einfach so passiert, sondern etwas dafür getan werden muss.

Mir hat dieser Einblick in das Inselleben sehr gut gefallen und ich bin sehr gespannt, auf weitere Geschichten von Bewohnern von Blackberry Island. In diesem Buch gibt es schon einen kleinen Vorgeschmack auf weitere Liebesgeschichten, die ich gerne lesen werde.

Veröffentlicht am 02.05.2020

Lügen und betrügen

Miss Vee oder wie man die Welt buchstabiert
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Der zehnjährige Noel lebt bei seiner Patin in London. Wegen der drohenden Bombenangriffe auf die Stadt wird er mit den anderen Kindern aufs Land geschickt und landet bei Miss Vee. Sie lebt in dem kleinen ...

Der zehnjährige Noel lebt bei seiner Patin in London. Wegen der drohenden Bombenangriffe auf die Stadt wird er mit den anderen Kindern aufs Land geschickt und landet bei Miss Vee. Sie lebt in dem kleinen Ort St. Alban, in dem sie sich mehr schlecht als recht durchschlägt, indem sie betrügt. Auch Noel nimmt sie nur bei sich auf, weil sie sich durch seine Anwesenheit einen Zusatzverdienst verspricht. Doch irgendwie rührt er sie auch an, dieser seltsame, altkluge Junge, der niemanden auf der Welt zu haben scheint.

Ein unentdeckter Schatz, genau das ist dieses Buch. Beide, Noel und Miss Vee, sind so liebenswert wie sie seltsam sind, doch beide wollen nur irgendwie ihr Leben leben. Das hat mich sehr angerührt. Vera Sedge wurde ihr Leben lang von schlimmen Ereignissen begleitet und tut nun alles, um ihre stumme Mutter und ihren herzkranken erwachsenen Sohn durchzubringen. Doch sie hat es nicht so mit ehrlicher Arbeit, auch weil man sie dort gerne ausnutzt.

Zusammen mit dem echt smarten Noel findet sie andere Einnahmequellen, die nicht immer gesetzestreu sind. Und so leben die beiden zusammen ein Leben, in dem sie nur versuchen, den Krieg zu überstehen.

Ich liebte Noel und ich fand Vera sympathisch, auch wenn sie eine Betrügerin ist – aber ich konnte ihre kleinen Tricksereien nur zu gut verstehen. Das Leben spielt ihr böse mit – umso mehr habe ich mich über das Ende dieses Romans gefreut, wo für beide irgendwie alles gut wird.

Ein wirklich schön geschriebener und sehr emotionaler Roman, der mir sehr gut gefallen hat. Klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 01.05.2020

Eine zweite Chance

Secret Sins - Stärker als das Schicksal
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Faith und Jude lernen sich in einer Selbsthilfegruppe kennen. Keine gute Idee, wenn sich zwei Suchtkranke zusammentun. Auch um ihren Sohn Max zu schützen, will sich Faith eigentlich von Jude fernhalten, ...

Faith und Jude lernen sich in einer Selbsthilfegruppe kennen. Keine gute Idee, wenn sich zwei Suchtkranke zusammentun. Auch um ihren Sohn Max zu schützen, will sich Faith eigentlich von Jude fernhalten, doch das gelingt ihr nicht. Sie lässt sich auf Jude ein, ohne zu ahnen, dass sie mehr gemeinsam haben, als ihnen beiden bewusst ist.

Der Klappentext ließ mich sehr gespannt auf das Buch sein, denn ich liebe die gefallenen Helden und wollte Judes Geschichte kennenlernen. Auch Faith hat ihr Päckchen zu tragen – und die beiden passen so so gut zusammen. Während des ersten Drittels war ich dann etwas enttäuscht, denn es war dann doch dieser typische Junge-trifft-trauriges-Mädchen-Buch, wie ich sie schon viel zu oft gelesen habe. Doch dann kam so viel mehr zutage und ich habe das Buch regelrecht verschlungen.

Ich liebte Faith, die so stark ist und für ihren Sohn alles tut – und ich liebte Jude, der so liebevoll und undurchsichtig ist. Und all die Probleme, die beide haben, konnte ich nicht mal ahnen.

Na ja, was soll ich sagen. Das Buch hat alles, um ein paar Stunden rumgetragen und nicht weggelegt zu werden. Ich liebte die Geschichte von Jude und Faith – und habe mitgefiebert, ob sie es auf die Reihe kriegen.

Schöne Liebesgeschichte über zweite Chancen und dunklen Wahrheiten. Hat mir gefallen!

Veröffentlicht am 30.04.2020

Kate Shackleton ermittelt, Teil 2

Mord braucht keine Bühne
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Ein ausgeraubter Pfandleiher engagiert Kate, um das Diebesgut wiederzufinden – und den Kunden die unschöne Neuigkeit zu überbringen, dass ihre Pfandstücke verschwunden sind. Gleichzeitig ist Kate auf dem ...

Ein ausgeraubter Pfandleiher engagiert Kate, um das Diebesgut wiederzufinden – und den Kunden die unschöne Neuigkeit zu überbringen, dass ihre Pfandstücke verschwunden sind. Gleichzeitig ist Kate auf dem Weg nach Harrogate, wo sie zur Premiere eines Theaterstücks geladen ist … in dessen Anschluss es einen Toten gibt. Was sie nicht ahnt, ist, dass beide Verbrechen miteinander in Verbindung stehen. Zusammen mit ihrem Partner Sykes macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Ich mag die Krimis um Kate Shackleton. Zum einen verbringe ich gerne Zeit im England der 1920er Jahre, zum anderen finde ich Kate erfrischend anders und begleite sie daher gerne bei ihren Fällen. Die Kriegerwitwe bekommt es hier mit den Laienschauspielern einer Theaterproduktion zu tun, bei denen man nie weiß, ob sie die Wahrheit sagen oder eine Rolle spielen. Das machte den Fall zu einem unterhaltenden Verwirrstück, bei dem ich bis zum Schluss nicht sicher war, wer der Täter sein könnte.

Es gibt viele Verdächtige – und das aus den unterschiedlichsten Gründen. Kate hat hier einige Wahrheiten aufzudecken, was ich sehr mochte.

Wie schon der erste Teil hat mich auch dieser Krimi sehr gut unterhalten. Ich genieße es, mit Kate in dieser lange vergangenen Zeit unterwegs zu sein und Geheimnisse aufzulösen. Nach diesem Fall bin ich noch mehr gespannt, wie es in Kates Leben weitergeht – und ob sie und Scotland-Yard-Ermittler Charles weitergehen wird.