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Veröffentlicht am 02.10.2021

Spannender Auftakt zur Reihe

Chroniken von Arenbór
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"Die Reise nach Nagh-Bróa" ist der Auftakt der Fantasy-Reihe "Chroniken von Arenbóar" des bisher noch unbekannten Autors Ollie Cottager. Ich habe die Geschichte in der E-Book-Fassung gelesen, so dass ich ...

"Die Reise nach Nagh-Bróa" ist der Auftakt der Fantasy-Reihe "Chroniken von Arenbóar" des bisher noch unbekannten Autors Ollie Cottager. Ich habe die Geschichte in der E-Book-Fassung gelesen, so dass ich zur äußeren Aufmachung des Buches nur so viel sagen kann, dass das Cover ein eye catcher war und ich mir vorstellen kann, dass es im Handel zum Kauf anregt.
Inhaltlich befinden wir uns in einer mittelalterlich angehauchten fantastischen Welt. Der König von Bralan gibt Forn, dem Kommandant der Truppen, den Auftrag, ein verschollenes Artefakt zu suchen. Auf seiner Reise soll ihn nebst eines fünfhundert Mann starken Heeres noch der Kommandant der Leibgarde, Dorgan, begleiten. Jedoch weiß nur Forn, wie der wahre Auftrag lautet.
Der Weg ist kräftezehrend und führt die Männer quer durch eine Wüste, die ihren Tribut zollt. Sie haben nicht nur mit Hitze, sondern auch mit Angriffen diverser Kreaturen zu tun, die die Truppen nach und nach dezimieren. Doch die Reise ist nicht nur eine Herausforderng für den Körper, auch mancher Geist scheint schwer von der Aufgabe belastet zu sein.
Was macht die Geschichte besonders: Was schon nach wenigen Seiten auffällt und das Buch von anderen fantastischen Büchern abhebt ist die Sprache. Der Autor hat sich explizit dazu entschieden, seiner Idee treu zu bleiben, die Geschichte in der mittelalterlichen Welt zu platzieren und hat daher sowohl Fließtext als auch wörtliche Rede dementsprechend klingen lassen. Ich finde den Ansatz wirklich großartig, mir persönlich hätte es jedoch tatsächlich besser gefallen, wenn man sich auf die wörtliche Rede beschränkt hätte.
Im Mittelpunkt stehen Forn und Dorgan, die sich während der langen Reise nicht immer einig sind. Beide sind starke Männer, die ihren Prioritäten treu bleiben. Auch hier finde ich die Idee der zwei Protagonisten klasse, in der Umsetzung fehlen mir jedoch mehr Hintergründe, Beschreibungen der Charaktere, deren Geschichte. Natürlich muss auch einiges der Einbildungskraft der Leser überlassen werden, aber mir persönlich erschienen sie am Ende nicht ausgearbeitet genug.
Die Reise mit fünfhundert Mannen ist natürlich gerade für diese Masse an Menschen ebenfalls sehr beschwerlich und will beschrieben werden. Natürlich kommt Kritik an der Heeresführung, Angst vor der Zukunft und Heimweh auf und ich stelle mir die Aufgabe, dies in einem Roman zu beschreiben schon sehr schwer vor. Doch was mir hier nicht so gut gefallen hat war, dass diesen Charakteren zu wenig Raum gegeben wurde. Sie werden nicht entwickelt, sondern sind plötzlich in einer Szene präsent, übernehmen eine wichtige Handlung und sind dann ebenso plötzlich wieder verschwunden. Auch hier hätte es mir persönlich besser gefallen, wenn die Charaktere mehr Hintergrund bekommen hätten, damit ihre Handlungen für mich als Leser nachvollziehbarer werden.
Die Geschichte selbst ist spannend erzählt und ich würde auch gerne wissen, wie sie weitergeht.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Nicht wirklich gut

Mortal Engines - Krieg der Städte
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"Krieg der Städte" ist der Auftakt zur Mortal Engines Reihe von Philip Reeve, welche auch bereits verfilmt wurde. Ich hatte mir vorgenommen, das Buch vor dem Film zu schauen und bin mit einiger Erwartungshaltung ...

"Krieg der Städte" ist der Auftakt zur Mortal Engines Reihe von Philip Reeve, welche auch bereits verfilmt wurde. Ich hatte mir vorgenommen, das Buch vor dem Film zu schauen und bin mit einiger Erwartungshaltung rangegangen.
Was mir wirklich gut gefallen hat war die Idee hinter der Geschichte und die Anlegung der Charaktere. Auch die Konflikte waren schnell klar und waren interessant und die Schreibe des Autors hat ein schnelles Eintauchen in die Handlung ermöglicht. Was mir jedoch nicht gut gefallen hat waren die Charakterentwicklung - allen voran bei Valentine - und dass die Charaktere und die Hintergründe irgendwie oberflächlich bleiben. Hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht und mehr innere Konflikte. Das ist auch der Grund, warum ich die Reihe nicht weiterlesen werde, da ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass das etwas sein wird, was sich im Laufe der Reihe ändern wird.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Nicht schlecht aber leider auch nicht mehr

Das Glück am Ende des Ozeans
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"Das Glück am Ende des Ozeans" ist das erste Buch aus der Feder der Autorin Ines Thorn, das ich bisher von ihr gelesen habe. Zunächst ist mir die flüssige, sehr leichte Sprache aufgefallen, die es mir ...

"Das Glück am Ende des Ozeans" ist das erste Buch aus der Feder der Autorin Ines Thorn, das ich bisher von ihr gelesen habe. Zunächst ist mir die flüssige, sehr leichte Sprache aufgefallen, die es mir ermöglicht hat, das Buch in relativ kurzer Zeit zu lesen. Auch der Einstieg ins Geschehen hat mir wirklich gut gefallen, jedoch muss ich gestehen, dass es einen Punkt gab im Buch, ab den ich es einfach nur noch zu Ende lesen wollte. Alle losen Enden wurden verknüpft, allerdings mit einem unspektakulären Happy end auf der gesamten Linie und das wirkt auf mich auf gewisse Weise konstruiert. Selbst die Nebencharaktere, die anfangs sehr schön eingeführt werden, verlieren an Substanz, je länger sie im Buch auftauchen. Allen voran der Cowboy - aber ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten.

Ich werde bei Gelegenheit mal ein anderes Buch der Autorin lesen, um zu sehen, ob das nur an diesem Buch lag, oder ob mir der Stil der Autorin im Allgemeinen einfach zu seicht ist.

Veröffentlicht am 27.04.2020

Kein wirklich überzeugendes Buch

Das Mädchen auf den Klippen
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„Das Mädchen auf den Klippen“ war das erste Buch aus der Feder der Autorin für mich, daher war ich nicht nur auf die Geschichte gespannt, sondern auch auf die Schreibe, den Stil und die Art und Weise, ...

„Das Mädchen auf den Klippen“ war das erste Buch aus der Feder der Autorin für mich, daher war ich nicht nur auf die Geschichte gespannt, sondern auch auf die Schreibe, den Stil und die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird.

Zunächst sind mir zweierlei Dinge aufgefallen – leider hatte mir der Auftakt nicht so gut gefallen, was ich aber erst mal ignoriert habe und die lockere, leichte Art, mit der die Autorin die ersten Charaktere einführt. Lustigerweise sind eben diese beiden Punkte stellvertretend für das gesamte Buch gewesen. Das knapp 450 Seiten starke Buch war sehr leicht zu lesen, da die Schreibe sehr flüssig war, nur leider dabei auch ein wenig oberflächlich geblieben ist. Die Gewichtung zwischen epischer Erzählung und schlichter Zusammenfassung von Geschehnissen, die sich über Jahre zutragen hat in meinen Augen überhaupt nicht gestimmt. Beziehungen werden aufgebaut, was diverse Kapitel einnimmt und auch gut erzählt wurde, das Ende beziehungsweise das Zerwürfnis wird dann lediglich zusammenfassend abgerissen. Das passiert an einigen Stellen und ich dachte tatsächlich bei diesem Buch, dass man manche Geschichten entweder um einige Nebengeschichten kürzen sollte, oder sich mit dem Gedanken warm macht, dass das Buch vielleicht doch 150 Seiten länger werden könnte. Nicht immer liegt in der Kürze die Würze.

Allerdings gibt es noch weitere Kritikpunkte.

Einige Nebengeschichten erscheinen mir doch arg konstruiert und so ging es mir auch mit dem Ende des Buches. Aber hier mal ein Beispiel: Es gibt ein wohl behütetes Familiengeheimnis, das über Generationen nicht gelüftet wird. Erst mal gibt es irgendwie in meinen Augen keine Gründe, warum das Familiengeheimnis nie gelüftete wird, die Auflösung des Geheimnisses am Ende der Geschichte war in meinen Augen so konstruiert, dass wirklich froh war, als das Buch ausgelesen war. Konstruiert wirkten auf mich auch die Handlungen der Protagonisten. Irgendwie reicht es für mich nicht, dass jemand halt einen Dickschädel hat, er etwas auf eine bestimmte Weise tut. Ich hätte mir mehr Beschreibung gewünscht, um besser in die Charaktere eintauchen zu können.

Momentan weiß ich nicht, ob ich ein weiteres Buch der Autorin lesen möchte.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Ein gutes Buch, das mich jedoch nicht zu 100% überzeugt hat

Genau richtig
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"Genau richtig" ist das zuletzt erschienene Buch von Jostein Gaarder, der wahrscheinlich den meisten Lesern durch sein Buch "Sophies Welt" bekannt ist. Was mich an diesem Buch besonders gereizt hatte, ...

"Genau richtig" ist das zuletzt erschienene Buch von Jostein Gaarder, der wahrscheinlich den meisten Lesern durch sein Buch "Sophies Welt" bekannt ist. Was mich an diesem Buch besonders gereizt hatte, waren mehrere Punkte. Vordergründig hatte mich der Titel irgendwie interessiert. Was empfindet der Autor als "genau richtig"? Oder ist es nur die Figur, die so empfindet? Was hat es mit dem Untertitel des Buches "Die kurze Geschichte einer langen Nacht" auf sich und über was sinniert derjenige, für den die Sitzgelegenheit hier auf dem Cover geschaffen wurde? Welche Geschichte ist in circa einhundert Seiten erzählt?

Im Mittelpunkt des Geschehens steht Albert. Er ist Vater, Großvater und mit seinem Leben im Grunde zufrieden. Als er einen negativen ärztlichen Befund erhält, zieht er sich in die Einsamkeit zurück um mit sich selbst ins Reine zu kommen und um die Frage zu klären, wie er seine ihm verbliebene Zeit verbringen möchte.

Mir persönlich hat die Idee des Buches und die Darstellung zunächst wirklich gut gefallen, allerdings empfand ich dann doch die ein oder andere Passage eine Spur zu philosophisch, auch wenn ich weiß, dass ich das bei dem Autor hätte erwarten können. Was mir auch nicht so gut gefallen hat war das Ende, das mir irgendwie zu knapp erschienen ist.

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