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Veröffentlicht am 14.05.2020

Würdiger Abschluss

Die Prinzessinnen von New York - Secrets
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„Secrets“ ist der vierte und abschließende Band der Prinzessinnen von New York Reihe von Anna Godbersen.
Schauplatz der Handlung ist New York um das Jahr 1900, wo der gute Ruf und die Meinung der Öffentlichkeit ...

„Secrets“ ist der vierte und abschließende Band der Prinzessinnen von New York Reihe von Anna Godbersen.
Schauplatz der Handlung ist New York um das Jahr 1900, wo der gute Ruf und die Meinung der Öffentlichkeit alles ist, auf was es oberflächlich gesehen ankommt. Im Mittelpunkt stehen die nach außen hin untadelige Elizabeth Holland, ihre unkonventionelle Schwester Diana, die intrigante Penelope Hayes und das ehemalige Dienstmädchen Carolina. Alle versuchen ihr Schicksal in die richtige Richtung zu lenken, um endlich ihr persönliches Happy End zu bekommen. Das riesige Netz von Lügen und Intrigen der New Yorker High Society wird also fleißig weitergesponnen.

Man sollte die vorangegangenen drei Teile unbedingt gelesen haben, denn sonst dürfte es mit dem Verständnis der Handlung sehr schwer werden. Anna Godbersen ging schon dort nicht unbedingt zimperlich mit ihren Charakteren um und man wurde von so manchem bösen Cliffhanger frustriert.
Die Charaktere haben allesamt eine spannende und interessante Entwicklung durchgemacht, die man mal mehr, mal weniger nachvollziehen konnte. Nun geht es auf das Finale zu und einige Figuren ziehen erneut alle Register.
Die Autorin führt alle ihre Charaktere zu einem würdigen Ende. Dieses jeweilige Ende passt meiner Meinung nach zu den Figuren und ihren Entwicklungen, aber es macht garantiert nicht jeden Leser glücklich, mich eingeschlossen. Anna Godbersen schert sich nicht um Wohlfühl-Happy-Ends, was ich auf der einen Seite konsequent und authentisch finde, aber auf der anderen Seite liebe ich die (unrealistischen) Happy Ever After Momente, die einfach ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.
Diese Reihe ist inmitten der klassischen historischen Liebesromane sicher ungewöhnlich, aber als Portrait der damaligen Gesellschaft auf jeden Fall lesenswert. Die Spannung wird bis zum Ende aufrecht erhalten, auch wenn sich vielleicht nicht alle Hoffnungen erfüllen.
Von mir gibt es trotz kleiner Kritikpunkte eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Bella Italia

Limonenküsse - Herzklopfen auf Italienisch
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„Limonenküsse“ von Ava Blum entführt die Leser ins sonnige Italien und lässt auf jeden Fall das richtige Urlaubsfeeling aufkommen.
Die Konditorin Bella ist 23 und hatte noch nie einen Freund. Dafür hat ...

„Limonenküsse“ von Ava Blum entführt die Leser ins sonnige Italien und lässt auf jeden Fall das richtige Urlaubsfeeling aufkommen.
Die Konditorin Bella ist 23 und hatte noch nie einen Freund. Dafür hat sie ein Sammelsurium von Phobien und Neurosen, die sie fest im Griff haben. Einzig Jazz, mit der sie seit frühester Kindheit befreundet ist, macht das nichts aus. So lässt sich Bella von ihr zu einem Italienurlaub überreden und sie reisen gemeinsam nach Ischia. Dort lernt Bella Davide kennen, der ihre Schmetterlinge zum Fliegen bringt. Aber Davide scheint ein Adrenalinjunkie zu sein, was Bella in ganz schöne Schwierigkeiten bringt.

Sommer, Sonne und Italien – was will man mehr? Das Setting für diese unterhaltsame Liebesgeschichte ist einfach perfekt. Ava Blum fängt mit ihrem bildhaften Schreibstil genau die richtige Atmosphäre zum Wegträumen ein.
Bella nur als Angsthasen zu beschreiben, wäre eine glatte Untertreibung. Natürlich ist sie irgendwie liebenswert tollpatschig, aber viele ihrer Ängste gehen schon in eine ernsthaftere Richtung. Zum Glück hat sie Jazz an ihrer Seite, die ihr in brenzligen Situationen hilft und sie wieder auf den Boden der Realität bringt.
Davide ist auf den ersten Blick sehr sympathisch. Er bringt Bella an ihre persönlichen Grenzen und darüber hinaus. Das ging mir manchmal etwas zu weit. Ob das so realistisch sein kann, will ich gar nicht beurteilen. Für die Geschichte funktioniert es ganz gut und führt zu vielen amüsanten Szenen. Dass er bei der unerfahrenen Bella sofort Herzklopfen auslöst, ist absolut nachvollziehbar. Da die Story aus ihrer Perspektive erzählt wird, werden ihre Emotionen ganz deutlich beschrieben. Davide bleibt bis zum Schluss ein kleines Rätsel, aber so wird es auch nicht langweilig.
Das Buch bietet mit seiner unterhaltsamen und romantischen Liebesgeschichte die perfekte Urlaubslektüre, nicht nur für den nächsten Italienurlaub. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Zwei Welten

When We Dream
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„When We Dream“ von Anne Pätzold ist der erste Band der Trilogie um die K-Pop Band NXT.
Die Studentin Ella ist neunzehn Jahre alt und lebt seit dem Tod ihrer Eltern mit ihren beiden Schwestern in Chicago. ...

„When We Dream“ von Anne Pätzold ist der erste Band der Trilogie um die K-Pop Band NXT.
Die Studentin Ella ist neunzehn Jahre alt und lebt seit dem Tod ihrer Eltern mit ihren beiden Schwestern in Chicago. Sie verkriecht sich am liebsten in ihren Büchern und hinter ihrem Zeichenblock, denn die Großstadt ist ihr zu laut und anstrengend. Am Rand eines Events trifft sie auf den koreanischen K-Pop Star Jae-yong, ohne zu wissen, wer er ist. Beide spüren eine Verbindung und kommen sich im Laufe der Zeit und über Textnachrichten immer näher. Aber ihre unterschiedlichen Welten machen eine Beziehung schwierig.

Ich gebe zu, dass ich mich erst seit diesem Buch überhaupt mit K-Pop beschäftigt habe. Das war aber durchaus interessant und ich bereue es nicht.
Da ging es mir wohl ähnlich wie der Protagonistin Ella, die vorher auch nichts damit anfangen konnte. Ella war mir sofort sympathisch. Sie ist ziemlich zurückhaltend und will es am liebsten allen recht machen. Das verwundert auch nicht, da ihre ältere Schwester Mel alles tut, um Ella und ihrer kleinen Schwester Liv die Eltern zu ersetzen.
Jae-yong und Ella sind sich auf den zweiten Blick gar nicht so unähnlich. Wahrscheinlich haben sie auch deshalb sofort eine besondere Verbindung. Er ist nach außen hin eine Kunstfigur in der strengen Maschinerie des K-Pop, aber hinter der Fassade ist er auch nur ein einsamer 21jähriger.
In diesem Auftaktband darf man die ganz zarte Annäherung der beiden miterleben, die aufgrund der Umstände gar nicht so einfach ist. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und passt zu den Charakteren. Die Geschichte wird allein aus Ellas Sicht erzählt, so dass man ihre Gefühle hautnah mitbekommt. Vielleicht hätte ich mir auch einmal die Perspektive von Jae-yong gewünscht, auf den man nur mit Ellas Augen blickt. So fehlt mir ein wenig der letzte Funke zwischen den beiden.
Nach dem Cliffhanger freue ich mich schon auf die Fortsetzung, denn ich will unbedingt wissen, wie es mit Ella und Jae-yong weitergeht.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Unterhaltsame Rockstar Romance

Rock'n'Love
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„Rock´n´Love“ ist der Start der gleichnamigen neuen Reihe von Jayne Frost.
Cameron Knight ist der Gitarrist und Kopf der erfolgreichen texanischen Rockband Caged. Die Frauen liegen ihm zu Füßen und er ...

„Rock´n´Love“ ist der Start der gleichnamigen neuen Reihe von Jayne Frost.
Cameron Knight ist der Gitarrist und Kopf der erfolgreichen texanischen Rockband Caged. Die Frauen liegen ihm zu Füßen und er kann sich nehmen, was er will. Als er und seine Bandkollegen dem Presserummel in Austin entfliehen wollen, landen sie in einem abgelegenen luxuriösen Hotelresort. Entgegen seiner Gewohnheiten scheint ihn die attraktive Eventmanagerin Lily Tennison nicht einmal zu erkennen. Doch nicht nur weil er sich auf einmal anstrengen muss, die Aufmerksamkeit einer Frau zu gewinnen, geht ihm Lily nicht mehr aus dem Kopf.

Cameron ist nach außen der erfolgsverwöhnte und umschwärmte Rockstar, der den Klischees entspricht. Tief im Inneren ist er zum Glück nicht so ein oberflächlicher Typ, wie er sich in der Öffentlichkeit gibt. Trotzdem tut es seinem übersteigerten Ego am Anfang ganz gut, dass er sich an Lily zunächst die Zähne ausbeißt.
Hinter Lily verbirgt sich vielmehr, als man zu Beginn erwarten würde. Sie ist mir auf den ersten Blick sofort sympathisch. Wenn sie aufgeregt oder nervös ist, äußert sich ihr kleiner Sprachfehler, der sie aber noch liebenswerter macht. Sie ist tough, aber sie hat wesentlich mehr zu verlieren als Cameron, was ihm überhaupt nicht klar ist.
Es ist sehr amüsant, wie Cameron innerlich mit seinen widerstreitenden Gefühlen kämpft. Sein Kopf und sein Herz sind sich zu Beginn überhaupt nicht einig. Die Beziehung der beiden entwickelt sich zwar sehr schnell, aber die Emotionen sind für mich nachvollziehbar und wirken authentisch.
Der Plot hat einige Twists auf Lager, die die Spannung aufrecht erhalten. Der Schreibstil der Autorin liest sich leicht und flüssig, so dass man relativ schnell durch das Buch fliegt. Diese Rockstar Romance erfindet das Genre nicht neu, ist aber auf jeden Fall humorvoll, unterhaltsam und definitiv romantisch.
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Gelungener Auftakt

Forever Free - San Teresa University
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„Forever Free“ bildet den Auftakt der Forever-Reihe, die an der San Teresa University in Kalifornien spielt.
Raelyn Miller freut sich auf ihr Studium an der San Teresa. Weit weg von ihrer Heimat New York ...

„Forever Free“ bildet den Auftakt der Forever-Reihe, die an der San Teresa University in Kalifornien spielt.
Raelyn Miller freut sich auf ihr Studium an der San Teresa. Weit weg von ihrer Heimat New York und ihrer überbehütenden Mutter will sie einen Neuanfang wagen. Aber auch hier, wo niemand sie und ihre Vergangenheit kennt, ist es gar nicht so einfach, ihre Zurückhaltung und Schüchternheit zu überwinden. Als sie Hunter kennenlernt, fühlt sie sich magisch von ihm angezogen. Aber ist der schweigsame Kerl mit dem düsteren Bad-Boy-Image im Moment wirklich der Richtige für sie?

Raelyn kommt einem so schutzbedürftig vor, dass man sie am liebsten an die Hand nehmen möchte, damit ihr niemand weh tut. Sie ist zurückhaltend und verletzlich, aber total liebenswert. Kara Atkin hat ihre Hauptfigur Raelyn sehr vielschichtig und tiefgründig dargestellt, so dass man ihre Emotionen absolut nachempfinden kann.
Hunter habe ich persönlich nicht ganz so intensiv wahrgenommen. Obwohl auch mehrfach in seine Perspektive gewechselt wird, kommen seine Gefühle im Vergleich zu Raelyns nicht ganz so stark zum Ausdruck. Zumindest ist es schwieriger, seine Beweggründe an einigen Stellen nachzuvollziehen.
Die Beziehung der beiden ist ein Auf und Ab der Gefühle. Für Raelyn sind derartige Empfindungen aufgrund ihrer Vergangenheit komplett neu. Sie muss erst lernen, damit klarzukommen. Ob Hunter da die richtige Person ist, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Zumindest lässt er ihr den Raum, den sie braucht. Ausreichend Romantik kommt auf jeden Fall auf, aber eben auch jede Menge Drama.
Ich mag vor allem die Nebenfiguren, von denen ich gern noch mehr gehört hätte. Die Charaktere um Kate und April finde ich sehr interessant. Aber dafür sind ja zum Glück die Fortsetzungsbände da.
Mir gefällt der Schreibstil von Kara Atkin. Die Handlung hält bis zum Ende die Spannung, auch wenn für mich am Schluss noch einige Fragen offen bleiben.
Der Auftaktband der Reihe ist durchaus gut gelungen und ich freue mich schon auf die Fortsetzungen.

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