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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2020

Esse was dir schmeckt in Maßen und genieße es

Wellness Rebel. Diätbullshit erkennen und Essen wieder lieben lernen
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Pixie Turner hat in dieser gebundenen Ausgabe im quadratischen Format eine Reihe von Diätmythen unter die Lupe genommen. Sie startet mit einer kurzen Selbstvorstellung und geht dann auf die einzelnen Themen ...

Pixie Turner hat in dieser gebundenen Ausgabe im quadratischen Format eine Reihe von Diätmythen unter die Lupe genommen. Sie startet mit einer kurzen Selbstvorstellung und geht dann auf die einzelnen Themen Clean Eating, das „richtige Essen“, Gluten, Detox, Fette, Superfoods, Basen, Rohkost und Zucker ein. Zu jedem dieser Kapitel stellt sie anschauliche und leicht nachzumachende Rezepte vor. Sie schließt mit einem Nachwort und dem Appell „Genieß dein Essen“.

Die Gliederung und die Gestaltung der Texte sind sehr anschaulich. Kernaussagen finden sich oft an der Randseite. Der Text wird mit Bildern unterstützt und ist fachlich, aber verständlich geschrieben. Wie schon der Titel erahnen lässt, nimmt die Autorin kein Blatt vor dem Mund. Daher finden sich im Text immer wieder Formulierungen wie „Bullshit“, „Scheiße“,… etc. Als Leser merkt man auch recht schnell, wann sie von einem Thema genervt ist. In der Kategorie Superfoods hätte ich mir ein paar heimische „Superfoods“ unter der Lupe gewünscht. Zudem kündigt sie Dinge an, die sie hinterher aber nicht erwähnt. Als Beispiel: „Wenn du auf der Suche nach pflanzlichen Proteinquellen bist, kann ich dir eine ganze Reihe an Alternativen empfehlen,…“ … die Empfehlung bleibt aber offen.

Pixie Turner hat sich kritisch mit Diät- und Ernährungsmythen auseinander gesetzt und die Vor- und Nachteile einzelner verdeutlicht. Sie hat zum Ausdruck gebracht, dass ein Ergebnis einer Studie stark vom gewünschten Ziel abhängt und man sich kritisch mit den Ergebnissen auseinander setzen soll. Gleiches gilt auch für ihr Buch. Es liegt an der Leserschaft, die Aussagen von ihr genauso kritisch zu beäugen. Im Fazit geb ich ihr Recht: Esse was dir schmeckt in Maßen und genieße es.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

7 Jahre Single nach einer Trennung - eine neue Sichtweise

Schnell.liebig
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Lina schreibt autobiografisch über ihre Trennung von Dominik und den folgenden 7 Jahren als Single. Sie meldet sich auf Tinder an und hat enorm viele (Blind) Dates. Ich hatte teilweise den Eindruck, sie ...

Lina schreibt autobiografisch über ihre Trennung von Dominik und den folgenden 7 Jahren als Single. Sie meldet sich auf Tinder an und hat enorm viele (Blind) Dates. Ich hatte teilweise den Eindruck, sie stürzt sich leichtsinnig ins Abenteuer, lässt unbekannte Männer in ihre Wohnung, verliebt sich ein kleines bisschen in Gustav und doch ist er nicht der Richtige, weil er nicht ankommen will. Er empfindet sie als den Ruhehafen, aber ist das alles, reicht das? Sie besucht ihre Freundin Maggie in Südafrika und lernt dort Nathan kennen – hier hatte ich das Gefühl: es kann was werden. Aber leider hing er noch an seiner Ex und kommt später mit dieser auch wieder zusammen. Lina kann mit ihm abschließen, auch wenn es weh tut. Das ist aber auch der Moment, wo sie anfängt aufzuräumen, Tinder und oberflächliche Kontakte zu löschen und sich von dieser Art „warmhalten“ zu trennen. Sie trifft erneut Gustav, kommt aber zu dem Ergebnis, dass sie mit ihm abschließen kann. An einer Stelle kritisierte eine Freundin ihr Verhalten als schlampig. Zugegeben – das dachte ich an einigen Stellen auch. Aber es ist ein Stück mehr als das. Es zeigt, das zum einem die Verfügbarkeit und das ständige Suchen, auch dazu führt, dass viele sich selbst noch nicht gefunden haben. Lina brachte es an einer Stelle auf den Punkt: wenn du dich selbst liebst, kann es auch ein anderer tun. Ich habe durch das Buch einen anderen Blick auf Singles bekommen. Ich bin schon lange in einer glücklichen, ehrlichen Beziehung und völlig unbedarft frage ich die Singles, was denn das Singleleben so macht. Es ist nicht mal bös gemeint, reduziert aber auch Singles nur auf das Eine. Ich habe auch viele Kontakte im Handy, vielleicht sollte ich auch mal „aufräumen“ und schauen, wer eigentlich nur noch „warmgehalten“ wird. Danke, ein sehr offener Einblick in das Privatleben von Lina Mallon.

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Veröffentlicht am 17.12.2024

Umdenken beginnt im Kopf

Money Mindset - Finanzieller Erfolg beginnt im Kopf
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Das Cover dominiert in den Farben rot, weiß und dunkelblau. Der Autor, Simon Schöbel, zeigt mit dem Finger auf den Titel. Das Cover passt für mich nicht zielgerichtet zum Thema und hätte für jedes andere ...

Das Cover dominiert in den Farben rot, weiß und dunkelblau. Der Autor, Simon Schöbel, zeigt mit dem Finger auf den Titel. Das Cover passt für mich nicht zielgerichtet zum Thema und hätte für jedes andere Buch genauso verwendet werden können.

Das Leitthema wird aus dem Untertitel deutlich: finanzieller Erfolg beginnt im Kopf. Das Leitthema zieht sich wie ein roter Faden durch die diversen Kapitel des Buches.

Der Text ist verständlich geschrieben. Auf mich wirkt er manchmal etwas trocken und nüchtern. Anhand einiger Grafiken und Beispiele kann ich die Theorie besser verstehen.

Ich nehme mit, dass ich bei einer Geldanlage entscheiden muss, was mir wichtig ist: Rendite, Sicherheit, Verfügbarkeit,... 2 kann ich wählen....

Er stellt diverse Geldanlagen vor und zeigt Vor und Nachteile auf. Insgesamt ist das Thema grob angerissen und gibt dem Leser zumindest eine Orientierung....
Fazit: Umdenken beginnt im Kopf

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Weniger ist mehr....

Wie heiß ist das denn?
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Das Cover passt total in den Stil der bisherigen Ellen Berg Bücher... Nur leider fehlt mir hier der Bezug zum Inhalt.

Bea'sBeziehung mit Fred ging in die Brüche und endete mit einem kleinen Schäferstündchen. ...

Das Cover passt total in den Stil der bisherigen Ellen Berg Bücher... Nur leider fehlt mir hier der Bezug zum Inhalt.

Bea'sBeziehung mit Fred ging in die Brüche und endete mit einem kleinen Schäferstündchen. Sie schwor sich für ein Jahr auf Männer zu verzichten. Ihre kreative Ader hat sie zum Beruf gemacht und ist als Innenarchitektin tätig. Das Geschäft läuft aber leider nicht so ganz.

Nun steht auch noch ihr 44. Geburtstag an. Ihre 19-jährige Tochter sowie ihre 64-Jährige Mutter tauchen beide mit Partnern auf, die in Beas Alter sind. Beim Literatur- Professor ihrer Tochter (der Partner) hat sie Akzeptanzprobleme und lässt ihn das deutlich spüren....

In der Geschichte trifft man beim Lesen auf viele unterschiedliche Persönlichkeiten. Bea scheint mit sich selbst nicht im Reinen zu sein, Freundin Wanda ist ständig am Futtern und extravagant, Mutter Rosi setzt auf Jugendwahn und Tochter Mona nervt ein bisschen mit ihrer Sprache. Noch dazu gibt's viele neue Männer, die ein bisschen überspitzt dargestellt sind.

Alles in allem ist die Geschichte leicht zu lesen und etwas für entspannte Tage. Ein bisschen Spannung kommt auf, ein happy end gibt's zum Schluss, aber so richtig rund und aus dem Leben scheint sie nicht..... einzig Tante Ruth, die inzwischen an der Amalfi-Küste lebt, ist mir wirklich authentisch und sympathisch.

Fazit: ein bisschen weniger übertrieben hätte der Handlung gut getan.... Das kann die Autorin auch besser....

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Veröffentlicht am 06.08.2024

Ein bisschen zu viel ....

Das bisschen Kuchen
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Ich habe schon einige Bücher von Ellen Berg gelesen und mag den spitzen Humor, der locker leicht durch eine Geschichte führt und ein Angriff auf die Lachmuskeln ist. Hier bin ich ein bisschen beim Fremdschämen ...

Ich habe schon einige Bücher von Ellen Berg gelesen und mag den spitzen Humor, der locker leicht durch eine Geschichte führt und ein Angriff auf die Lachmuskeln ist. Hier bin ich ein bisschen beim Fremdschämen angekommen.

Niki ist nach 25 Jahren Ehe übergewichtig. Ihr sportlicher Ehemann Wolfgang war immer mehr unterwegs und sie hat die Zeit mit (Frust-)Essen verbracht. Zum Hochzeitstag soll sie sich was gönnen und sieht beim Shopping ihren Ehemann küssend in den Armen einer spindeldürren Konkurrentin. Sie fasst ein Ziel: Abnehmen ist angesagt. Sie lässt die Kreditkarte ihres Gatten glühen und bucht einen vierwöchigen Luxusaufenthalt am Züricher See. Dort trifft sie nicht nur auf Gleichgesinnte, sondern auch auf völlig abgedrehte Charaktere. Eine Puffmutter, die wie eine Walküre auftritt, ein spindeldürer mürrischer Arzt, eine Aufseherin im Speisesaal, ein Masseur, der die Frauen zu Orgasmen bringt,.... Das alles wirkt ein wenig zusammengewürfelt und lässt nach den normalen Menschenverstand fragen. Es werden reihenweise Klischees bedient und der eigentliche Grund des Aufenthalts gerät immer mehr in den Hintergrund... wie bei der Autorin gewohnt, gibt's zum Schluss ein rundes Ende, was aber von der Realität ziemlich entfernt ist.... Ein bisschen mehr Bodenhaftung hätte der Geschichte gut getan.

Fazit: ein bisschen enttäuscht.....

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