Auch aus der tiefsten Dunkelheit entsteht neue Hoffnung
Der unsichtbare Garten
Inhaltsangabe zu "Der unsichtbare Garten"
Vincent wird erblinden. Eine seltene Augenkrankheit zerstört alle Träume, alle Zukunftspläne des jungen Mannes. Rastlos arbeitet er eine Liste an letzten Abenteuern ...
Inhaltsangabe zu "Der unsichtbare Garten"
Vincent wird erblinden. Eine seltene Augenkrankheit zerstört alle Träume, alle Zukunftspläne des jungen Mannes. Rastlos arbeitet er eine Liste an letzten Abenteuern und Wünschen ab. Erst bei einem Besuch auf dem Land findet er wieder zu sich. Er will den verwilderten Gemüsegarten seines Großvaters bestellen, solange er noch sieht. Und während er jätet, gräbt und sät, tritt Nachbarin Coline zwischen seine Cosmeen und Küchenkräuter. Wenn er sich einer Fremden öffnen kann, dann vielleicht auch einer Welt in neuen Farben?
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein erster Roman der Autorin, Karine Lambert, der mich sehr tief berührt und auch erschüttert hat. Eine sehr kraftvolle und lebensbejahende Geschichte, die einem tief unter die Haut geht. Sie beruht auf einer wahren Begebenheit, ein Mann hat der Autorin, seine Geschichte von seiner Erblindung von innerhalb 24 Stunden erzählt. Dies inspirierte sie zu der Geschichte rund um ihren Protagonisten Vincent. Ihr Erzählstil, ist sehr Kraftvoll, voller Wärme und Zärtlichkeit, schon fast poetisch. Sie hat sich sehr tief in ihre Figuren hineingelebt und Gewährt einen tiefe Einblicke in deren Seelenleben, Gefühle und Emotionen. Eine Geschichte die mich berührt hat, und sehr viel Tiefgang hat.
Ich habe Vincent, sehr bewundert, wie er mit dieser schrecklichen Diagnose umging, die ihm der Arzt mitteilte. Für mich wirkte der Arzt kalt und mit wenig Einfühlungsvermögen. Ich stellte mir vor, ich wäre an seiner Stelle, und wüsste das ich in wenigen Wochen nichts mehr sehen werde, ich wüsste nicht ob ich so wie Vincent damit umgehen könnte. Er der ein großer und bekannter Tennisspieler ist, vor dem Höhepunkt seiner Karriere steht. Von null auf Hundert, steht seine Welt Kopf. Für die wenige Zeit die ihm noch bleibt, stellt er eine Liste auf, was er noch unbedingt erledigen und sehend erleben möchte. Es war schon berührend ihn auf seinen Wegen bis zur Blindheit zu begleiten. Das einem viel Achtsamkeit lehrte. Der Bauernhof von seinem Großvater, wird zu seinem Dreh und Angelpunkt. Solange er noch sehen kann, bearbeitet er ihn mit einer innsbrunst, die schon bewundernswert ist. Da tritt die Nachbarin Cosima in sein Leben, sie ist für ihn da und mit ihr lernt er die neue Welt in anderen Farben zu sehen, ich habe während des Lesens immer wieder gehofft, das er sich dieser liebevollen Frau, endlich öffnen wird, und endlich aus seinem Schneckenhaus herauskommt. Vincent mit all seiner Verletzlichkeit, war mir immer sehr gegenwärtig. Diese Geschichte zeigt uns ganz neue Wege auf, das es immer wieder einen Neuanfang aus jeder noch so tiefen Krise gibt.