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Veröffentlicht am 14.06.2020

Spannend und verrucht

Blood & Roses - Buch 5
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Inhalt

Sloane, Lacey und Zeth leben inzwischen zusammen im Lagerhaus. Für Sloane ist klar, sie hat sich für eine Seite entschieden, und zwar mit allem, was sie zu geben hat. Aber nichts ist wie es scheint ...

Inhalt

Sloane, Lacey und Zeth leben inzwischen zusammen im Lagerhaus. Für Sloane ist klar, sie hat sich für eine Seite entschieden, und zwar mit allem, was sie zu geben hat. Aber nichts ist wie es scheint und zur Ruhe kommen die drei noch lange nicht, denn Charlie hat schon die nächste unangenehme Überraschung parat.

Kurzmeinung

Cover: 6/6
Schreibstil: 6/6
Handlung: 5/6
Charaktere: 4/6
Spannung: 4/6
Fesselnd: 5/6

Fazit

Wie gewohnt ich auch Band 5 verrucht, unvorhersehbar und sehr gut geschrieben. Schön fand ich, dass man hier mehr über Lacey erfahren hat, ihre Geschichte ist sowohl verstörend als auch sehr berührend. Eine Sache hat mich jedoch etwas verwirrt, und zwar ging es um die Offenbarung, die Zeth gegenüber Sloane macht was Rebel angeht, ich bin mir sicher, dass er das Sloane bereits in einem anderen Band gesagt hat, aber vielleicht verwechsel ich da auch was. Ansonsten bin ich nach wie vor der Meinung, dass diese Reihe wirklich ein Muss für alle "Dark Romance" Fans ist. Man müsste das Ganze vielleicht nicht immer so in die Länge ziehen, aber andererseits hat man dann auch länger davon

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Eine aufwühlende Geschichte über die Sehnsucht nach der Freiheit

Die Hölle war der Preis
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Cover

Das Cover ist typisch für die Tatsachenromane von Hera Lind. Optisch haut es mich zwar nicht um, aber es passt perfekt zum Buch!
Inhalt

Gisa und Ed leben in der DDR, sie hassen das Leben dort und ...

Cover

Das Cover ist typisch für die Tatsachenromane von Hera Lind. Optisch haut es mich zwar nicht um, aber es passt perfekt zum Buch!
Inhalt

Gisa und Ed leben in der DDR, sie hassen das Leben dort und wollen endlich frei sein. Während Ed ein Freigeist ist und seine Abneigung gegenüber dem Staat durch seine Kleidung und seine Haltung öffentlich zeigt hält Gisa, die alle Peasy nennen, sich immer zurück. Irgendwann reift der Gedanke in ihnen, dass sie aus dem verhassten Land in den Westen fliehen wollen, denn einer Freundin von Ed ist das bereits gelungen. Aber die Flucht erweist sich als wahre Katastrophe und so müssen beide erst einmal Unfassbares durchmachen in der Hoffnung, danach endlich in der ersehnten Freiheit leben zu können.

Meine Meinung

Direkt am Anfang der Geschichte wird klar, wie unglaublich schwer das Leben in der damaligen DDR war. Die Autorin fängt dabei die Eindrücke über das Leben von Peasy perfekt ein. Hera Lind weiß einfach, wie man solche Geschichten so wiedergibt, dass es den Leser fesselt. Dabei fiebert man mit Peasy mit, die so verzweifelt versucht, endlich in Freiheit leben zu können.

Zitat Peasy: "Hatten wir innerlich gekündigt? Dem Staat, der uns einengte und unterdrückte? Der uns bespitzelte und bewachte? Der uns zwang, ein Leben zu führen, das wir nicht führen wollten? Der uns dazu brachte, zu lügen und einander etwas vorzuspielen?"
Das Buch ist spannend und dramatisch von Anfang bis zum Ende. Die Charaktere werden super zur Geltung gebracht und auch die ganze widerwärtige Atmosphäre und die Machenschaften der DDR werden perfekt eingefangen. Die Autorin bringt die Ausschnitte von Peasys schlimmster Zeit ihres Lebens einfach sehr gut rüber, es gibt so gut wie keine Längen und mir erscheint auch alles sehr wahrheitsgetreu. 

Inwieweit alles tatsächlich der Realität entspricht und ob alle Informationen so stimmen kann ich jedoch natürlich nicht sagen, da mir da die Erfahrungswerte fehlen, aber mich hat diese Geschichte einfach gefesselt und daher war es für mich wirklich ein Lesehighlight. Mir ist lediglich ein kleiner Fehler aufgefallen. So erzählt Peasy, dass sie erst viele Jahre später Einsicht in ihre Akten erhalten hat und darin liest, dass eines ihrer Verhöre 12 Stunden gedauert hat, als sie damals im Verhör saß hatte sie jedes Zeitgefühl verloren und wusste nicht, wie lange es tatsächlich gedauert hat, sie erfuhr es erst aus dem Protokoll. Kurz nach dem Verhör erzählt sie jedoch einer neu gewonnen Freundinnen, dass ihr Verhör 12 Stunden gedauert habe, was Peasy zu diesem Zeitpunkt ja aber noch gar nicht wusste. Für mich hat das die Geschichte aber nicht schlechter gemacht.

Fazit

Ich denke, jeder weiß, wie schlimm es damals in der DDR gewesen sein muss, aber der wahre Umfang bleibt vielen verborgen. Die Geschichte von Peasy zeigt wahre Abgründe auf, die mir so nie bewusst waren. Dieses Buch lässt den Leser nachdenklich und fassungslos zurück und lernt, die Freiheit und das Leben wert zu schätzen. Für die ganzen Nörgler in unserem Land, die sich verfolgt und kontrolliert fühlen sollte dieses Buch zur Pflichtlektüre werden, damit sie verstehen, was es wirklich bedeutet, seiner Freiheit beraubt zu werden. Ich fand das Buch großartig, von mir gibt es eine klare Leseempfehlung dafür!

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Von Anfang bis Ende perfekt durchdacht

Marta schläft
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Cover

Ein typisches Romy Hausmann Cover hat man sich hier wieder ausgedacht. Wenn man ihr letztes Buch "Liebes Kind" kennt, dann weiß man schon, wer das Buch geschrieben hat wenn man sich nur das Cover ...

Cover

Ein typisches Romy Hausmann Cover hat man sich hier wieder ausgedacht. Wenn man ihr letztes Buch "Liebes Kind" kennt, dann weiß man schon, wer das Buch geschrieben hat wenn man sich nur das Cover ansieht. Mir gefällt es so wie es ist sehr gut.

Inhalt
Nadja ist mit einem Auto unterwegs in den Spreewald. Sie ist nervös, ihre Nerven flattern, auf der Fahrt träumt und halluziniert sie, noch dazu kommt es zu einem ärgerlichen Zwischenfall. Und sie hat panische Angst, denn in ihrem Kofferraum ist eine Leiche die sie verschwinden lassen muss. Sie selbst hat das Opfer nicht auf dem Gewissen, sondern eine Freundin von ihr, Nadja will ihr helfen und bringt sich dabei selbst in Lebensgefahr.

Die beiden Frauen wollen sich an einem Haus im Spreewald treffen um die Leiche dort zu entsorgen, doch als sie dort ankommt, taucht ihre Freundin nicht auf. Stattdessen jemand anderes, und dieser nimmt sie gefangen und ein perfides Spiel um Leben und Tod beginnt.

Meine Meinung

Man fragt sich vielleicht, warum der Klappentext so kurz und auch recht nichtssagend gehalten ist. Ich denke das ist ganz einfach so, weil es sehr schwer ist zu diesem Buch eine ordentliche Inhaltsangabe zu schreiben, ohne dass man zu viel verrät. Deswegen habe ich mich auch etwas kurz gefasst.

Es gibt nicht nur den Handlungsstrang mit Nadja, sondern auch noch einen mehrere Jahre zuvor sowie einige Briefe und Gedanken zwischendurch, die man erst mal so gar nicht einordnen kann. Durch das Hin- und Herspringen in den recht kurzen Kapiteln die noch dazu erst mal sehr Zusammenhanglos wirken, ist das Buch vor allem im ersten Viertel sehr wirr und wild. Da wusste ich erst mal nicht, was ich damit anfangen soll, aber irgendwie empfand ich grade das als sehr fesselnd und ansprechend.

Die Spannung wird eher dadurch aufgebaut, dass es eben keine 0815 Geschichte ist, sondern das sie so undurchschaubar ist, noch dazu perfekt durchdacht und sich irgendwann alles zusammenfügt. Ich habe schon oft verwirrende Thriller gelesen, aber selten hat mich ein Buch so gefesselt wie dieses. Noch dazu kommt der sehr gute Schreibstil von Romy Hausmann, den ich einfach sehr mag.
Fazit

Wenn ich mir einige Meinungen über das Buch so ansehe, gehen diese wirklich sehr weit auseinander, aber das ist ja auch gut so, Geschmäcker sind eben verschieden. Und es ist wirklich ein schwieriger Thriller mit sehr viel Drama, das mag eben nicht jeder. Mir dagegen hat es sehr gut gefallen. Für mich haben Aufbau der Geschichte, Schreibstil und der Inhalt einfach sehr gut gepasst, so das ich durch das Buch durchgeflogen bin. Ich empfehle es sehr gerne weiter, man sollte sich aber bewusst sein, dass es kein gewöhnlicher Thriller ist.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Verglichen mit den Vorgängern recht harmlos

Blood & Roses - Buch 4
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Inhalt

Den sonst so starken Zeth plagen Selbstzweifel. Jetzt, wo er und Sloane wissen was mit Alexis ist, ist er davon überzeugt, dass Sloane ihn nicht mehr braucht. Sie fahren zu ihren Eltern, wo sie ...

Inhalt

Den sonst so starken Zeth plagen Selbstzweifel. Jetzt, wo er und Sloane wissen was mit Alexis ist, ist er davon überzeugt, dass Sloane ihn nicht mehr braucht. Sie fahren zu ihren Eltern, wo sie Lacey abholen. Und Zeth gibt sich auf seine Art große Mühe, um bei Sloanes Eltern einen guten Eindruck zu hinterlassen.


Der Besuch bei ihren Eltern wird jedoch schnell zur Nebensache, denn Zeth will sich endlich Charlie stellen und nicht davon laufen, koste es was es wolle.

Meine Meinung

Schon direkt am Anfang hatte ich den Eindruck, dass es in diesem Band mehr um Gefühle und weniger um Gewalt geht und das zieht sich dann auch so durch das gesamte Buch. Alles in allem geht es sehr viel um die Aufarbeitung und die Verarbeitung der Konsequenzen von dem, was in den ersten drei Büchern passiert ist. Aber vor allem zum Ende hin geht es auch wieder richtig rasant zu und es gibt wieder eine Menge Action und Spannung.


Was mir ein wenig unlogisch vorkommt ist die Sache mit Sloanes Arbeit. Sie kommt und geht wann sie will, bleibt einfach mal so ein paar Tage weg, klaut Sachen usw. und niemanden scheint es so wirklich zu interessieren. Dabei wurde in Buch 1 noch ziemlich genau drauf hingewiesen, wie unentbehrlich Sloane bei ihrer Arbeit ist und das sie kaum das Krankenhaus verlassen kann ohne das der nächste Notfall eintrifft und sie ihre Schicht dann doch noch nicht beenden kann. Aber seit Zeth in ihrem Leben aufgetaucht ist scheint das alles gar nicht mehr relevant zu sein.


Fazit

Eigentlich fand ich es auch mal sehr schön, dass dieser Band sehr viel ruhiger ist wie die anderen Bücher. Trotzdem hatte ich dann aber gelegentlich den Eindruck, dass es sich etwas zog. Mir gefällt die Reihe aber nach wie vor sehr gut und auch dieser Teil der Geschichte konnte mich wieder überzeugen.


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Veröffentlicht am 02.05.2020

Ein bisschen viel rumgezicke, aber sonst sehr gut!

Ich sehe was, was du nicht siehst
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Cover



Ich mag die Cover von den Jugendthrillern von Mel Wallis de Vries sehr gerne. Sie passen immer schön zum Titel und zum Buch und haben einfach einen hohen Wiedererkennungswert, man weiß schon, ...

Cover



Ich mag die Cover von den Jugendthrillern von Mel Wallis de Vries sehr gerne. Sie passen immer schön zum Titel und zum Buch und haben einfach einen hohen Wiedererkennungswert, man weiß schon, von wem das Buch ist, ohne den Namen der Autorin zu sehen.



Inhalt



Ein halbes Jahr nachdem ihre Freundin Emma verschwunden ist brechen Lilly, Anouk, Bo und Mabel in den Sommerurlaub zu einem Campingplatz nach Frankreich auf. Alle vier haben ein mulmiges Gefühl dabei, denn irgendwie haben sie doch ein schlechtes Gewissen, weil sie den Urlaub nicht storniert haben. Denn auch Emma hat sich sehr auf diesen Urlaub gefreut. Und Anouk, die spezielle mentale Fähigkeiten hat, spürt noch etwas ganz anderes. Sie spürt den nahenden Tot eines der Mädchen, verrät dies aber niemandem.



Meine Meinung



Wie immer bei Büchern der Autorin habe ich sehr gut in das Buch hinein gefunden. Allerdings wurde in den ersten Seiten sehr viel zwischen den Protagonistinnen diskutiert, was ich als recht nervig empfand. Dieses rumgezicke zieht sich durch das ganze Buch, es ist aber auch das einzig Negative an der Geschichte.


Das Thema über die tiefe Freundschaft, die die Mädchen verbindet und die Kluft, die sich zwischen ihnen nach und nach bildet, fand ich sehr schön beschrieben. Es ist der Lauf der Dinge, die viele Freundschaften trifft, der hier aber ein ganz böses Ende nimmt. Und dies zu lesen macht die Geschichte unheimlich fesselnd. Es ist zwar nicht immer spannend, aber wahnsinnig interessant zu lesen.


Erzählt wird alles in kurzen Kapiteln aus Sicht von allen Mädchen in der 1. Person, auch aus der Sicht der verschwundenen Emma, die offensichtlich Höllenqualen leidet. Sehr schön lernt man so das teilweise sehr kaputte Innenleben der Mädchen kennen, die vom Charakter her alle total unterschiedlich sind.



Fazit



Am Anfang war ich wegen dem ganzen rumgezicke nicht ganz davon überzeugt, ob mir das Buch gefallen wird. Aber es hat mich total in seinen Bann gezogen, so dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Ich fand die Atmosphäre zwischen den Mädchen unheimlich interessant und fesselnd. Schön fand ich auch, dass die Geschichte eigentlich ohne schlimme Gewalt auskommt. Wer gerne Jugendbücher liest, bei denen man auch mal eine Gänsehaut bekommt, ist hier genau richtig.

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