Claudio lebt zurückgezogen in den Bergen Süditaliens, fernab von allem modernen Leben. Allein seine Katzen, Kühe und Ziegen leisten ihm Gesellschaft. Eines Tages geschieht etwas Unfassbares: Ein Einhorn taucht in dem Weinberg hinter seinem Haus auf.
So atemberaubend und wunderschön das Einhorn ist, das urplötzlich vor ihm steht, es stellt Claudios Leben auf den Kopf. Der Plan, die Existenz des geheimnisvollsten aller Tiere geheim zu halten, scheitert. Und richtig gefährlich wird es, als neben aufdringlichen Journalisten auch gewalttätige Vertreter der Mafia sein abgeschiedenes Gut heimsuchen. Wie soll er, der nur den Postboten und seine anarchische Schwester als Freunde hat, das Einhorn schützen?
»In Kalabrien« ist eine grandiose Liebeserklärung des weltbekannten Fantasyautors Peter S. Beagle an sein schönstes Geschöpf!
»Peter S. Beagle ist ein sagenhafter Schriftsteller, ein Räuberprinz, der unterwegs ist, um die Herzen der Leser zu stehlen.«
Tad Williams
»Mit seiner eigenen und besonderen Magie lässt Peter S. Beagle Alltägliches wie Geister, Einhörner und Werwölfe in neuem Licht erstrahlen. Seit Jahren schätzt eine treue Leserschaft ihn als einen Wanderer in den Herzensgründen, die die Vernunft nicht kennt.«
Ursula K. Le Guin, Autorin von »Der Magier der Erdsee«
Inmitten der süditalienischen Bergwelt lebt Claudio gemeinsam mit einigen Tieren. Eines Tages trifft er auf ein wunderschönes und atemberaubendes Einhorn und Claudio beschließt das Einhorn geheim zu halten, ...
Inmitten der süditalienischen Bergwelt lebt Claudio gemeinsam mit einigen Tieren. Eines Tages trifft er auf ein wunderschönes und atemberaubendes Einhorn und Claudio beschließt das Einhorn geheim zu halten, doch dieser Plan scheitert. Immer mehr Menschen interessieren sich für das Einhorn und dringen in den Lebensbereich des mystischen Tieres ein.
Peter S. Beagles Kurzgeschichte ist magisch, zauberhaft und erinnert an ein modernes Märchen. Der Schreibstil ist flüssig, ruhig und erzählend, wodurch er dem Leser ein komplettes Eintauchen in die Geschichte ermöglicht und der Phantasie des Lesers freien Lauf lässt. Zudem schafft es der Autor einerseits sehr einfühlsam und berührend zu schreiben, aber andererseits finden sich auch immer wieder humorvolle Szenen. Dennoch konnte mich die Handlung nicht komplett begeistern, da sie stellenweise etwas zäh und gewollt erschien. Nichts desto trotz ist dies eine kurzweilige und unterhaltsame Geschichte, der eine gewisse Magie inne wohnt.
FAZIT:
„In Kalabrien“ ist eine magische und märchenhafte Kurzgeschichte, die den Leser verzaubert, aber aufgrund kleinerer Schwächen ist der Funke nicht komplett übergesprungen. Daher vergebe ich 4 Sterne!
Der alte, verknöcherte und Einsamkeit suchende Claudio Bianchi bewirtschaftet allein seinen kleinen Hof in den Bergen Kalabriens. Einziger Kontakt zur Dorfbevölkerung ist der Postbote Romano Muscari, der ...
Der alte, verknöcherte und Einsamkeit suchende Claudio Bianchi bewirtschaftet allein seinen kleinen Hof in den Bergen Kalabriens. Einziger Kontakt zur Dorfbevölkerung ist der Postbote Romano Muscari, der ihm mehrmals wöchentlich Werbung und unwichtige Briefe bringt.
Sein Leben ändert sich schlagartig, als plötzlich ein Einhorn auf seinem Hof erscheint.
Das ist das erste Buch, das ich vom berühmten Einhorn-Flüsterer Peter S. Beagle gelesen habe. Mir erscheint es wie ein modernes Märchen.
Es ist sehr einfühlsam, auf eine ruhig erzählende Art und Weise geschrieben. Fast habe ich den Eindruck eines Weichzeichners dieser entbehrungsreichen und kargen Landschaft.
Wie im Märchen wird der einsame alte Mann aus seiner Isolation gerissen, wird von der werdenden Einhorn-Mutter erwählt, um dann vom Bösen (‘Ndrangheta, Presse und Neugierige) heimgesucht zu werden. Einerseits ist es hoffnungsvoll geschrieben, mal ist man zu Tränen gerührt und mal tränen die Augen vor Lachen.
„Weißt du eigentlich, bist du dir je bewusst, wie unmöglich und wunderbar du mein Leben gemacht hast?“
„In Kalabrien“ ist eine Fantasy-Kurzgeschichte des Autors Peter S. Beagle. Sie erschien im Februar ...
„Weißt du eigentlich, bist du dir je bewusst, wie unmöglich und wunderbar du mein Leben gemacht hast?“
„In Kalabrien“ ist eine Fantasy-Kurzgeschichte des Autors Peter S. Beagle. Sie erschien im Februar 2018 im Klett Cotta Verlag.
Claudio Bianchi lebt alleine und zurückgezogen auf seinem Hof in Kalabrien, bis eines Tages ein Einhorn bei ihm auftaucht. Schnell wird dem alten Mann klar, dass die ruhigen Tage für ihn gezählt sind, sobald weitere Menschen vom Einhorn erfahren. Leider meint das Schicksal es nicht so gut mit Claudio und schneller als gedacht steht nicht nur ein Haufen Reporter vor Claudios Tür, sondern auch die kalabrische Mafia erhebt Anspruch auf das Einhorn...
Nachdem ich eigentlich „Das letzte Einhorn“ von Peter S. Beagle lesen wollte und nicht „In Kalabrien“, es aber bei der Vergabe der Rezensionsexemplare eine Verwechslung gab, kam ich unverhoffter Weise zu einer mir unbekannten Geschichte des Autors. Die Kurzgeschichte ist eine Hommage an das wohl bekannteste Fabelwesen unserer Zeit – das Einhorn.
Claudio Bianchi lebt alleine und zurückgezogen in den Bergen Kalabriens. Mit der Liebe will er nichts mehr zu tun haben und auch Freundschaften liegen ihm nicht mehr am Herzen. Lediglich seine Tiere pflegt er mit wahrer Hingabe. Als eines Tages ein Einhorn in seinem Garten steht, kann er die Situation nur schwer begreifen, schnell wird ihm jedoch klar, dass dieses Wesen etwas Magisches umgibt, und dass es sein komplettes Leben verändern wird.
Diese Veränderung tritt dann auch tatsächlich ein, denn nachdem Journalisten von dem Einhorn fahren, herrscht reger Trubel auf dem sonst so friedlichen Hof und auch mit Bianchi selber geschieht etwas. Der mürrische alte Mann beginnt sich zu öffnen und sich auf Menschen einzulassen, für die er sogar sein Leben lassen würde. Seine Gefühle und Gedanken sind gut dargestellt und nachvollziehbar. Angst und Verwirrung und auch die schließlich an Dummheit grenzende Entschlossenheit passen zu dem Eigenbrötler. Seine Handlungen sind authentisch dargestellt und waren für mich greifbar, wenn ich auch teilweise mit der knappen Darstellung und den abrupten Szenenwechseln zu kämpfen hatte.
Dennoch blieben weder die Handlung, noch die Spannung auf der Strecke und durch die an sich flüssige Schreibweise war der Roman an sich leicht und schnell lesbar. Die schnörkellosen und geradlinigen Beschreibungen passen zum Genre der Kurzgeschichte und sind für mich nur deswegen ungewohnt, da ich Bücher dieser Art nur selten lese.
Das Hauptthema des Buches sind für mich die übertriebene Sensationsgier und der Wahnsinn, mit dem die Menschen versuchen etwas Besonderes sehen zu können. Ohne Rücksicht auf andere Menschen, Tiere oder die Umwelt versuchen sie eine Sensation zu entdecken oder ihrer sogar habhaft zu werden. Auch die Zerstörung von Umwelt und Lebewesen wird dafür in Kauf genommen. Nur wenige Menschen erkennen diese unnötige Gier und können versuchen ihr entgegenzuwirken. Dieses Thema ist heutzutage aktueller denn je und wird in der Kurzgeschichte unglaublich gut dargestellt.
Mein Fazit: Die Fantasy-Kurzgeschichte „In Kalabrien“ entspricht in keiner Weise meinem Wohlfühlbuchgenre und hat mich trotzdem auf eine gewisse Art packen können. Das Einhorn als Fabelwesen bringt etwas Magisches mit sich, dessen Faszination sich kaum jemand entziehen kann. Dieses verpackt der Autor in eine Geschichte, die eine Botschaft vermittelt, dabei aber kurz und bündig ist und ohne große Schnörkel auskommt. Für Leser, die gerne Kurzgeschichten lesen und sich in diesem Genre wohlfühlen ist „In Kalabrien“ sicherlich genau das Richtige. Ich für meinen Teil vergebe lediglich 3,5 von 5 Sternen für eine Geschichte, die an sich gut strukturiert und beschrieben ist, die mich aber nicht vollständig packen konnte und mir häufig zu kurz gefasst war.
Kurzbeschreibung / Klappentext:
Claudio lebt zurückgezogen in den Bergen Süditaliens, fernab von allem modernen Leben. Allein seine Katzen, Kühe und Ziegen leisten ihm Gesellschaft. Eines Tages geschieht ...
Kurzbeschreibung / Klappentext:
Claudio lebt zurückgezogen in den Bergen Süditaliens, fernab von allem modernen Leben. Allein seine Katzen, Kühe und Ziegen leisten ihm Gesellschaft. Eines Tages geschieht etwas Unfassbares: Ein Einhorn taucht in dem Weinberg hinter seinem Haus auf.
So atemberaubend und wunderschön das Einhorn ist, das urplötzlich vor ihm steht, es stellt Claudios Leben auf den Kopf. Der Plan, die Existenz des geheimnisvollsten aller Tiere geheim zu halten, scheitert. Und richtig gefährlich wird es, als neben aufdringlichen Journalisten auch gewalttätige Vertreter der Mafia sein abgeschiedenes Gut heimsuchen. Wie soll er, der nur den Postboten und seine anarchische Schwester als Freunde hat, das Einhorn schützen?
Meine Meinung:
In Kalabrien erzählt die bezaubernde Geschichte eines knurrigen Mannes (Claudio) der vom Leben stark beansprucht wurde. Er hat sich auf seinem abgeschiedenen Gut eingerichtet und vermeidet so gut wie möglich den Kontakt zu seinen Mitmenschen.
Der Postbote und seine Schwester Giovanna gehören zu den wenigen Menschen zu denen Claudio den Kontakt zulässt. Er versucht zwar durchaus den Eindruck zu erwecken, dass er keinen Wert darauf legt, aber die Wahrheit sieht anders aus.
Diese Beiden, insbesondere Giovanna, stehen ihm auch zur Seite bei dem plötzlichen Trubel der durch das Erscheinen der Einhörner ausgelöst wird. Das Gerücht um ein solches Wesen lockt nämlich leider die seltsamsten, teils leider auch bösartige, Personen an.
Gut gefallen hat mir die Veränderung von Claudio, die durch das Auftauchen des Einhorns eingeleitet wurde. Er verändert sich in kleinen und sehr glaubhaften Schritten, was die Geschichte umso schöner macht.
Das einzige was mich wirklich gestört hat, war das die Geschichte nur 164
Seiten hat. Ich hätte gerne mehr und ausführlicher über Claudio, Giovanna und die Einhörner gelesen. Aufgrund der Kürze wurden einige Sachen nur angerissen und wirkten dadurch etwas unfertig.
Fazit:
Eine überraschende Mischung aus Krimi und Fantasy die einfach Freude beim Lesen macht. Von mir gibt’s 3,5 von 5 Sternen.
Das Buch wurde mir von NetGalley und dem Klett-Cotta Verlag (Hobbit Press) als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung in keiner Weise beeinflusst hat.
Der Schreibstil ist sehr poetisch und ich hatte anfangs Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen. Claudio ist ein Eigenbrötler und lebt sehr zurückgezogen auf seinem Hof. Die einzige Gesellschaft ...
Der Schreibstil ist sehr poetisch und ich hatte anfangs Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen. Claudio ist ein Eigenbrötler und lebt sehr zurückgezogen auf seinem Hof. Die einzige Gesellschaft hat er mit dem Postboten und deren Schwester. Eines Tages taucht ein Einhorn auf und verändert damit das Leben von Claudio. Er verspricht dem Einhorn es zu beschützen, was sich als nicht so einfach herausstellt. Neben unzähligen Reportern interessiert sich auch die Mafia für das Einhorn. Plötzlich ist Claudios Leben bedroht und trotzdem lässt er den Hof nicht im Stich. Die Charaktere sind leider etwas blass geblieben und ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht. Die Geschichte hatte viele Nebenstränge und das Einhorn kam ziemlich kurz. Für zwischendurch ist das Buch zu empfehlen.