Spannende Reise in die Abgründe der Londoner U-Bahn
Alleine bist du nieZoe Walker lebt mit ihren Kindern Justin und Katie sowie ihrem Lebensgefährten Simon in einem Londoner Vorort. Täglich fährt sie mit der Bahn zur Arbeit und zurück. Als sie eines Tages zufällig ihr Bild ...
Zoe Walker lebt mit ihren Kindern Justin und Katie sowie ihrem Lebensgefährten Simon in einem Londoner Vorort. Täglich fährt sie mit der Bahn zur Arbeit und zurück. Als sie eines Tages zufällig ihr Bild in einer Kleinanzeige in einer Tageszeitung entdeckt, wird sie in einen Abgrund von Stalking, Belästigung und Mord hineingezogen, ohne zu ahnen, wer hinter der Sache steckt.
Zoes Leben ist das einer normalen arbeitenden Mutter, die täglich in der Rushhour unterwegs ist und sich in dem Gedränge nicht unwohl fühlt. Als sie ihr Bild in der Anzeige „Find the one“ findet, ändert sich ihr Verhalten bei der täglichen Bahnfahrt komplett. Sie wird paranoid und steckt den Leser mit ihrer Angst vor jedem, der nur in ihre Richtung blickt, an. So fängt man als Leser auch an, in jeder Bemerkung eine Bedrohung für Zoe zu sehen. Als sich herausstellt, dass noch viel mehr Frauen in dieser Anzeige abgebildet wurden, die zum Teil belästigt und ermordet wurden, beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, in dem jeder verdächtig wirkt.
Die Geschichte um Zoe ist spannend und unheimlich. Ihre Angst und Paranoia überträgt sich auf den Leser und hinterlässt ihn mit einem unguten Gefühl, wenn er das nächste Mal an einem überfüllten Bahnsteig auf den Zug wartet. Gleichzeitig fand ich Zoes Verhalten nicht immer nachvollziehbar und logisch. Die Auflösung des Machers hinter der Stalker-Website war sehr spannend und für mich wirklich überraschend. Die Autorin versteht es, jeden in Zoes Umgebung schuldig wirken zu lassen, weshalb ich bis zum Schluss keinen wirklichen Verdächtigen hatte. Das Ende des Buches hinterlässt einen mit einem ungläubigen Staunen.
Ein spannendes Buch, viele Verdächtige und ein großartiges Ende. Klare Leseempfehlung!