✎ Ursula Poznanski & Arno Strobel - fremd
Nachdem ich bereits 'Saeculum' und 'Erebos' von Ursula Poznanski gelesen bzw gehört hatte, war ich gespannt, wie sie sich mit anderen Autoren zusammen liest.
Anfangs war ich sehr skeptisch. Zum einen ...
Nachdem ich bereits 'Saeculum' und 'Erebos' von Ursula Poznanski gelesen bzw gehört hatte, war ich gespannt, wie sie sich mit anderen Autoren zusammen liest.
Anfangs war ich sehr skeptisch. Zum einen erinnerte mich der Klappentext an 'Lauf, Jane, lauf' von Joy Fielding. Zum anderen fand ich den Aufbau etwas befremdlich.
Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven erzählt: einmal aus der von Joanna, einmal aus der von Erik. Gerade zu Anfang tauchen daher häufig Wiederholungen auf. Diese legen sich aber im Laufe des Geschehens - die Perspektiven werden jedoch beibehalten.
Auf diese Weise bekommt man einen super Einblick in beide Gefühls- und Gedankenwelten. Manchmal jedoch musste ich dadurch auch kurz innehalten, weil ich nicht direkt merkte, wann ein Wechsel der Personen stattfand.
Je weiter das Ganze voranschritt, desto weniger interessiert war ich. Ich empfand es als ok, aber eben nicht herausragend, obwohl ein paar Passagen wirklich spannend waren und ich mir auch so meine Gedanken gemacht habe. Der Schreibstil war das, was mich am Lesen gehalten hat - er war einfach, aber halt auch nicht außergewöhnlich.
Das Ende und die Auflösung des Ganzen haben mir überhaupt nicht zugesagt. Zu konstruiert, an den Haaren herbeigezogen.
Jetzt, nachdem ich das Buch bereits seit 1 Woche beendet habe, muss ich auch sagen, dass die Story bereits beginnt zu verblassen. Es wird also nicht lange dauern, bis ich sie gänzlich vergessen habe. Und somit gibt es von mir keine Leseempfehlung für diesen Thriller.
©2017
Zitate:
"Wie wenig doch für einen Moment des Glücks nötig ist, wenn es keine Selbstverständlichkeiten mehr gibt." (S. 97)
"Echte Freundschaft konnte ich ihr keine versprechen, aber immerhin einen freundlichen Umgang miteinander." (S. 120)
"»Ich liebe dich, Jo. Aber es ist mehr als das. Diese Worte werden so gedankenlos von jedem für jede kleinste Gefühlswallung benutzt.«" (S. 278)