Unverhoffte Liebe im Yellowstone-Nationalpark
Wo das Herz der Erde schlägtVielen Dank an den Plaisir d'Amour Verlag und NetGalley Deutschland für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst.
Mir gefällt das Cover von „Wo das Herz der Erde schlägt“ ...
Vielen Dank an den Plaisir d'Amour Verlag und NetGalley Deutschland für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst.
Mir gefällt das Cover von „Wo das Herz der Erde schlägt“ von Mina Miller sehr gut. Es lädt richtig zum Lesen der Geschichte/ zum Setting des Yellowstone-Nationalpark ein und verspricht eine leidenschaftliche Liebesgeschichte.
Mina Millers Schreibstil kann man gut lesen. Besonders gut haben mir ihre bildlichen und leidenschaftlichen Beschreibungen zur Landschaft (Yellowstone-Nationalpark) gefallen!
Ich hab mich schon sehr auf diese Geschichte gefreut! Denn ich kenne nicht viele Bücher ihm Bereich der Liebesromane, die Protagonisten mit indianischen Wurzeln als Hauptcharakter haben und so ein tolles Setting wie der Yellowstone-Nationalpark! Trotz des wunderschönen Settings habe ich aber einige Probleme mit den Charakteren und Handlungssträngen. Ich bin leider nicht ganz mit den Charakteren warm geworden. Der Parkranger Ethan Blackbird, ist eine sehr kalte, unnahbare und wütende Figur, die auf mich sehr unsympathisch wirkt. Im Laufe der Geschichte konnte ich mich einfach nicht für ihn erwärmen. Das Gleiche gilt leider auch für Emma. Auf den ersten Seiten fand ich sie noch sehr sympathisch und konnte mich auch teilweise mit ihr Identifizieren. Sie hat auf mich wie eine sehr zurückhaltende Person gewirkt, die aber, wenn es nicht um ihre beruflichen Belange geht, für sich einstehen kann. Das ist ihr aber anscheinend sehr schnell abhanden gekommen. Später hat sie auf mich wie ein trotziges Mädchen gewirkt, dass oftmals mit den Fuß vor Wut aufstampft und ist zudem wirklich einfach sehr naive!
Es gibt für mich in dieser Geschichte einfach zu viele unsympathische und fiese Figuren. Emmas Kollegen sind wirklich unter aller Sau. Der schmierige Kai und fiese Hexe Vanessa. Leider sind ihre Charaktereigenschaften sehr präsent und sehr klischeehaft.
Mir hat auch ganz viel Glaubwürdigkeit in verschiedenen Situationen gefehlt. Und nicht nur die Glaubwürdigkeit, sondern auch das Verständnis. Wenn man fast vergewaltigt wird (und das mehrmals), schlafe ich nicht direkt mit nem Typen in seinem Auto. Das ist etwas, was für mich absolut nicht nachvollziehbar ist. Für mich war auch die Liebe und teilweise auch die sexuelle Anziehung zwischen Emma und Ethan einfach nicht glaubwürdig.
Was den Verlauf der Geschichte angeht, hat er an einigen Stellen einfach nicht mein Geschmack getroffen. Aber das finde ich vollkommen in Ordnung, nicht jedem kann jedes Buch gefallen. Jeder hat einen anderen Geschmack und das ist gut so!
Fazit
Trotz des guten Schreibstils und des wunderbaren Settings konnte „Wo das Herz der Erde schlägt“ mich nicht begeistern. Insgesamt gab es für mich zu viele unsympathische Figuren, nicht nachvollziehbare Handlungen und für mich war die Liebesgeschichte einfach nicht glaubwürdig. Deshalb bekommt „Wo das Herz der Erde schlägt“ von mir 2,5 von 5 Sterne.