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Veröffentlicht am 06.05.2020

"Weil eine Welt mit Geschichten eine bessere Welt ist."

Corona - Nichts wird mehr sein wie es war. 17 Geschichten, die jetzt Mut machen. Life is a story - story.one
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Es ist nur ein kleines, schmales Büchlein und doch stecken in den 17 Geschichten eine Menge drin. Die Geschichten sind kaum mehr als 3-5 Seiten lang. Unterbrochen von einigen sehr stimmigen Fotografien, ...

Es ist nur ein kleines, schmales Büchlein und doch stecken in den 17 Geschichten eine Menge drin. Die Geschichten sind kaum mehr als 3-5 Seiten lang. Unterbrochen von einigen sehr stimmigen Fotografien, die den Text auflockern und Mut geben. Das Schöne in den Fokus zu rücken.

Die Texte umfassen:
Mama, die Corona-Fighterin!
Korrektur ohne Angabe von Gründen
Pasta mit Kaviar - in Zeiten von Corona
Der Grund für unsere Hoffnung
Verkehrt herum
Er hat Eier
#CorCooning - und du so!
Corona - nichts wird mehr sein wie es war
Nachbarschaftshilfe
Wahrnehmung
Geht’s ham!
Kaffeehaus im Kopf
Wenn der Wienfluss wieder leuchtet
Frau Mann
Die Rückkehr des Topfschnittes
Die Linse scharf stellen
Keine Schule

Die Geschichten sind so unterschiedlich wie ihre Autoren/-innen und das Leben in dieser besonderen Situation. Da sorgt sich der Mann um die Frau und beobachtet, wie seine kleine Tochter mit der Sache und dem geänderten Alltag umgeht. Die Frau, die ihre Routine ins Kaffeehaus zu entfliehen, vermisst und wie sie sich ein klein wenig Abhilfe schafft. Oder wie das ganze Hamstern, was man vor allem zu Beginn der Krise verstärkt erleben konnte, manchen doch aufs Gemüt geschlagen hat.
17 Geschichten, 17 Autoren/-innen und 17 unterschiedliche Sichtweisen, die alle aber von einem geprägt sind, der Umgang mit dem Virus COVID-19.

Fazit:
Es ist definitiv ein Buch zum stöbern und schmökern. Zum wiederfinden und Mut bzw. Kraft schöpfen. Zum Erkennen, man ist nicht alleine. Und gerade diese Botschaften haben mir an dem Büchlein sehr gut gefallen. Wir sind nicht alleine. Jeder hat seine Geschichte und seinen Alltag in dieser ganz speziellen Situation zu bewältigen, mit oder ohne Kinder, als Risikopatient oder einfach nur als liebender Angehöriger in Sorge.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Ein verhängnisvoller Flirt

Samtschwarz
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Mila Böckle ist mittlerweile in Heidelberg einigermaßen angekommen. Ihre Arbeit in einer kleinen, vielleicht nicht ganz legalen Pension, gefällt ihr und sie hat dennoch genug Zeit, um sich darüber klar ...

Mila Böckle ist mittlerweile in Heidelberg einigermaßen angekommen. Ihre Arbeit in einer kleinen, vielleicht nicht ganz legalen Pension, gefällt ihr und sie hat dennoch genug Zeit, um sich darüber klar zu werden, was sie mit ihrem Leben anfangen soll.

Als der Geschäftsführer der Pension verreist, hofft Mila auf einige geruhsame Tage. Doch dann platzt ein unerwarteter Gast in die Pension, obwohl diese eigentlich geschlossen ist. Vinzent ist auf der Suche nach einem Zimmer und findet Milas Herz. Doch ehe sich die Sache weiterentwickeln kann, verschwindet Vinzent wieder und Mila hat den Verdacht, nicht ganz freiwillig. Was soll sie nun tun? Die Polizei wird ihr ohne Beweise gewiss nicht glauben.

Doch dann erinnert sie sich an die Hauptkommissarin Maria Mooser, die ihr schon einmal geholfen hat. Können die beiden Frauen den verschwundenen Vinzent finden? Und was hat die alte Füllhalterfabrik damit zu tun?

Ehe Mila es sich versieht, gerät sie in das Netz einer radikalisierten Gruppe junger Menschen, die eine bessere Welt, zur Not auch mit Gewalt, erzwingen will und muss um ihr Leben und das anderer bangen…


Als zugezogene Dossenheimerin war das Buch für mich natürlich sehr interessant. Die Autorin legt sehr viel Wert auf Lokalkolorit. Glücklicherweise kenne ich die Wege, die die Autorin mit ihren Protagonisten beschritten hat, so dass ich ihnen regelrecht folgen konnte. Auch das Füllhaltermuseum war mir ein Begriff. Von der Füllhalterfabrik hatte ich ansatzweise mal gehört, dies aber nicht näher vertieft. Hier konnte ich viel aus dem Buch herausziehen und habe mich sehr über die Möglichkeit gefreut, nicht nur bereits Bekanntes wiederzuerkennen, sondern auch Neues der Region hinzuzulernen.

Das Buch ist der zweite Band mit Mila Böckle, die bereits schon einen Auftritt in Endstation Heidelberg hatte. Ich kenne den ersten Band noch nicht und kann daher sagen, man kommt mit dem zweiten Band auch ohne große Vorkenntnisse des ersten Teils zurecht. Wichtige Informationen, gerade im Hinblick auf die Verbindung zwischen Mila und Maria, gibt die Autorin unterschwellig mit auf den Weg.

Der aktuelle Fall ist eigenständig und ohne Bezug zum ersten Band. Eine Gruppe junger Leute hat sich zusammengetan und versucht, meist mit recht drastischen Mitteln, die Welt zu verbessern. Dabei geschehen auch unvorhergesehene Dinge, die nicht nur die Gruppe belastet. Der Fall ist in sich abgeschlossen. Das Ende rund und doch schwingt im Unterton die Hoffnung mit, dass es ein baldiges Wiedersehen mit Mila und Maria geben wird.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich bin der Autorin in die Heidelberger Altstadt gefolgt, saß in einem Restaurant in der Weststadt und bewunderte die Handschuhsheimer Tiefburg mit dem naheliegenden Füllhaltermuseum. Die Geschichte ist spannend geschrieben, hat viele Wendungen und Verknüpfungen, mehrere Handlungsstränge und so manches Mal hält man einfach nur den Atem an. Auch die Emotionen kommen nicht zu kurz und werden gleich beim Prolog etwas gereizt.


Fazit:
Für mich ist das Buch eine Empfehlung für alle Einheimischen, Zugezogenen und Interessierten, die Heidelberg und Umgebung einmal kennenlernen möchten. Nicht viele Wissen, dass es in Handschuhsheim eine Füllhalterfabrik gab. Mit dem Buch lernt man die Region auf jeden Fall ein wenig besser kennen und erlebt dabei noch einen spannenden und rasanten Krimi. Ich freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung und widme mich bis dahin erst einmal der Vorgeschichte von Mila und Maria.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Ein Junge namens Bork

Bork - Der Bäumling
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Maja lebt in einem wunderschönen Haus mit Türmchen und Gewächshaus in Schweden, zusammen mit ihren Eltern, ihrem Bruder Matti und dem Großvater. Hinter dem Haus schließt sich ein Waldstück an, in dem Maja ...

Maja lebt in einem wunderschönen Haus mit Türmchen und Gewächshaus in Schweden, zusammen mit ihren Eltern, ihrem Bruder Matti und dem Großvater. Hinter dem Haus schließt sich ein Waldstück an, in dem Maja gerne spielt. Doch eines Tages wird sie von einem Gewitter überrascht und sie rettet sich rasch in eine Höhle. Doch die Höhle scheint bewohnt zu sein, immerhin liegen dort jede Menge Sachen. Beim genaueren Hinsehen bemerkt Maja, dass das ihre Sachen und die ihrer Familie sind. Wie kommen die hierher?

Noch während Maja darüber grübelt, stößt sie auf einen sehr merkwürdigen kleinen Jungen. Bork scheint nicht sprechen zu können, überhaupt sieht er sehr merkwürdig aus und verhält sich äußerst komisch. Wer schläft schon im Stehen auf einem Bein mit dem Fuß in der Erde?

Doch Bork ist auch neugierig und erobert immer mehr Majas Welt. Aber wer ist Bork überhaupt? Und wo kommt er her?

Das Buch ist ganz in grün gehalten. So sind die Illustrationen in grau-grün, was thematisch sehr gut zu der Geschichte passt. Die Geschichte beginnt zunächst sehr ruhig. Maja erzählt ein wenig von ihrem Leben und ihrer Familie. Doch mit dem Gewitter ändert sich alles und man ist wie Maja sehr verwirrt. Wer ist der kleine Junge, der da plötzlich wie aus dem Nichts auftauchte?

Nicht nur sein Aussehen, auch sein Verhalten gibt Rätsel auf, so dass man zusammen mit Maja und ihrer Familie am Überlegen ist, wer Bork ist und woher er kommt. Darüber hinaus erleben Maja, Matti und Bork natürlich das eine oder andere Abenteuer und freunden sich immer weiter an.

Das Buch ist sehr kindgerecht geschrieben. Die Sprache ist einfach, aber schon für etwas fortgeschrittenere Leser ab der 2. oder 3. Klasse. Kurze Kapitel regen zum Weiterlesen an, ebenso wie die geschickt platzierten Cliffhanger, bei denen man einfach wissen möchte, wie geht es weiter?

Sehr schön finde ich auch das braune Lesebändchen. Meine Tochter hat nämlich das gleiche Problem wie ich und verlegt gerne ihre Lesezeichen. Daher ist es praktisch, ein Lesebändchen zu haben. Das verlegt man nicht so schnell. Im Anhang findet man noch ein Rezept für Zimtschnecken. Diese spielen eine nicht unwesentliche Rolle im Buch.

Meiner Tochter (8) hat das Buch sehr gut gefallen. Ein Junge aus dem Wald, bei dem alles merkwürdig ist, vom Aussehen, der Kleidung bis hin zum Verhalten…. Das gab ihr zu denken auf. Da sich im Anhang eine Leseprobe für einen Folgeband findet, hoffen wir natürlich auf ein baldiges Wiedersehen mit Bork, Maja und Matti.

Fazit:
Ein mysteriöser Junge aus dem Wald, der nicht nur junge, sondern auch ältere Leser für sich begeistern kann. Viele Fragen, die nach und nach gelöst werden, spannend geschrieben und für junge Leser sehr gut geeignet. Wir freuen uns auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Tränende Herzen oder glückliche beste Freundinnen?

Der magische Blumenladen für Erstleser, Band 4: Die gestohlene Freundin
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Violet und Lottie sind bereits seit Kindergartentagen beste Freundinnen. Auch in der Schule und in ihrer Freizeit unternehmen sie viel zusammen. Als jedoch eines Tages ein neues Mädchen in die Klasse kommt, ...

Violet und Lottie sind bereits seit Kindergartentagen beste Freundinnen. Auch in der Schule und in ihrer Freizeit unternehmen sie viel zusammen. Als jedoch eines Tages ein neues Mädchen in die Klasse kommt, sieht Violet ihre Freundschaft zu Lottie bedroht. Hanna versucht sich immer wieder zwischen die beiden zu drängen. Lottie möchte es natürlich allen recht machen und merkt dabei nicht, dass sie sich von Hanna stark beeinflussen lässt.
Das kann Violet nicht auf sich sitzen lassen und beschließt, etwas zu unternehmen. Wozu hat ihre Tante denn ein magisches Blumenbuch?

Der vierte Band für Erstleser macht Violet und den magischen Blumenladen bereits Leseanfängern zugänglich. Große Schrift, einfache Sätze und viele farbige Illustrationen reizen selbst lesefaule Kinder, das Buch in die Hand zu nehmen und darin zu lesen. Die Kapitel sind kurzgehalten, was ein weiterer Leseansporn ist.

Die Geschichte ist lehrreich, denn immer wieder kommt es vor, dass neue Kinder in eine bereits bestehende Klassengemeinschaft kommen. Diese Kinder müssen sich neu orientieren und vor allem, neue Freunde finden. Um dieses Thema geht in dem neusten Buch von Gina Meyer. Hanna ist nicht nur neu in der Klasse, sondern auch neu in der Stadt. Sie kennt niemanden. Da sich Lottie und Violet gleich zu Beginn um Hanna kümmern, nutzt Hanna ihre Chance auf eine neue beste Freundin. Doch sie hat die Rechnung ohne Violet gemacht.

Einfühlsam, nachvollziehbar und trotz der Kürze des Buches gut verständlich geschriebene Geschichte konnte nicht nur mich als Erwachsene begeistern. Auch meine junge Leserin war sehr angetan und hatte das Buch im Nu gelesen. Zwar hat sie schon den Wechsel zu den anderen Büchern zum magischen Blumenladen von Gina Meyer vollzogen, doch interessiert sie es, welche Abenteuer Violet noch so erlebt. Auch wenn ihr die Schrift eigentlich schon zu groß ist.

Fazit:
Magische Blumen für jede Situation, etwas, das man sich auch im realen Alltag wünschen würde. Leider bleibt es zwischen zwei Buchdeckeln verborgen und erfreut da aber sowohl kleine wie große Leser mit immer neuen Abenteuern. Wir sind schon gespannt, welches Abenteuer Violet als nächstes erleben wird, in dieser oder in der größeren Version.

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Ein Tag mit Hase Lenni

Lenni Langohr - Ein Hase zum Liebhaben
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Der kleine Lenni Langohr ist zwar noch recht jung, erlebt aber schon jede Menge Abenteuer. Sei es, dass er mal lange ausschläft, Musik macht, in dem Park geht, im Garten hilft, Besuch bekommt, auf den ...

Der kleine Lenni Langohr ist zwar noch recht jung, erlebt aber schon jede Menge Abenteuer. Sei es, dass er mal lange ausschläft, Musik macht, in dem Park geht, im Garten hilft, Besuch bekommt, auf den Spielplatz geht oder mal ganz alleine schläft. Der kleine Zuhörer kann Lenni in bekannten Alltagssituationen erleben.

Das Vorlesebuch ist schon für recht junge Zuhörer geeignet. Große, einfach gehaltene Bilder, die nicht überladen sind, verknüpft mit kurzen prägnanten Sätzen fordern die Kinder, ohne sie gleich zu überfordern. Die Illustrationen sind herzallerliebst. Selbst meine 4jährige Tochter findet gefallen am Buch, schaut es sich gerne an, trägt es überall hin und erzählt die Geschichte aus ihrer Erinnerung heraus. Bei den wenigen kurzen Sätzen ist das kein Problem für sie, sich den Text zu merken. Notfalls wird ein wenig improvisiert.

Die Illustrationen sind sehr fokussiert und die Autorin hat noch kleine Spiele eingebaut. So gibt es immer wieder Fragen, wo sich etwas befindet oder versteckt. Kleine Suchspiele, aber auch Wortseiten, bei denen das Kind sein Vokabular aufbauen und verfestigen kann.

Im Anhang findet man als Ergänzung einige Seiten Basteln und Spielen mit Lenni, sowie ein ausschneidbares Memoryspiel (8 Paare).

Was mir sehr gut gefallen hat, die Illustrationen sind nicht nur fokussiert, sie versuchen auch durch den Perspektivenwechsel, Ängste oder Sorgen von Lenni (z.B. bei der hohen Rutsche) zu verdeutlichen. Dies ist sehr gut gelungen und nicht nur für ein Kind nachvollziehbar. Meine kleine Tochter ist sehr begeistert von dem Buch und möchte es immer wieder vorgelesen bekommen bzw. selbst zeigen und die Geschichten erzählen. Da es sich um Alltagssituationen handelt, können sich Kinder auch sehr gut damit identifizieren und erkennen sich u.U. in manchen Situationen wieder.

Fazit:
Ein tolles Vorlesebuch schon für kleine Zuhörer, zum Lauschen, Mitmachen, Lernen und einfach nur Genießen. Kurze Geschichten, die sich für den Tag, aber auch als Gute-Nacht-Geschichten eignen.

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