Guter Unterhaltungsroman, aber mehr auch nicht
Nachdem ihr Sohn Brendan auszieht, um ans College zu gehen, steht die geschiedene Mutter Eve plötzlich alleine da. Ohne Sohn kommt ihr das Haus und ihr Leben plötzlich leer vor. Doch dann beginnt sie, ...
Nachdem ihr Sohn Brendan auszieht, um ans College zu gehen, steht die geschiedene Mutter Eve plötzlich alleine da. Ohne Sohn kommt ihr das Haus und ihr Leben plötzlich leer vor. Doch dann beginnt sie, die Zeit alleine, dazu zu nutzen sich auszuprobieren und neue Dinge zu entdecken, beispielweise Pornographie. Zeitgleich bandelt sie mit ihrer Kollegin Amanda an, die selbst mit einigen Problemen zu kämpfen hat.
Das Buch in ein paar kurzen Sätzen zusammenzufassen, ist schwer. Auch wenn sich die Geschichte im Großen und Ganzen um Eve dreht, bringt der Autor viele verschiedene Perspektiven ein, wobei jede Figur eigene Probleme, Sorgen und Wünschte, mit in die Handlung einfließen lässt. Das macht das Buch zu einer sehr bunten Mischung. Dabei ist es leider auch passiert, dass das Hauptthema ein wenig aus den Augen verloren wurde. Teilweise greift der Autor auch Themen auf und lässt sie dann ein wenig zu schnell wieder fallen. Dort hätte ich mir dann ein wenig mehr Tiefe und Hintergrund gewünscht. Rundum war es allerdings ein solider Roman, den ich mit großem Interesse gelesen habe, aber aus dem ich mir persönlich nicht wirklich etwas mitnehmen kann und der für mich auch nichts Besonderes darstellt. Für die Unterhaltung war es aber durchaus gut zu lesen und deshalb vergebe ich gerne vier gute Sterne für "Mrs. Fletcher".