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Veröffentlicht am 14.06.2020

Wohlfühl-Fantasy für Literaturliebhaber

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
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Lange habe ich keine Fantasy gelesen. Mich hat einfach kaum etwas aus diesem Genre angesprochen in letzter Zeit. Das Buch von Mary E. Garner hat mich aus meiner Fantasy-Leseflaute aber definitiv herausgeholt!

Zugegeben, ...

Lange habe ich keine Fantasy gelesen. Mich hat einfach kaum etwas aus diesem Genre angesprochen in letzter Zeit. Das Buch von Mary E. Garner hat mich aus meiner Fantasy-Leseflaute aber definitiv herausgeholt!

Zugegeben, die Fantasy-Idee, via Portale in die Klassiker der Weltliteratur einzudringen, ist keine neue. Wer zum Beispiel die “Thursday-Next-Romane von Jasper Fforde gelesen hat, weiß wovon ich rede. Nun hat sich auch die deutsche Autorin Mirjam Müntefering unter dem Pseudonym Mary E. Garner an diese Storyline herangewagt und eine Fantasy-Triologie vorgelegt, deren erster Band "Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich" ist.

Für alle LiebhaberInnen ist es eine mehr als verlockende Vorstellung, in die fiktive Welt eines Buches einzudringen und die berühmten Protagonisten und Figuren dieser Werke persönlich kennenzulernen. Wer möchte nicht mal ein Pläuschchen mit Hamlet über den Sinn des Lebens halten oder den “echten” Mr. Darcy aus “Stolz und Vorurteil” kennenlernen? Auch der Protagonistin aus Mary E. Garners Trilogie, Hope Turner, haben es die Romane von Jane Austen und besonders der letztgenannte angetan. Dass sie aber tatsächlich einmal durch die Gärten und Räume des berühmten Herrenhauses wandeln wird, hätte sich die 42-jährige Angestellte einer Londoner Online-Dating-Agentur in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können... Mehr möchte ich über die Handlung gar nicht verraten - sie ist hochkomplex und das Fantasy-Gerüst, dass sich Mary E. Garner ausgedacht hat, steckt voller Metafiktion und literarischer Anspielungen. Es regt dazu an, sich die genannten Klassiker selbst einmal wieder zu Gemüte zu führen - oder sie sogar zum ersten Mal zur Hand zu nehmen. Allein aufgrund der Belesenheit und des Einfallsreichtums der Autorin, habe ich dieses Buch sehr genossen. Der augenzwinkernde Humor, den die Autorin bei der Vorstellung der literarischen Figuren an den Tag legt, ist einfach toll. Auch wenn die Handlung im ersten Band nur langsam Fahrt aufnimmt, ist es ein großes Vergnügen, zusammen mit Hope Turner die Buchwelt und ihre Möglichkeiten zu erforschen. Die Figuren werden eingeführt und am Ende wird die Welt, die sich der Leser langsam erschlossen hat, wieder aus den Fugen geworfen. Dieser Cliffhanger ist so aufregend, dass ich sehr froh bin, dass der zweite Band schon fertig geschrieben wurde und bereits Ende Juni erscheint. Sonst wäre es wirklich eine lange “Lesefolter”, die man da durchstehen müsste.

Ein paar Fehler sind durchs Lektorat gerutscht: So werden die Figuren aus Theaterstücken im Buch regelmäßig "Dramafiguren" genannt, obwohl der korrekte Plural "Dramenfiguren" lautet. Auch die "Tweethosen" (erstmals S. 227) sind mir negativ aufgefallen, es sei denn sie rühren nicht von einem Stoff namens "Tweed" her, sondern von einem Internet-Kurznachrichtendienst. Aber: wir alle machen Fehler, von daher: für die nächste Auflage sollte man vielleicht etwas genauer hinschauen.

Alles in allem ist dieser erste Teil der Fantasy-Trilogie von Mary E. Garner ein großes Lesevergnügen für alle, die gerne in literarische Welten eintauchen und die Weltliteratur und ihre Figuren und Settings auch mal aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachten möchten.

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Veröffentlicht am 11.06.2020

“Klassentreffen” der “Breizer”-Kommissare

Bretonische Spezialitäten
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Auch wenn ich noch nicht alle Fälle von Georges Dupin gelesen habe, so waren es doch einige und daher kenne ich die Geschichte rund um den Pariser Kommissar, der in der Bretagne lebt und arbeitet, gut. ...

Auch wenn ich noch nicht alle Fälle von Georges Dupin gelesen habe, so waren es doch einige und daher kenne ich die Geschichte rund um den Pariser Kommissar, der in der Bretagne lebt und arbeitet, gut.
Diesmal ermittelt Dupin wieder einmal außerhalb seines gewohnten Einsatzortes Concarneau, nämlich in und um Saint-Malo. Diese bretonische Stadt an der Smaragdküste rühmt sich für ihre Eigenständigkeit und ihre große Geschichte, die vor allem mit den Korsaren (vom König protegierte Piraten) zusammenhängt. Aber sie hat auch eine große kulinarische Tradition, was im vorliegenden Fall eine wichtige Rolle spielt.
Während Dupin eigentlich in Saint-Malo weilt, um ein inter-bretonisches Polizeiseminar zu besuchen, passiert prompt am ersten Tag seines Aufenthalts ein Mord - und das an einem öffentlichen Ort zur hellsten Tageszeit. Dupin wird indirekt Zeuge des Geschehens am Mord einer bekannten einheimischen Gastronomin - durch ihre eigene Schwester. Statt sich also in einem langweiligen Seminar berieseln zu lassen, heißt es für Dupin aktive Zusammenarbeit mit den Kommissaren aus anderen bretonischen Regionen - das “Brit-Team” wird gegründet, um den Fall aufzuklären.
Wie immer sind die Kapitel nach den Tagen der Ermittlungen gegliedert, was ich sehr angenehm finde. Es wird linear erzählt und es gibt keine Längen, Rückblenden, Perspektivwechsel oder ähnliches. Da diese erzählerischen Kapriolen in Krimis immer häufiger vorkommen, bin ich mal froh, dass es hier nicht so ist.
Der Austausch mit seinen Kollegen Nolwenn und Riwal, die ihn - diesmal nur telefonisch - über bretonische Eigenartigen briefen, ist immer wieder herrlich. Riwal, der ein “Säugetierproblem” hat, kann sein ausgeprägtes Fakten- und Geschichtswissen anwenden und Nolwenn warnt ihn vor den gefährlichen Eigenheiten der eigensinnigen “Malouiniser”.
Wie immer lernen wir auch in diesem Band ganz viel über die Bretagne, ihre kulinarischen und geografischen Eigenschaften und Besonderheiten. Bannalec schafft es, uns die Gegend rund um die Smaragdküste so schmackhaft zu machen, dass man sofort seinen Urlaub in der Bretagne buchen möchte.
Die Krimi-Handlung ist sehr spannend und das obwohl wir die Täterin des ersten Mordes ja von Anfang an kennen und Dupin mit seinen Kollegen anfangs ja quasi nur Motivsuche betreibt. Es macht einfach Spaß, dem “Brit-Team” bei seinen Ermittlungen zuzusehen.
Rundherum ein echter Sommerkrimi-Genuss!


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Veröffentlicht am 30.05.2020

Intensiv, beklemmend, wahrhaftig

Ich bleibe hier
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Südtirol zur Zeit des italienischen Faschismus und des Zweiten Weltkriegs, ist ein histo-topografischer Bereich, mit dem ich mich noch nie zuvor beschäftigt habe. "Ich bleibe hier" von Marco Balzano hat ...

Südtirol zur Zeit des italienischen Faschismus und des Zweiten Weltkriegs, ist ein histo-topografischer Bereich, mit dem ich mich noch nie zuvor beschäftigt habe. "Ich bleibe hier" von Marco Balzano hat diesen Umstand zum Glück geändert, denn die Geschichte zum berühmten Kirchturm im Reschensee mit den menschlichen Schicksalen dahinter, ist es mehr als wert, erzählt zu werden.
Die Ich-Erzählerin Trina erzählt ihrer Tochter Marcia die Geschichte ihres Lebens, dessen geografischer Mittelpunkt Graun im Vinschgau, Südtirol, war. Eines Lebens, das geprägt war von den politischen Interessen der Faschisten, der Nationalsozialisten und später der Politik der Nachkriegsjahre. Mussolinis Schergen wollten die Dörfer im Dreiländereck Italien-Österreich-Schweiz italianisieren und kappten den einheimischen Tirolern ihren Zugang zu Arbeit und freier Bildung. Mit der Machtergreifung der Nazis entzweiten die "Heim ins Reich"-Parolen und falschen Versprechen des NS-Regimes die Bevölkerung. Die Familie der Erzählerin Trina gehört zu den "Dableibern" - bis auf Tochter Marica, die nach Deutschland verschleppt wird. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs und dem Kriegseintritt Italiens gibt es Pläne, im Gebiet von Graun und Reschen einen Staudamm zu bauen, dessen "Opfer" die Dörfer selbst werden - und natürlich ihre Bewohner. Doch dann müssen Trina und ihr Mann vor den Nazis fliehen und später dann ihr Haus verlassen zugunsten des Stausees.
Trotz des schwierigen, ernsten Themas, erzählt Marco Balzano die Geschichte mit einer bestechenden Leichtigkeit und einnehmenden Natürlichkeit. Die Wahl des Briefes als Erzählmedium und die Tatsache, dass es eine bestimmte Adressatin gibt, an die die Geschichte gerichtet ist - nämlich Trinas Tochter - verleiht dem Ganzen eine sehr persönliche Komponente. Niemals wirkt das Geschriebene artifiziell und immer wie eine wahrhaftige Lebensgeschichte einer Betroffenen. Das Leben in der deutschsprachigen Enklave, die von allen Seiten bedroht und eingeschüchtert wird, wird anschaulich dargestellt, die Atmosphäre im kleinen Südtiroler Bergdorf ist beklemmend. Vor allem die Flucht von Trina und Erich hat mich tief bedrückt und beeindruckt. Krieg ist einfach unglaublich schlimm für die betroffenen Menschen und das wird in "Ich bleibe hier" mehr als deutlich.
Lange hat mich kein Buch mehr derart emotional berührt und aufgewühlt. Eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Von Zauberern, Papageien und der Liebe

Da sind wir
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Graham Swifts kurzer Roman "Da sind wir" ist geballtes Erzählen, Narration im Zeitraffer gewissermaßen. Es ist eine Geschichte über das Leben dreier Menschen aus dem britischen Showbusiness des 20. Jahrhunderts ...

Graham Swifts kurzer Roman "Da sind wir" ist geballtes Erzählen, Narration im Zeitraffer gewissermaßen. Es ist eine Geschichte über das Leben dreier Menschen aus dem britischen Showbusiness des 20. Jahrhunderts - Kollegen, Freunde, Geliebte.
Im Mittelpunkt steht Ronnie Deane, der Zauberer. Er wird 1931 in bescheidenen Verhältnissen in London geboren und erlebt als Kind die Kriegsjahre in Großbritannien. Seine Mutter bringt ihn während der Zeit der Bombenangriffe bei einem vermögenden Paar in Oxfordshire unter, das sich als Mitbegründer der Organisation "Oxfam" sozial engagiert. Sein Pflegevater Eric Lawrence bringt ihm das Zaubern bei und Ronnie macht es zu einer Karriere. Während seiner Armeezeit lernt er den Show-Produzenten, Schauspieler und Entertainer Jack Robbins kennen, in dessen Shows er auftritt. Seine Assitentin Evie White wird auch zu seiner Lebenspartnerin abseits der Bühne. Während eines Sommeraufenthaltens 1959 in Brighton, bei dem Evie und Ronnie als Pablo & Eve bei Jacks Bühnenshow auftreten, ändert sich das Leben der drei Showmenschen für immer.
Die Lebensgeschichten der drei Hauptfiguren werden sehr schnell erzählt (teilweise im Modus: Dann passierte das und dann das…), scheinbar ohne Tiefe, zweidimensional. Erst als wir mit Evies Perspektive konfrontiert werden, bekommt das Ganze ein reflexives Gerüst, die Narben und Verletzungen der Figuren sowie ihr Lebensdrama werden sichtbar.
Wir haben einen allwissenden Erzähler, der zwischen verschiedenen Perspektiven, Zeiten und Ereignissen hin- und her springt. Manchmal geht der Perspektivwechsel sehr schnell und man muss aufpassen, dass man den Zeitsprung von 50 Jahren überhaupt mitbekommt.
Graham Swift ist ein Erzähler der alten Schule - er beschränkt sich auf das Wesentliche, festgehalten in einer reinen, gekünstelten Prosa, die in Wechselwirkung mit dem schillernden Show-Beruf der Protagonisten steht. Swift schält die Geschichte gewissermaßen und zurück bleibt das zerstückelte Fruchtfleisch, in das der Leser getrost hineinbeißen kann, wie in reifes Obst.
Eigentlich ist das Buch von seiner Form her eine klassische Novelle. Das Leit- bzw. Falkenmotiv ist hier der bunte Papagei, der auch bei der "unerhörten Begebenheit", die gegen Ende erzählt wird, eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Erzählen auf die klassische Art also.
Experimentell ist das nicht und will es auch nicht sein. Es ist solide, eine interessante Geschichte, denn der Leser bekommt einen Einblick in einen Bereich des Showbusiness, der noch vor allen anderen auf Effekthascherei, Täuschung, Illusionen und Tricks basiert.
Eine schön erzählte Geschichte einer Dreiecksbeziehung, bei der ein Beteiligter am Ende den Kürzeren zieht, aber nicht unbedingt ein Meisterwerk.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Der Geschmack der Freiheit

Im Ernstfall keine halben Sachen
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Diese ganz besondere Geschichte einer "späten Freundschaft" wird aus der Perspektive des 76-jährigen Joel Monroe erzählt. Joel lebt sein einigen Jahren im Altenheim "Hilltop Manor". Ein Dasein, das er ...

Diese ganz besondere Geschichte einer "späten Freundschaft" wird aus der Perspektive des 76-jährigen Joel Monroe erzählt. Joel lebt sein einigen Jahren im Altenheim "Hilltop Manor". Ein Dasein, das er abgrundtief verabscheut, vor allem seit seine Frau Lucey in ebendiesem Pflegeheim verstarb und ihn dort alleine zurückgelassen hat. Nun ja, nicht ganz alleine, er muss sich sein Zimmer auch noch mit einem Komapatienten teilen. Eines Tages beschließt Joel, sein trostloses Dasein zu beenden und durch einen selbstgewählten Tod aus dem Leben zu scheiden. Doch just im Zuge dieses Entschlusses, stirbt sein Zimmergenosse und kurz darauf zieht ein neuer Bewohner bei ihm ein: Frank. Frank ist ein ehemaliger Schauspieler, der BewohnerInnen und Pflegepersonal durch seine Präsenz und Persönlichkeit sofort für sich einnehmen kann. Joel ist skeptisch und hält den Eindringling zunächst für einen eitlen Blender, bis er hinter die Fassade des einstigen Theatermenschen und TV-Gesichts blickt. Die beiden Senioren werden Freunde und erobern sich gemeinsam ein Stück der Freiheit zurück, die ihnen genommen wurde.

Mit viel Sprachwitz, der sich vor allem in den Dialogen zwischen Frank und Joel aber auch im Schlagabtausch der beiden mit anderen hervortut, besticht dieses Buch auf der Humorebene. Zahlreiche komische Szenen, wie die Ausbruchsversuche der beiden Protagonisten aus dem Altenheim und ihre Begegnungen mit der Welt außerhalb von Hilltop, sorgen beim Leser für Schmunzeln.

Der Roman entbehrt aber gleichzeitig nicht einer gewissen Tragik. Vor allem das Leben von Frank ist bzw. war unter der Oberfläche ein tragisches. Während sich der Schauspieler nach außen hin jovial und lebensfroh gibt, brodeln in seinem Inneren viele Verletzungen, die er in seiner Jugend erfahren hat. Auch die Tatsache, dass der Autor mit Frank einen (Spoiler!) LGBTQ-Charakter ins Spiel bringt, finde ich fabelhaft. Die Probleme von älteren Homosexuellen dieser Generation werden viel zu selten thematisiert, immerhin haben sie im Alter oftmals keine Kinder, die sie betreuen oder zumindest besuchen können. Frank sehnt sich förmlich nach Gesellschaft - ganz im Gegensatz zu seinem zunächst grummeligen neuen Mitbewohner.

Aber auch Joel hat sein Päckchen zu tragen. Sein Leben war zwar bis auf eine nicht so schöne Kindheit irgendwie ganz gut, aber seit dem Tod seiner Frau ist es eben nicht mehr dasselbe und er leidet unter der Situation, von seiner Tochter Eva “eingesperrt” und quasi abgeschoben worden zu sein. Dass er an Selbstmord denkt, rückt das Thema “Altersdepression” in den Vordergrund. Auch eines, über das viel zu wenig gesprochen wird in der Literatur, aber auch in unserer Gesellschaft.

Die Erzählung geht sehr gemächlich vonstatten und passt sich damit dem Tempo seiner Protagonisten im fortgeschrittenen Seniorenalter an. Wer hier einen wilden Ritt oder Roadtrip erwartet, wird enttäuscht werden.

Der junge irische Autor Dan Mooney schafft es wunderbar, sich in die Befindlichkeiten zweier Männer einzufühlen, die ihren Zenith alterstechnisch längst schon überschritten haben. Das Buch wartet neben seinen vielen tragikomischen Szenen mit einer besonderen Warmherzigkeit auf, die zwischen den Seiten zu spüren ist. Die zarte, zerbrechliche Freundschaft zwischen den beiden Männern und ihr Kampf um ein bisschen Freiheit und Selbstbestimmung ist einfach wundervoll beschrieben.

Insgesamt ein traurigschönes Leseerlebnis, das man nicht so schnell vergessen kann.

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