Meine neue Lieblingsdystopie
Gleich das erste Kapitel hat mich von der Stimmung her total an Divergent erinnert, und weil ich die Bücher von Veronica Roth geliebt habe, konnte Ophelia Scale ja nur gut werden! Normalerweise brauche ...
Gleich das erste Kapitel hat mich von der Stimmung her total an Divergent erinnert, und weil ich die Bücher von Veronica Roth geliebt habe, konnte Ophelia Scale ja nur gut werden! Normalerweise brauche ich bei Fantasy Romanen oder Dystopien immer ein paar Kapitel, um in die Handlung zu finden. Bei diesem Buch war ich sofort Feuer und Flamme und konnte es kaum mehr aus den Händen legen!
Ophelia mochte ich tatsächlich ab Seite eins. Sie ist mutig und handelt furchtlos und kämpft für ihre Ziele, egal was das für sie bedeutet. Dass sie nun neben ihren nötigen technischen Hilfsmitteln und ihres Traumberufs auch noch ihren Freund Knox durch die Abkehr verliert, ist ihr großer Hass auf den König und die Abkehr verständlich und vollkommen nachvollziehbar. Ich habe von Kapitel eins an mit ihr mitgefiebert, ob ReVerse es wohl schaffen wird, die königliche Garde zu unterwandern. Dass sie sich dabei neu verliebt war natürlich nicht vorgesehen, verleiht der Handlung dadurch aber noch mehr Dynamik und Spannung.
Und wie kann man sich auch bitte nicht in Lucien verlieben? Als Ophelia ihn das erste Mal auf der Burgruine trifft war es auch sofort um mich geschehen. Man hat die Chemie zwischen den beiden einfach vom ersten Moment an gespürt. Klar, muss in einer Liebesgeschichte natürlich auch Drama vorhanden sein, aber ich fand es unglaublich erfrischend, dass die Annäherungen zwischen Lucien und Ophelia so unkompliziert und ohne große Missverständnisse stattgefunden haben.
Zu Knox habe ich irgendwie eine gespaltene Meinung. Ich weiß nicht genau warum, denn obwohl ich anfangs mit Ophelia um Knox getrauert habe, war er für mich ab dem Zeitpunkt, als Ophelia in Maraisville ankommt, fast vergessen und aus irgendeinem Grund hatte ich sogar eine Abneigung gegen ihn, seit man erfahren hat, dass er verschwunden ist.
Trotz Ophelias Hass dem König gegenüber, war Leopold de Marais mir irgendwie wirklich sympathisch. Seine offene und freundliche Art im Umgang mit seinen Mitmenschen haben ihn viel weniger bedrohlich wirken lassen, und ich konnte mir irgendwie nicht vorstellen, dass er die Abkehr als reiner Grausamkeit ausgerufen hat.
Obwohl ich schon wirklich sehr, sehr viele begeisterte Rezensionen gelesen habe – und meine Erwartungshaltung deshalb wirklich sehr hoch war – hat mich das Buch absolut umgehauen! Während des Lesens habe ich mich oft gefragt, wie man bitte auf so eine geniale Idee kommt und wie man so viele technische Details erfinden und einbauen kann!! Bereits nach zwei Dritteln des Buches musste ich mir Band zwei bestellen, damit ich nahtlos daran anknüpfen konnte.