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Veröffentlicht am 05.06.2020

Tolles Leseerlebnis

Lady Trents Memoiren 1
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Ich mag Drachen und mehr über sie zu erfahren, gerade als Memoirenform fand interessant und spannend. Schon allein das Cover machte mich wahnsinnig neugierig auf den Inhalt. Auch wenn es letztendlich anders ...

Ich mag Drachen und mehr über sie zu erfahren, gerade als Memoirenform fand interessant und spannend. Schon allein das Cover machte mich wahnsinnig neugierig auf den Inhalt. Auch wenn es letztendlich anders als erwartet war, habe ich mich wahnsinnig gut unterhalten gefühlt und bin gern in diese Welt abgetaucht.

Vom Schreibstil her erinnerte mich dieses Buch eher an einen Reisebereicht. Allerdings keinen der langweiligen Art. Eher an einen, bei dem ständig ein Gefühl der Aufregung in der Luft liegt und das Abenteuer lauert. Natürlich gibt es auch einiges über Drachen zu lernen. Schön fand ich hier, die im Buch enthaltenen Zeichnungen.

In diesem Auftakt zu Lady Trents Memoiren bringt sie uns ihre Kindheit und Jugend bis in ihre Zwanziger näher. Sie zeigt die Hindernisse dieser Zeit auf, aber auch welches Glück Isabella mit ihren Eltern hatte. Denn an sich ließen sie relativ viele Freiheiten. Ihr Interesse an der Naturwissenschaft ist natürlich ziemlich ungehörig zu jener Zeit. Frauen haben hübsch auszusehen und den Männern das Denken zu überlassen. Isabella ist anders und zu ihrem Glück findet sie einen Mann, der das ähnlich sieht. Auch er gesteht ihr jede Menge Freiheiten zu und verstehe warum die junge Frau sich für ihn erwärmen konnte. Zusammen mit ihm und zwei weiteren Forschern geht es auf Expedition um die Drachen Vystrana zu erforschen. Leider lauern dort neben den gefährlichen Drachen, auch nicht ganz so harmlose Menschen.
Wie schon erwähnt handelt es sich hier eher um eine Art Reisebereicht. Mit viel Witz erzählt die Protagonistin ihre Geschichte und nimmt einen auf diese aufregende Expedition mit. Sie ist eine sehr leidenschaftliche, aber auch manchmal etwas übereilt handelnde Person, was sie auch ab und zu in etwas schwierigeLagen bringt. Lady Trent selbst beschreibt ihr Handeln als nicht immer unbedingt sehr klug. Ich gebe zu, dass mich ihre Leidenschaft für die Naturwissenschaft und ihr Wissen, insbesondere über die Drachen, wirklich beeindruckt hat. Dazu kommen noch die ganzen Gefahren denen sie sich stellt und wie wenig sie jammert, wenn es andere Frauen längst tun würden. Sie ist anders und speziell und genau das mag ich an ihr.

Fazit

Wer Drachen mag und es eher auf eine Art Reisebericht gespickt mit interessanten Fakten abgesehen hat, dem kann ich dieses Buch echt ans Herz legen. Es war ein echt tolles Abenteuer, dass ich erleben durfte. Dazu kommen auch noch die schönen Zeichnungen und eine, wenn auch etwas eigenwillige, Protagonistin. Wahnsinnig sympathisch, einfach weil sie mit ihrer Leidenschaft für Drachen einfach mitreißen kann. Toll gemacht und daher gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Schön gemacht...

Love factually (Knitting in the City 1)
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Ich hatte mal wieder Lust auf locker leichte Unterhaltung mit einer Portion Liebe, weshalb mir "Love Factually" gerade rechtzeitig über den Weg lief.

Der Schreibstil der Autoein ist flüssig und einfach. ...

Ich hatte mal wieder Lust auf locker leichte Unterhaltung mit einer Portion Liebe, weshalb mir "Love Factually" gerade rechtzeitig über den Weg lief.

Der Schreibstil der Autoein ist flüssig und einfach. Für mich genauso das Richtige bei einem Liebesroman. Nicht ganz so gut fand ich, dass Janie allein mit der Erzählung ihrer Geschichte gelassen wird. Ein Perspektivwechsel zu Quinn hätte ich ehrlich gesagt besser gefunden, da ich gern mehr überbihn erfahren hätte. Er bleibt somit leider blass. Aber das ist ja Geschmackssache.

Janies Geschichte beginnt auf einer Bürotoilette. Sie hat gerade ihren Job verloren und auch ihr Freund bekommt jetzt ein Ex davor, weil er sie betrogen hat. Also ein richtig toller Tag. Janie kann einem nur leid tun. Als sie sich etwas gefangen hat, wird sie auch noch mit der Security hinaus begleitet. Dazu ist es ausgerechnet noch der sexy Wachmann, den sie schon öfter gesehen hat. Immerhin wird sie mit einer Limo heimgefahren und in den nächsten Tagen entwickeln sich das Leben der jungen Frau wieder ins Bessere. Denn sie findet einen neuen Job und eine neue Liebe. Allerdings ist das Alles etwas schwer für beiden Parteien, den Janie hat die Angewohnheit mit Wissen um sich zu werfen. Was sowohl anstrengend, als auch wirklich witzig sein kann. Ich hab es teilweise wirklich genossen, wie sie vor sich hingeplappert hat, sobald sie unsicher wurde. Es machte sie einfach wahnsinnig sympathisch für mich.

Quinn und Janie reden, zumindest für mein Verständnis, manchmal aneinander vorbei. Es gab eine Situation da hab ich absolut verstanden, warum Janie es nie festgestellt hat. Es war offensichtlich. Aber gut. Quinn mochte ich recht gern. Ein ist liebevoll und hat viele gute Seiten, die er vielleicht nicht immer selbst sieht. Er hat eine finstere Vergangenheit, aber er hat sich geändert. Allerdings hätte ich hier gern mehr erfahren. Für mich blieb dieser Teil undurchsichtig. Allgemein wären Einblicke un Quinns Hirn manchmal echt toll gewesen. Mich hätte nämlich seine Gedanken in der ein oder anderen Situation interessiert.

Neben der Liebesgeschichte kommt noch etwas Crime Anteil mit rein, den man sich aber eigentlich auch hätte sparen können. Es war auch so ganz gut.

Am Besten gefallen hat mir definitiv der Strickclub. Ich liebe diese verrückte Mädelsrunde, die für einander da ist und meiner Meinung nach einen Orden verdient.


Fazit

Eine etwas andere und vor allem leicht schräge Liebesgeschichte mit den etwas andere Charakteren. Alles in Allem also gut gemacht und was für Zwischendurch zum Abschalten. Witzigerweise lernt man auch noch was dabei. Leichte Unterhaltung mit Charme und Witz in der für ich der männliche Charakter etwas blass bleibt. Es gibt auch etwas Spannung und den weltbesten Strickkreis meiner Meinung nach. Wer auf Liebesromane steht kann zu "Love Factually" greifen.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Tolles Leseerlebnis...

Der Löwe büllt
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Als großer Tommy Jaud Fan konnte ich es mir einfach nicht nehmen lassen, auch sein neuestes Werk zu lesen. In den meisten Fällen ist er ein Garant für viel Spaß beim Lesen und ich war gespannt, ob "Der ...

Als großer Tommy Jaud Fan konnte ich es mir einfach nicht nehmen lassen, auch sein neuestes Werk zu lesen. In den meisten Fällen ist er ein Garant für viel Spaß beim Lesen und ich war gespannt, ob "Der Löwe büllt" meine Erwartungen erfüllen würde.

Gewohnt lässig, locker fluffig und mit viel Humor führt der Autor über die Seiten. Ich liebe seine Vergleiche und habe auch einige Male wirklich laut gelacht. Also so ziemlich Alles richtig gemacht, würde ich sagen.

Die Handlung dreht sich um Nico, 47 und Controller, mit der Neigung zu "Wutausbrüchen". Bei seinem letzten Ausraster hat er es, mittels Tassenwurf auf einen Vorgesetzten (was Nico nicht wusste), auf die Abschussliste seines Brötchengebers geschafft. Allerdings würde ihm sein Chef Tim noch eine letzte Chance einräumen. Autopromo auf den Kanaren und einen Ruhepuls von 60. So lauten die Bedingungen. Allerdings fliegt statt Nicos Frau, seine Mama Rosie mit. Diese fühlt sich seit dem Tod ihres Mannes vor einem Jahr ziemlich alleine und ihr Sohn hat ja so gar keine Zeit. Also ein perfekter "Urlaub" um sich wieder anzunähern. Wie nah das Ganze allerdings gehen wird, damit hat Nico wohl nicht gerechnet.

Jaud hat mit Nico eine relativ unselbstständige und mit seinem Leben unzufriedene Person geschaffen. Allerdings war es für mich als Leser mehr als amüsant zu lesen, wie er versucht zu entspannen, während seine Mama Rosie das ganze sabotiert. Vielleicht nicht mit Absicht, aber die Frau ist echt ne Wucht und eine Meisterin im schlechten Gewissen verabreichen. Zumindest für Nico. Die Situationen, die dabei auf die Seiten kommen, sind witzig skurril und sorgen für ordentlich Lachanfälle.

Neben all den Lachern, hat dieses Buch aber auch eine ernste und traurige Seite. Der Verlust von geliebten Menschen und wie unterschiedlich damit umgegangen wird. Toll gemacht und auf den Punkt getroffen.

Fazit

Für mich ein typische Jaud mit viel Witz und Humor, aber auch stillen Momenten. Wer mal was für Zwischendurch mit Lachern braucht, dem empfehle ich den Griff zu diesem Buch. Klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Schön gemacht...

Hier und Jetzt
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Mein Papa ist großer Maffay Fan und auch an mir ging somit dessen Musik nicht vorüber. Wobei man dazu sagen muss, dass bei uns auch damals im Schulmusikunterricht "Tabaluga" nicht fehlen durfte. Lieder ...

Mein Papa ist großer Maffay Fan und auch an mir ging somit dessen Musik nicht vorüber. Wobei man dazu sagen muss, dass bei uns auch damals im Schulmusikunterricht "Tabaluga" nicht fehlen durfte. Lieder wie "Ich wollte nie erwachsen sein" waren 1993 (ich zu der Zeit zarte 9) wirklich toll. Umso neugieriger war ich auch auf dieses Buch, denn ich mag an dem Musiker auch sein soziales Engagement. Er macht auf Missstände aufmerksam und scheut sich nicht davor, seine Meinung kund zu tun. Was man von dieser hält ist ja immer Ansichtssache, aber auch einmal gegen den Strom zu reden erfordert Mut.

In "Hier & Jetzt" erzählt Peter Maffay von seiner Kindheit in Rumänien, seinem Leben und Wirken. Egal ob Stiftung oder allgemein sein Einsatz für Kinder, greift er nebenher im Buch ein paar weitere wichtige Themen aus der Politik auf, die meiner Meinung nach, angegangen werden sollten. Seinen Ansatz, finde ich hier auch recht interessant und überdenkbar. In vielen Sachen teile ich seine Meinung, wobei wir wieder beim Thema sind: Das muss nicht jedem gefallen, aber noch gibt es eine Meinungsfreiheit.

Beeindruckend fand ich seine Bodenständigkeit und die Sachen die ihn erden. Der Ausflug nach Gut Dietlhofen war wahnsinnig interessant für mich. Zu sehen wie es dazu kam, wie der Hof arbeitet und was da Alles so geschieht, war spannend. Ich stelle mir das Gut als einen wahnsinnig erholsamen Ort zum Verweilen ein. Sei es im Café oder auf einer der vielen Parkbänke am See.


Fazit

Locker leicht vom Sprachstil her führt Peter Maffay über das Gut Dietlhofen. Man begleitet Maffay praktisch bei einem Rundgang über das Gehöft. Themen die an den diversen Stationen dazu passen, werden aufgegriffen. Zum Beispiel an der kleinen Kirche erzählt der Musiker, wie er zum Thema Glaube steht. Er redet über seine Tabulgahäuser und Erfolge die er mit seiner Stiftung und seinen Höfen hat. Aber, auch über Fehlschläge, die er hatte. Man merkt, zumindest meiner Meinung nach, wie sehr dem Musiker die Themen Umweltschutz, Kinder und Unterstützung, derer die es brauchen, am Herzen liegt. Das macht ihn noch sympathischer und auch wahnsinnig authentisch.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Ganz gut, aber mit Luft nach oben

Dornenthron
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Hier haben mich sowohl Cover, als auch Klappenetxt angelacht. Noch dazu die Bezeichnung, dass es sich um eine „düstere Neuinterpretation von Dornröschen“ handelt. Man findet sich allerdings auch in anderen ...

Hier haben mich sowohl Cover, als auch Klappenetxt angelacht. Noch dazu die Bezeichnung, dass es sich um eine „düstere Neuinterpretation von Dornröschen“ handelt. Man findet sich allerdings auch in anderen Märchen wieder, was mir persönlich sehr gefallen hat. Die bekannten Sachen aus Märchen mit neuen Dingen zu mixen, war absolut meins.

Vom Schreibstil her, war es angenehm zu lesen, nur die teilweise auftauchenden Längen dämpfen den Lesespaß etwas. Inhaltlich fand ich es aber im Großen und Ganzen wirklich gelungen. Die abwechselnden Charaktersichten trugen ihr Übriges dazu bei, dass ich mich wohlfühlte.

Den Beginn macht Ukalion ein Königsbastard, der in einer Mühle arbeitet. Seine Mutter wurde ins Bett des Königs befohlen und daraus entstand Ukalion. Dieser nutzt seinen Status aus und hält den Kopf hin, damit sein Dorf nicht hungern muss. Es ist verboten zu Wildern und steht unter Strafe. Bisher ging es gut, aber eines Tages wird eine Dörflerin und Freundin von Ukalion erwischt. Ausgerechnet vom Prinzen und dieses Mal gibt es kein Darüberhinwegsehen. Der junge Mann setzt alles daran sie zu befreien, aber es nützt Nichts. Er muss das Dorf verlassen, denn so ziemlich Alle geben ihm die Schuld und somit macht sich Ukalion auf die Reise nach Ycena.

Neben Ukalion macht sich auch Tyra, eine Frau mit ehemals sehr feiner Nase, auf den Weg. Sie möchte allerdings ihren Sohn Dario wiederfinden, den ein komischer Mann, ihr weggenommen hat. Auch für sie steht eine gefährliche Reise an, aber sie will den Jungen unbedingt finden und scheut keine Mühen.

Dann sind da noch die Geschwister Ion und Perle, die von ihrem Eltern verkauft werden sollten und die Schwester eines Räubers der gehängt wurde. Sie Alle führt der Weg nach Ycena. Dem Kaiserreich, indem seit 600 Jahren eine Prinzessin schlummern soll. In Ycena selbst bzw. Von der Kaiserstadt ist nur noch eine Ruine übrig, aber in deren Nähe haben sich so genannte Sucher niedergelassen.

Die Charaktere und deren Geschichten fand ich super gelungen und vor allem authentisch. Aber die Längen über die man in den Handlungssträngen stolpert haben mich echt schnaufen lassen. Es war interessant, spannend und Faszinierend, aber es war einfach zu viel und zu ausschweifend. Statt voran zu brechen stoppt man ständig. Es trägt dazu bei Hintergründe zu den Figuren zu bekommen und zur aktuellen Lage im Land, aber büßt halt auch an Lesefluss ein.


Fazit

Auch wenn es seine langen Stellen hat, die manchmal anstrengend sind, fand ich die Story im Großen und Ganzen lesenswert. Die verschiedenen Charaktere waren toll gemacht und mit ihnen unterwegs zu sein teilweise wirklich spannend. Allerdings bremsen die Längen echt aus und laden zum Überspringen ein. Wenn man dran bleibt zeigt sich aber eine durchaus solide Handlung, die zumindest mir Lust auf mehr macht. Deshalb auch 3,5 Sterne von mir. 4 auf den gängigen Portalen für die spannende Hauptstory, neben den Längen. Ich bin gespannt, ob Teil 2 noch eine Schippe drauflegen wird bzw. Hoffe ich genau das.

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