Tolle, einzigartige Welt mit Schwachstellen
Grundsätzlich hat mir die Welt, in der die Geschichte spielt, echt gut gefallen, da sie auf jeden Fall besonders ist. Die Beschreibungen hätten jedoch teilweise ausführlicher sein können, zum Beispiel ...
Grundsätzlich hat mir die Welt, in der die Geschichte spielt, echt gut gefallen, da sie auf jeden Fall besonders ist. Die Beschreibungen hätten jedoch teilweise ausführlicher sein können, zum Beispiel ist mir immer noch nicht ganz klar, was denn jetzt ein Familiengeist wirklich ist.
Fragwürdig finde ich, dass die Welt als eine matriarchale beschrieben wird, man davon jedoch nicht viel merkt. Die Frauen werden mit Männern verheiratet, die sie sich nicht selbst aussuchen dürfen und Ophelia wird gesagt, dass sie ihrem Verlobten Thorn auf jeden Fall immer gehorchen soll.
Auch hat mir bei den Charakteren die Tiefe gefehlt. Die Protagonistin Ophelia war meiner Meinung nach recht blass. Die Tatsache, dass sie übertrieben tollpatschig ist, hat den Großteil ihres Charakters ausgemacht. Als Ophelias Verlobter Thorn ihr offenbart, dass er beginnt, sich an sie zu gewöhnen, geht sie davon aus, dass er dabei ist, sich in sie zu verlieben. Diese Entwicklung ist irgendwie gar nicht nachzuvollziehen, da die beiden nicht viel miteinander reden und sich auch nicht wirklich annähern.
Generell ist die Handlung sehr langsam, deswegen bin ich nie so richtig in die Geschichte reingekommen. Auch wenn ich sie nicht super langweilig fand, gab es leider keine Stelle, an der sie mich so richtig packen konnte. Ich kann ehrlich gesagt gar nicht so richtig nachvollziehen, dass das Buch mit Harry Potter verglichen wird.
Insgesamt gebe ich dem Buch drei Sterne, weil ich die Welt, in der das Buch spielt, echt toll finde und sie viel Potenzial hat und weil ich das Worldbuilding (auch wenn es ein paar Schwachpunkte gibt) gelungen finde.