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Veröffentlicht am 16.05.2020

Die Menschlichkeit des Lebens

Das gläserne Klavier
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Der Roman "Das gläserne Klavier" wurde von der Autorin "Miriam Toews" verfasst und ist im "Berlin-Verlag" erschienen. Ein schöner Roman, der um Liebe zweier Schwestern handelt und der Menschlichkeit des ...

Der Roman "Das gläserne Klavier" wurde von der Autorin "Miriam Toews" verfasst und ist im "Berlin-Verlag" erschienen. Ein schöner Roman, der um Liebe zweier Schwestern handelt und der Menschlichkeit des Lebens.


Elfrieda von Riesen ist eine umjumbelte Konzertpianisin, reich, berühmt, verheiratet mit dem Mann, den sie liebt. Ihre Schwester Yoli ist pleite, geschieden und schläft unfehlbar mit den falschen Männern. Unterschiedlicher könnten zwei Schwestern nicht sein. Und doch gibt es niemanden, dem sie näher stünden als einander. Aber Elfrieda will nicht mehr leben. Kurz vor ihrer neuen Welttorunee bricht sie zusammen und bitter ihre Schwester um das Unmögliche.

Die Autorin Miriam Toews löst mit diesem Buch viele Emotionen und Gedanken aus. Es geht um das Leben, die Verbindung zwischen Geschwister und das Schicksal. Ein Thema, das ein teilweise mehr bedrückt, als aufheitert.

Das Buch hat keine richtige Zeitabfolge. Zu Anfang wechseln oft die Ansichten und auch zwischen den Charakteren wird es häufig chaotisch. In diesem Buch werden einige Themen angesprochen, die nicht unbedingt für eine aufheiternde Stimmung sorgen. Dadurch wurde für mich das Buch nach einer bestimmten Zeit etwas träge.

Trotzdem hat die Autorin einen anspruchsvollen Schreibstil, den ich sehr interessant finde. Das Thema ist sehr schwer und zugleich bewundernswert, wie die Autorin die Situationen schildert. Miriam Toews ist es gelungen den Leser festzuhalten und ihnen an den Gedanken der Hauptprotagonisten teilzuhaben. Dadurch hatte das Buch für mich interessante Ansätze und hat sich einfach nur teilweise in die Länge gezogen.

Aus diesem Grund gebe ich dem Buch eine mittlere Bewertung, da mir eine Handlung von Anfang bis Ende nicht klar wurde und das Buch teilweise sehr chaotisch war. Trotzdem ein interessantes Thema!

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Nordsee-Krimi mit Potenzial

Nordseedämmerung
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Das Debüt "Nordseedämmerung" von Christian Kuhn hat mich neugierig gemacht. Mal etwas Neues! Ein Krimi, der an der Nordsee stattfindet, klingt spannend, war aber an vielen Stellen noch nicht ganz überzeugend. ...

Das Debüt "Nordseedämmerung" von Christian Kuhn hat mich neugierig gemacht. Mal etwas Neues! Ein Krimi, der an der Nordsee stattfindet, klingt spannend, war aber an vielen Stellen noch nicht ganz überzeugend. Die Idee hat mir dennoch gefallen.

Kriminalhauptkommissar Tobias Velten hat einen neuen Auftrag erhalten. Der Bundespräsident verbringt seinen Urlaub auf der Nordseeinsel Juist, doch es besteht der Verdacht auf einen Anschlag. Velten muss im Undercover-Einsatz nicht nur das Einsatz-Team unterstützen, sondern sich auch auf die Suche nach einem Maulwurf in den eigenen Reihen machen. Hat er schon jemanden in Verdacht? Es darf kein tödliches Ende nehmen...

Zuerst hat mich das Cover gepackt. Es passt so perfekt in eine mörderische Kulisse und hat mit der "sandigen" Schrift ein besonderes Detail. Die Nordsee-Atmosphäre wurde so erreicht, in der Handlung leider weniger. Denn der Schreibstil des Autors ist zwar interessant und spannend, aber auch sehr pragmatisch. Oft haben mir die Emotionen, die Leichtigkeit und die gewisse Unterhaltung gefehlt. Ich hatte manchmal das Gefühl, ich lese ein Protokoll eines Polizeibeamten und nicht eine Geschichte.

Der Verdacht auf einen Anschlag sorgt hingegen für Spannung. Überraschenderweise lernt man auch die Täterrolle genauer kennen und weiß, mit wem man es auf sich hat. Den Wechsel fand ich ganz interessant. Die Absichten kamen aber nicht ganz so klar heraus. Auch hier wäre das Potenzial für Gefühle und Gedanken gewesen. Zudem fehlt mir die Atmosphäre. Die Nordsee-Insel habe ich bildlich vor Augen, aber nicht dieses vertraute Gefühl. Es war dann doch sehr theoretisch und wenig detailreich. Obwohl ich Tobias Velten an sich sympathisch und authentisch fand, habe ich mir hier genauso mehr Alltagssituation und Charakterzüge gewünscht. Etwas mehr Ausbau und der Krimi wäre ziemlich gelungen gewesen!

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Leichter Wohlfühlroman

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Der Roman "Redwood Love" ist der Auftakt der Redwood-Saga und wurde von der Autorin Kelly Moran geschrieben. Da das Buch einen gewissen Hype besitzt, waren meine Erwartungen hoch. Die Atmosphäre und die ...

Der Roman "Redwood Love" ist der Auftakt der Redwood-Saga und wurde von der Autorin Kelly Moran geschrieben. Da das Buch einen gewissen Hype besitzt, waren meine Erwartungen hoch. Die Atmosphäre und die Unterhaltung haben mir sehr gefallen, jedoch hat man als Leser wenige Überraschungsmomente.

Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O‘Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganz Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt.

Die Autorin hat einen ganz wundervollen und angenehmen Schreibstil. Als Leser fühlt man sich auf Anhieb in der kleinen Stadt wohl. Die Umgebung, die Einwohner und die kleinen Geschäfte habe ich idyllisch vor Augen. Besonders die Charaktere hinterlassen ein sympathisches Gefühl.

In der Geschichte handelt es überwiegend von Cade und Avery, die sich Stück für Stück näherkommen. Das Knistern zwischen den Beiden wird schnell deutlich und als Leser habe ich hier mitfiebern können. Beide sind ganz herwärmende Personen, die beide ihre Vergangenheit haben. Ihre Gefühle und Gedanken sind dabei interessant beschrieben worden.

Dennoch konnte mich der Roman nicht vollständig überzeugen. Dafür war doch zu viel vorhersehbar und langatmig. Viele Szenen sind zwar romantisch und auch emotional, aber eben nicht unerwartet. Obwohl die Charaktere gut ausgearbeitet waren, ging es mir doch manchmal zu oberflächlich vor. Hier hätte ich mir noch mehr Tiefgründigkeit und spannende Wendungen gewünscht. Vielleicht können mich die Fortsetzungen begeistern, da die Charaktere mir an sich sympathisch sind.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

30 Tage für die Liebe des Lebens

Thirty
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Der Liebesroman "Thirty" von Christina Bradley aus dem Forever Verlag und hat eine amüsante Idee, die mir sofort gefallen hat - innerhalb 30 Tage, 30 Dates zu haben, um den richtigen Mann an seiner Seite ...

Der Liebesroman "Thirty" von Christina Bradley aus dem Forever Verlag und hat eine amüsante Idee, die mir sofort gefallen hat - innerhalb 30 Tage, 30 Dates zu haben, um den richtigen Mann an seiner Seite zu finden. Auf dieses außergewöhnliche Abenteuer habe ich Bella gespannt begleitet. Es konnte mich jedoch zum Schluss nicht ganz überzeugen.

Bella hat sich ihr Leben mit ihren fast dreißig Jahren anders vorgestellt. Ihren Traummann hat sie immer noch nicht gefunden und ihre Sterne sprechen nicht für sie. Ihre Freundin Esther hat aber die geniale Idee. Wie wäre es mit 30 Dates in 30 Tagen (bis genau zu ihrem 30. Geburtstag)? Bella entscheidet sich dafür und ist bereit den Mann an ihrer Seite zu finden bzw. zu suchen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr modern, locker und leicht. Während der Szenen hat man das Gefühl man sei Bellas beste Freundin. Ihre direkte Redensart und das ein oder andere Schimpfwort fliegt nur so durch die Zeilen. Bella nimmt keinen Blatt vor den Mund. So ist es auch bei ihren zahlreichen Dates. Fand ich ganz witzig!

30 Dates sind eine große Herausforderung. Um alles festzuhalten, führt Bella für ihre Freundin Esther Protokoll. Von Name, Ort bis hin zum genausten Ablauf erfährt sie somit alles. Dabei ist die Geschichte an vielen Stellen eine reinste Abhandlung des Protokolls. In Briefform berichtet Bella die Dates bis ins kleinste Detail. Als Leser zählt man dadurch förmlich die einzelnen Dates mit. Hier hätte ich mir mehr Abwechslung und Wendungen gewünscht.

Die Dates entwickeln sich ganz unterschiedlich. Bella wirkt manchmal etwas chaotisch, aber auch albern. Die Treffen sind amüsant, spannend, aber auch erschreckend. So kommt ein wenig Unterhaltung in die Geschichte. Die Idee hinter diesem Buch fand ich klasse, auch wenn so etwas nicht in die Realität stattfindet. Die Autorin kommt zu einem gelungenen Fazit (ohne zu viel zu verraten). Dennoch habe ich das Ende nach über 400 Seiten wirklich zu prompt gefunden.

Eine tolle Geschichte, die aufheitert, aber ich mir insgesamt anders vorgestellt habe. Die Abwechslung kam mir zu kurz und das Ende hätte ich mir genauer gewünscht. Trotzdem eine nette Lektüre!

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Ein Haus mit Vergangenheit

Das Schattenhaus
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Der Thriller "Das Schattenhaus" von Tess Gerritsen ist mein erstes Buch der Autorin. Es ist spannend und sorgt für Nervenkitzel. Im Mittelpunkt steht Ava, die Zuflucht in einem neuen Haus sucht. Jedoch ...

Der Thriller "Das Schattenhaus" von Tess Gerritsen ist mein erstes Buch der Autorin. Es ist spannend und sorgt für Nervenkitzel. Im Mittelpunkt steht Ava, die Zuflucht in einem neuen Haus sucht. Jedoch passieren in diesem Haus merkwürdige Dinge. Außerdem hat es eine erschreckende Vergangenheit.

Ava flieht aus ihrer Heimat Boston auf eine abgelegene Halbinsel und kommt in einem großen Haus unter. Ihr erster Eindruck ist zunächst skeptisch, doch von der Atmosphäre innerhalb des Hauses ist sie begeistert. Als Kochbuchautorin ist das ihr idealer Ort, um zur Ruhe zu kommen. Das Haus löst in Ava ein fesselndes Gefühl aus. Ungewöhnliche Geräusche, ein unbekannter Schatten und seltsame Geschichten über das Haus bringen Ava schlaflose Nächte. Mit professioneller Hilfe möchte Ava die Ursache finden.

Die Autorin hat ein wirklich gelungenen Schreibstil. Das Leben im unheimlichen Haus, die Meeresluft und Avas Gefühle kommen grandios zur Geltung. Das Leben auf der Halbinsel wird idyllisch und beeindruckend beschrieben. Die Bewohner kennen sich alle sehr gut und so wird auch Ava schnell ein Teil davon. Die Gerüchte über das Haus sorgen dabei für große Spannung.

Avas Erlebnisse im Haus sind zu Beginn gruselig und trotz fantasievollen Erscheinungen aufregend und authentisch. Ich konnte mich total in Avas Situation hineinversetzen. Das Haus wird detailreich beschrieben. Als Leser lernt man jeden Raum genau kennen, was schon teilweise filmreif ist. Trotzdem hat mich die Handlung dann durch die geistige Rolle nicht überzeugen können. Es kommt zu vielen Wendungen, weshalb man das Ende nicht eher erahnen kann. Hierbei kam es mir dennoch merkwürdig vor. An vielen Stellen konnte ich mich nicht so wiederfinden und war am Schluss nicht ganz so überzeugt, auch wenn der Schreibstil grandios war.

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