Ein sehr gutes Jugendbuch
Playlist„Playlist“ von Karolin Kolbe, 218 Seiten, erschienen am 7. Mai 2020, im Schneiderbuch Verlag.
Um was es geht:
Mira entdeckt beim Zahnarzt einen Flyer zu einem Bandcontest und sie und ihre Band Eisfabrik ...
„Playlist“ von Karolin Kolbe, 218 Seiten, erschienen am 7. Mai 2020, im Schneiderbuch Verlag.
Um was es geht:
Mira entdeckt beim Zahnarzt einen Flyer zu einem Bandcontest und sie und ihre Band Eisfabrik nehmen sogleich ihr Bewerbungsvideo, das sie auf YouTube hochladen, auf. Sie bekommen viele positive Resonanzen, allerdings gibt es auch nicht allzu nette Kommentare und durch den ganzen Contest vernachlässigt sie auch noch die Schule. Mira und ihre Freundinnen versuchen dazu, noch herauszufinden, wer Noisette16 ist, der Mira immer so nette Kommentare schreibt.
Die Umsetzung:
Also zuerst möchte ich noch erwähnen, dass ich das Cover einfach nur abgöttisch schön finde. Schon der Klappentext hat mir total zugesagt, da ich die Thematik rund um Social Media und die Konsequenzen sozialer Netzwerke unheimlich interessant finde.
Der Schreibstil von Karolin Kolbe ist flüssig und locker zu lesen. Man merkt am Schreibstil
auch, dass das Buch eher für Jüngere ist, allerdings macht mir das nicht sonderlich viel aus, da das der Geschichte kein bisschen geschadet hat.
Mira ist eine aufgeweckte, tollpatschige und sehr sympathische Person. Ihre Freunde und ihre Band bedeuten ihr alles und sie hasst deutsch. Woran man erkennen konnte, das Mira noch durch und durch ein Teenager ist, war, dass man egal, was man ihr gesagt hat, sie alles auf sich bezogen hat, was auch zu ein paar Missverständnissen führte.
Miras Freunde und ihre Familie fand ich auch ganz nett.
Es war sehr gut beschrieben, wie Mira mit den Schattenseiten von YouTube und Instagram in Berührung gekommen ist und was das mit ihren Noten, ihrem Privatleben und vor allem dem Verhältnis zu ihrer Familie angestellt hat und was ein Video alles anrichten kann, vor allem wenn man in diesem zu viel über sein Privatleben preis gibt.
Das Buch hat eine tolle Moral und die Probleme wurden am Ende auch sehr gut gelöst, und zwar so, das sie nicht zu unwahrscheinlich sind, jedoch war das Ende für mich ein bisschen zu vorhersehbar.
Mein Fazit:
Das Buch vermittelt einen guten Einblick in das Social Media Leben von Teenagern und war sehr unterhaltsam. Es war ein sehr gelungener Mix von Aufklärung und Unterhaltung und bekommt von mir deshalb auch 4,5/5 Sterne.