Langatmiger, zum Ende hin dennoch spannender Thriller.
Ein Gerücht, dass sich verbreitet wie ein Lauffeuer.
Joanna zieht mit ihrem Sohn aus dem lauten, großen London an einen idyllischen Ort am Meer.
Leider verläuft das Leben anfänglich nicht so gut, da beide ...
Ein Gerücht, dass sich verbreitet wie ein Lauffeuer.
Joanna zieht mit ihrem Sohn aus dem lauten, großen London an einen idyllischen Ort am Meer.
Leider verläuft das Leben anfänglich nicht so gut, da beide sich an den neuen Ort, die neue Schule und die neue Arbeit gewöhnen müssen.
Als Joanna das Gerücht hört, dass eine bekannte Kindermörderin ebenfalls in diesem kleinen Städtchen am Meer lebt, sieht sie ihre Chance ins Gespräch mit den anderen Müttern zu kommen. So nimmt das Gerücht hauptsächlich durch Joanna Fahrt auf und verbreitet sich unaufhaltsam.
Joanna fand ich anfangs recht sympathisch, bis sich ihre Naivität und Neugier herauskristallisiert.
Sie ist eine erwachsene Frau, die aber in ihrer Rolle als Mutter und eigenständige Person nicht wirklich gefestigt zu sein scheint. Sie möchte zwar, dass ihr Sohn Freunde findet und auch sie selbst möchte Freundschaften knüpfen, doch dafür wählt sie einfach den schnellen und zugleich falschen Weg.
Die Story ist wirklich sehr langatmig. Ich habe gefühlt Ewigkeiten gebraucht, bis ich das Buch fertig gelesen habe. Es wird viel beschrieben, was an sich nicht schlecht ist, aber die Autorin kam meiner Meinung nach nur schwer auf den Punkt.
Auf den letzten ca. 150/200 Seiten wurde es dann wirklich spannend und es ging Schlag auf Schlag los und genau diese Spannung, die ich mir von diesem Buch erwartet habe, hat mir in dem ersten Teil des Thrillers einfach gefehlt.
Dass man Spannung langsam aufbauen möchte, ist klar. Mir ging es schlussendlich zu langsam.
Mit dem Ende habe ich irgendwo gerechnet. Besonders eine Stelle im Buch hat mich stutzig gemacht und ich dachte mir schon, dass es genauso ausgeht.
Die Auflösung fand ich dennoch sehr gelungen. Einzig und allein der letzte Satz des Thrillers lässt mich nun nicht mehr los. Kann ich dem Geständnis nun glauben? Oder wurde doch etwas geflunkert?